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Reiseprogramm

Wer am detaillierten Tagesprogramm interessiert ist kann diese hier herunterladen (integriert im Reiseprogramm der USA: Tag 70-77).

Visum und Einreise

Für einen Aufenthalt bis zu 6 Monaten ist für Schweizer kein Visum erforderlich.

Für die Einreise über den Luftweg muss eine elektronische Reisegenehmigung (eTA) eingereicht werden.

Ich reiste mit dem Campervan über die US-89 N und Carway nach Kanada ein und mussten lediglich den Reisepass vorzeigen. Der Grenzübertritt verlief problemlos.

Weitere Informationen findest du auf TCS-Seite.

Geld

Die Landeswährung ist der Kanadische Dollar (CAD). Für die einfache Umrechnung entspricht ein Schweizer Franken etwa ¾ Kanadischen Dollars.

Wie auch in den USA ist das Zahlungsmittel Nummer ein in Kanada die Kreditkarte. Damit kannst du fast überall bezahlen. Beachte aber, dass dir deine Bank für die Umrechnung der Fremdwährung meistens eine Gebühr verrechnet. Üblicherweise sind das 1.75%. Mit den Kreditkarten der Postfinance zahle ich „nur“ 0.9% Fremdwährungs-Umrechnungsgebühr und konnten so während der Reise einiges an Kosten sparen. Weitere Informationen zu Kreditkarten findest du in den Reisevorbereitungen (Planung – Geld).

Auch in Kanada müssen First-come-first-serve-Campingplätze meistens bar bezahlt werden. Bist du mit einem Camper unterwegs, solltest du deshalb also auch immer etwas Bargeld mit dir führen. Beachte dass für den Bezug von Bargeld in Kanada eine Bankomantengebühr erhoben wird, welche du nicht umgehen kannst. Weitere Informationen zum Bargeldbezug und wie du auch dabei Kosten sparen kannst findest du in den Reisevorbereitungen (Planung – Geld).

Transport

Haupttransportmittel ist das eigene Auto oder ein Camper.

Ich reiste mit dem gemieteten Campervan aus den USA durch das Land und gab diesen auch in den USA wieder zurück. Weitere Informationen dazu findest du in den Länderinformationen zur USA und in meinem Bericht zum besagten Campervan.

Unterkünfte

Da ich mit einem Campervan unterwegs war kann ich dir leider keine Informationen zu Hotels geben. Ich übernachtete ausschliesslich auf Campingplätzen.

Campingplätze sind weit verbreitet und du solltest im Normalfall immer einen Stellplatz finden. Lediglich in den berühmten Nationalpärken kann es in der Hochsaison und an Wochenenden etwas kritisch werden.

In den Sommermonaten sind vor allem im Banff und Jasper Nationalpark die reservierbaren Plätze bereits Monate im Voraus ausgebucht. Es gibt aber in solchen Gebieten auch immer sogenannte Overflow-Campingplätze (nicht reservierbare Stellplätze, welche nur durch direkte Anwesenheit und für eine Nacht belegt werden können) und First-come-first-serve-Plätze (Stellplätze, welche nicht im Voraus reserviert, aber über mehrere Tage besetzt werden können).

Es kann vorkommen, dass auf reservierbaren Campingplätzen am Abend noch einige Stellplätze aufgrund von Absagen frei werden. Eine Garantie gibt es aber keine. Am einfachsten suchst du einen der First-come-first-serve-Plätze früh am Morgen auf. So solltest du eigentlich immer einen Stellplatz finden.

First-come-first-serve-Plätze bedeuten, dass keine Reservation möglich ist. Solange Stellplätze frei sind können diese belegt werden, auch über mehrere Tage. Dazu muss ein Reservationszettel ausgefüllt, an einem Pfosten beim Stellplatz angehängt und das Geld in einem Umschlag in einer Box deponiert werden. Wenn du einen Stellplatz reserviert hast und mit dem Camper unterwegs bist empfehle ich dir, immer auch einen persönlichen Gegenstand (z.B. Campingstühle, Campingtisch) als Zeichen der Besetzung vor Ort zu lassen.

Falls du deine Reisedaten kennst, rate ich dir für den Banff und Jasper Nationalpark, so früh wie möglich auch einen Stellplatz zu reservieren.

Leider gibt es kein Smartphone-App, die dir alle Campingplätze und alle Informationen in Kanada übersichtlich darstellt. Ich habe deshalb mehrere Apps heruntergeladen und diese immer miteinander verglichen. Unter Android sind das: WikiCamps Canada, RV Parky und RV Parks & Campgrounds.

Die genauen Angaben und weitere Informationen, auf welchen Campingplätzen ich übernachtet habe und wie diese ausgestattet sind, findest du jeweils in den Destinationsinformationen und auch auf der Kanada-Karte.

Verpflegung

In allen grösseren Ortschaften gibt es grosse Supermärkte. Ich habe dir zudem bei den Destinationsinformationen weitere Informationen hinterlegt, wo du am besten einkaufen kannst.

Reisezeit

Die beste Reisezeit für den Westen von Kanada ist der Sommer, also von Juni bis September. Bis im Mai liegt oft noch meterhoch Schnee, ab Oktober wird es schon wieder empfindlich frisch und ab November kann es zum Wintereinbruch kommen.

Sicherheit

Auch in Kanada fühlte ich mich, wie schon in der USA, jederzeit und immer sehr sicher. Viele Campinggäste liessen jeweils einen grossen Teil ihrer Ausrüstung unbeaufsichtigt auf den Stellplätzen zurück. Mir selber kam auch nie etwas abhanden.

Eine nicht zu unterschätzende Gefahr geht vor allem bei Wanderungen von den Bären aus. Dazu habe ich dir in den Informationen zu den betreffenden Nationalpärken jeweils einige Vorsichtsmassnahmen und Verhaltenstipps festgehalten.

Alles in allem war Kanada für mich subjektiv eines der sichersten Länder, das ich bis jetzt bereist habe und ich erlebte keinen einzigen kritischen Moment.

Hygiene

Die hygienischen Bedingungen sind in Nordamerika ähnlich wie in der Schweiz. Es braucht keine zusätzlichen Vorkehrungen.

Auf den Campingplätzen gibt es nicht fast immer fliessendes Wasser. In einigen Nationalpärken hat es neben der Trinkwasserversorgung manchmal nur eine Trockentoilette. Diese sind meist erstaunlich sauber und oft mit einem Desinfektionsmittel für die Hände ausgestattet.

Der Zugang zu Toiletten ist in Kanada bestens gelöst. In allen Supermärkten und Visitor Centern findest du eine Toilette. Auch bei Parkplätzen in den Nationalpärken hat es oft Trockentoiletten. Diesbezüglich musst du dir also keine Sorgen machen, auch wenn du mit einem Mietauto oder einem kleinen Campervan ohne Toilette unterwegs bist.

Informationsbeschaffung vor Ort

Bei den meisten Nationalpärken erhältst du direkt beim Eingang eine Parkzeitung und eine detaillierte Karte. Damit findest du grundsätzlich alle wichtigen Informationen, die für deinen Besuch notwendig sind.

Zusätzlich bieten die Besucherzentren der Pärke und deren Ranger weitere Informationen für deinen Besuch. Sie bieten sowohl Unterstützung bei der Unterkunftssuche, bei der Planung von Aktivitäten als auch für die Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten. Das Personal ist, wie man es von den Kanadiern allgemein kennt, stets sehr freundlich und hilfsbereit. Für mich war deshalb das Besucherzentrum immer der erste Anlaufspunkt in einem neuen Park.

Mit der Parkzeitung, der Parkkarte, den hilfsbereiten Rangern und den Informationen von dieser Webseite steht einem unvergesslichen Besuch in Kanada nichts mehr im Weg.

Sprache

In Kanada wird Englisch und Französisch gesprochen. Englisch bleibt aber die Hauptsprache und ich konnte mich damit im Westen immer verständigen.

Banff Nationalpark
Banff Nationalpark - Lake Louise

Anfahrt und Transport

Der Banff Nationalpark liegt rund 100km westlich von Calgary am Transcanada Hwy Nr.1.

Innerhalb des Parks bilden Banff und Lake Louise die beiden grossen Zentren. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nur beschränkt. Alle Sehenswürdigkeiten und Wanderungen sind aber gut mit dem eigenen Auto zu erreichen und es hat überall Parkplätze. In der Hauptsaison sind jedoch an manchen Orten die Parkplätze begrenzt, du solltest also jeweils früh aufbrechen.

Sehenswürdigkeiten

  • Bow Falls Hoodoo Trail **

Dieser Wanderweg führt von den am südlichen Stadtrand gelegenen, tosenden Bow Falls durch einen typischen kanadischen Wald bis zum Hoodoo Viewpoint. Von dort sind ein paar Gesteinssäulen, sogenannten Hoodoos, zu sehen. Auf dem Weg gibt es schöne Aussichtspunkte auf die unendlichen kanadischen Wälder. Am Ausgangspunkt des Wanderwegs hat es einen kleinen Parkplatz. Alternativ kann man den Weg auch in umgekehrter Richtung gehen, da es beim Hoodoo Viewpoint mehr Parkplätze hat.

Distanz: 9.6km Hin- und Rückweg

  • Cave and Basin National Historic Site ***

Diese geothermalen Quellen waren der Ursprung des ersten kanadischen Nationalparks. Durch touristische Übernutzung geriet das Ökosystem aber aus den Fugen. Nur durch den Schutz konnte dieser einmalige Ort gerettet werden. Eine Quelle ist noch heute zugänglich und kann in einer Höhle bestaunt werden. Es hat einen grossen Parkplatz.

  • Sundance Canyon *

Von der Cave and Basin National Historic Site führt ein asphaltierter Weg zum Sundance Canyon. Die Schlucht selber ist über einen Pfad erschlossen. Auch dort warten einige schöne Aussichten auf das Haupttal des Banff Nationalparks. Ansonsten bietet diese Wanderung aber wenig.

Distanz: 9.4km Hin- und Rückweg

  • Vermillion Lakes ***

Dieses Gebiet mit mehreren kleinen Seen liegt am westlichen Stadtrand von Banff. Ein schöner Rundweg führt durch den lichten Wald. Parkplätze hat es beim Fenland Picnic Area und beim gegenüberliegenden Recreation Center.

Distanz: 2.1km Rundweg

Zudem führt eine Stichstrasse bis zum dritten See. Dort warten schöne Aussichten vom Seeufer und dem Steg auf die Berge des Banff Nationalparks.

  • Plain of Six Glaciers ****

Das Restaurant bei der Plain of Six Glaciers ist vom Chateau Lake Louise aus erreichbar. Beim Schloss hat es viele Parkplätze und man hat eine wunderschöne Aussicht auf den See und die Berge. Diese wunderbare Umgebung zieht jedoch auch sehr viele Touristen an. Je weiter weg vom Parkplatz man läuft desto weniger werden diese. Der gut ausgebaute Weg führt zunächst dem See entlang, danach steigt man über eine Moräne zum Plain of Six Glaciers auf.

Distanz: 10.6km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 365hm

  • Moraine Lake ***

Der fotogene Moraine Lake ist über die Stichstrasse ab Lake Louise erreichbar. Es hat aber nur wenige Parkplätze, die sich im Sommer sehr schnell füllen. Auch der Strassenrand füllt sich bereits gegen 9 Uhr. Ein Shuttlebus gibt es nicht. Du solltest also sehr früh aufbrechen. Der Wanderweg führt am Hang neben dem See hoch bis zum Sentinel Pass. Auf dem Weg hat es immer wieder schöne Aussichtspunkte.

Distanz: 11.6km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 725hm

  • Rockbound Lake ***

Der Rockbound Lake hinter dem Castle Mountain ist ab Castle Junction über einen gut ausgebauten Wanderweg erreichbar. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Der Weg ist zuerst steil ansteigend und erreicht weiter oben eine Hochebene bis zum Tower Lake. Der Rockbound Lake ist über einen weiteren Aufschwung zu erreichen.

Distanz: 16.8km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 760hm

Unterkunft

Im Banff Nationalpark sind in den Sommermonaten alle reservierbaren Campingplätze weit im Voraus ausgebucht. Bei der Ankunft am ersten Abend fand ich zum Glück gerade noch einen Stellplatz auf dem Tunnel Mountain Village I Campground. Der Campingplatz ist schön gelegen, nahe der Stadt Banff und bietet alles Nötige.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom in den Toiletten, Dumping-Station

Im Banff Nationalpark funktionieren einige wenige Campingplätze nach dem First-come-first-serve-Prinzip. Am zweiten Tag fand ich einen Stellplatz auf dem Castle Mountain Campground. Dieser Campingplatz ist perfekt zwischen den beiden Orten Banff (34km) und Lake Louise (30km) gelegen, wodurch alle Sehenswürdigkeiten und Wanderungen relativ schnell zu erreichen sind. Der Campingplatz selber ist schön in einem Wald gelegen, daher etwas dunkel, aber bietet das Nötigste.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Strom in den Toiletten

Alle reservierbaren Campingplätze bieten Duschen. Diese können gegen eine Gebühr während dem Tag auch von Gästen genutzt werden. Die günstigste und angenehmste Möglichkeit bietet sich auf dem Lake Louise Campground in Lake Louise.

Internetzugang gibt es in den beiden Visitor Center in Banff und Lake Louise, wobei dasjenige von Lake Louise auch gemütliche Sitzgelegenheiten und Stromanschluss bietet.

Tipp: Weisst du das genaue Datum deiner Reise in den Banff Nationalpark rate ich dir, bereits im Voraus einen Stellplatz zu reservieren. Reist du spontan an, dann versuch es in einem der reservierbaren Campingplätze, die haben manchmal kurzfristig noch einen Platz frei. Am nächsten Morgen kannst du dann sehr früh einen der First-come-first-serve-Plätz ansteuern.

Essen und Trinken

In den beiden grossen Zentren Banff und Lake Louise hat es sowohl grosse Supermärkte als auch Restaurants. Für grössere Einkäufe empfehle ich dir den IGA in Banff.

Programmvorschlag

Der Banff Nationalpark verfügt über ein riesiges Netz an Wanderwegen. Solltest du gerne wandern wird dir hier auch über eine längere Zeit nie langweilig. Ich selber war insgesamt 5 ganze Tage dort und hatte nicht ansatzweise alles gesehen bzw. erwandert was ich wollte.

Ich empfehle dir, sowohl für die nähere Umgebung von Banff als auch für Lake Louise jeweils mindestens 1-2 Tage einzuplanen. Deinen Besuch kannst du dann je nach Lust und Laune mit vielen weiteren Wanderungen verlängern.

Spezielles

Schwarzbären und Grizzlys kommen auch im Banff Nationalpark vor. Während meinem Aufenthalt war ich keinem Bären begegnet. Einige Gebiete waren aber für Besucher aufgrund erhöhter Bärenaktivität geschlossen. Ein unbeabsichtigtes Aufeinandertreffen auf einer Wanderung ist nie auszuschliessen. Ich rate dir deshalb, immer einen Bärenspray mitzuführen.

Ich selber war ohne Bärenspray unterwegs. Ich hatte mich immer geachtet dass ich genügend Lärm machte, um die Bären auf mich aufmerksam zu machen. Zudem war ich immer Achtsam und nur auf gut frequentierten Wanderwegen unterwegs. Das alleine ist natürlich keine Garantie, dass man nicht doch einmal unvorhergesehen auf einen Bären trifft. Im Nachhinein würde ich deshalb wohl das nächste Mal einen Bärenspray kaufen wenn ich weissc dass ich länger in einem Bärengebiet unterwegs sein werde. Ich glaube zwar nicht dass es dadurch viel Sicherer ist, denn die Verhaltensregeln sollten dann immer noch gleich beachtet werden. Aber es würde einem selber wohl ein sichereres Gefühl geben (ähnlich wie bei einem Lawinenverschüttungs-Suchgerät für Skitourengänger).

Beachte auch dass du im Bärengebiet dein Essen immer entsprechend verstaust. Im Gegensatz zum Yosemite Nationalpark in den USA, wo die Bären gelernt haben in Autos einzubrechen und du deshalb immer alles in Bärenboxen verstauen musst, ist das in Kanada nicht der Fall. Du solltest aber trotzdem alles immer in deinem Auto verstauen und nichts auf dem Campingplatz herumliegen lassen. Selbstverständlich solltest du auch auf deinen Wanderungen nichts wegwerfen.

Links

Banff Nationalpark

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Banff Nationalpark

Ich stellte mir Kanada mit endlosen Wäldern, tosenden Wildbächen und tiefblauen Seen vor. Als wir vom Glacier Nationalpark über die Grenze nach Kanada fuhren änderte sich die Landschaft aber vorerst nicht. Die Umgebung blieb eine endlose, kahle und leere Hügellandschaft soweit das Auge reichte.

Weiterlesen

Der Aufenthalt und die Ausgaben in Kanada waren an sich nicht repräsentativ. Ich reiste von den USA mit dem Campervan ein und war nur etwa eine Woche rund um Banff unterwegs, bevor ich wieder zurück in die USA reiste. Ich habe deshalb die Ausgaben von Kanada umgerechnet und bei der USA integriert.

(Stand: September 2017)

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