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Reiseroute (2 Monate)

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Anleitung

Öffnet die Liste mit den markierten Orten. Hier kannst du einzelne Kategorien ein- oder ausblenden. Bei einem Klick auf einen Eintrag in der Liste oder eine Markierung auf der Karte erhälst du zusätzliche Informationen.
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Reiseprogramm

Wer an meinem detaillierten Tagesprogramm interessiert ist kann diese hier herunterladen.

Visum und Einreise

Für einen Aufenthalt bis 3 Monate ist für Schweizer kein Visum erforderlich.

Ich hatte bei der Einreise keinerlei Probleme. Ich musste lediglich beim Check-In einen Weiterflug vorweisen und im Flugzeug ein Einreise-Formular ausfüllen.

Beachte, dass du alle Dinge deklarierst, die gefordert werden (v.a. Lebensmittel). Grundsätzlich machen die Einreisebehörden keine Probleme, ausser du versuchst, Dinge in das Land zu „schmuggeln“, die du deklarieren müssten. Dann drohen dir saftige Bussen.

Weitere Informationen findest du auch auf der TCS-Seite.

Geld

Die Landeswährung ist der Neuseeländische Dollar (NZD). Für die einfache Umrechnung entspricht ein Neuseeländischer Dollar etwa 2/3 Schweizer Franken.

Fast überall kannst du mit Kreditkarte bezahlen. Eine solche brauchst du auch für die Miete eines Autos oder Campers. Beachte dabei dass dir deine Bank für die Umrechnung der Fremdwährung meistens eine Gebühr verrechnet. Üblicherweise sind das 1.75%. Mit meinen Kreditkarten der Postfinance zahlte ich „nur“ 0.9% Fremdwährungs-Umrechnungsgebühr und konnte so einiges an Kosten sparen. Weitere Informationen zu Kreditkarten findest du in meinen Reisevorbereitungen (Planung – Geld).

Auf einigen Campingplätzen kannst du nur mit Bargeld bezahlen. Halte deshalb immer ein paar neuseeländische Dollar bereit.

Weitere Tipps zum Geld findest du unter meinen Reisevorbereitungen.

Transport

In Neuseeland hast du viele Möglichkeiten zu reisen. Um von der Nordinsel auf die Südinsel oder umgekehrt zu gelangen musst du aber zwangsläufig die Fähre nehmen. Die beiden Anbieter sind Bluebridge und Interislander. Tickets können bequem online gebucht werden und die Preise sind etwa gleich, beide Anbieter haben aber andere Abfahrtszeiten. Das Übersetzen dauert rund 3.5h. Man hört viel dass man frühzeitig reservieren soll. Das wird wohl an gewissen Tagen (Ferienbeginn, bestimmte Wochenenden) stimmen, wenn du aber nicht zu einer spezifischen Zeit die Fähre nehmen musst, sollte es kein Problem sein auch kurzfristig noch einen Platz zu finden. Anders sieht es wohl mit grossen Wohnmobilen aus, dann solltest du dich frühzeitig um die Überfahrt kümmern da (vom hören sagen) die Tickets für grössere Fahrzeuge eher vergriffen sein sollen.

Die grossen Ortschaften und Städte sind alle komfortabel mit einem Bussystem verbunden. Falls du also als Backpacker unterwegs bist kommst du fast überall hin.

Das wohl beliebteste Transportmittel in Neuseeland ist aber ein Mietfahrzeug oder ein Camper, mit dem du auch abgelegene Orte ansteuern kannst.

In Neuseeland gilt Linksverkehr, das heisst, die Autos sind rechts gesteuert und man fährt auf der linken Strassenseite. Das ist am Anfang etwas irreführend, aber man gewöhnt sich recht schnell daran. Du solltest dir diesbezüglich also keine grossen Gedanken machen.

Ein gutes Navigationssystem hilft dir (v.a. am Anfang), damit du nicht noch auf Schilder achten musst, sondern auf die Strasse schauen kannst. Ich verwendete für die Navigation die gratis Android-App Here WeGo mit Offlinekarten. Die App funktionierte in Neuseeland zwar nicht ganz so zuverlässig wie in anderen Ländern, da sie ab und zu einzelne Abzweigungen nicht angesagt hat oder mich über komische Routen geschickt hat. Deshalb solltest du dir vorsichtshalber noch die Strassennummern und ein paar Zwischenziele merken und so deine Fahrt mitverfolgen und kontrollieren. Ansonsten war ich für die Navigation im Auto mit der App sehr zufrieden.

Innerorts gilt meistens eine Höchstgeschwindigkeit von 50km/h. Ausserorts darf man meistens 100km/h fahren. Wie Plakate am Strassenrand aber treffend schreiben sollten diese Angaben kein Ziel sein und du solltest deine Geschwindigkeit immer den Verhältnissen anpassen. Die Neuseeländer nennen es zwar Highway und die Strassen sind zum Teil auch recht gut ausgebaut, ähneln aber abschnittsweise eher kurvigen Passstrassen in der Schweiz. Zum Teil sind die 100km/h kein Problem und die Strassen breit und lang, aber bei der nächsten Kurve sind je nachdem 30km/h schon wieder zu schnell. Meistens sind solche Kurven gut ausgeschildert, aber eben nicht immer.

Sobald man die Highways verlässt werden die Strassen nochmals kurviger und auch schlechter. Geschwindigkeitswarnungen werden oft gar nicht mehr angeschrieben. Zum Teil sind Nebenstrassen auch nicht asphaltiert. Mit dem kleinen Campervan hatte ich auf den Schotterpisten nie Probleme. Mit einem grösseren Gefährt sieht das wohl anders aus. Beachte, dass du bei bei Mietfahrzeugen für Fahrten auf Schotterpisten meistens nicht versichert bist.

Von Vorteil ist bestimmt ein kleiner Camper, da viele Strassen in Neuseeland sehr kurvenreich und eng sind. Du passt mit einem kleinen Van auch besser in die engen Parklücken bei den Sehenswürdigkeiten. Vermieter grosser (und aus unserer Sicht eher unpraktischen) Camper sind etwa Maui und Apollo. Idealer sind kleinere Autos mit sogenannten HiTops, wo du auch drinnen stehen kannst, besonders bei Schlechtwetter. Anbieter dafür sind etwa Jucy, Happy Camper, Hippie Camper, Britz, Kiwi Camper, Mad Camper oder Traveller Autobarn. Kleinere Vans, in denen du nicht stehen kannst, vermieten unter anderem Escape oder Jucy.

Ich habe den Campervan über die deutsche Firma bestCamper.de gebucht. Sie haben mir bei weitem das günstigste Angebot für einen Escape Camper von Escape Rentals offeriert. Mehr dazu findest du in meinem Bericht.

Unterkünfte

Da ich mit einem Campervan unterwegs war kann ich dir leider keine Informationen zu Hoteübernachtungen geben. Ich übernachtete mehrheitlich auf Campingplätzen, manchmal stellte ich frei.

Ich verwendete für die Suche von Stellplätzen die Android-Apps CamperMate, WikiCamps NZ und CampingNZ. Bei allen drei Apps kannst du Offline-Karten herunter laden und bist so nicht auf eine Datenverbindung angewiesen. Zudem kannst du hilfreiche Kommentare von anderen Reisenden zur Beurteilung abrufen.

CamperMate zeigt dir übersichtlich die vorhandene Campinginfrastruktur und auch Tankstellen und Supermärkte an. WikiCamps NZ zeigt viele frei Stellplätze, welche die beiden anderen Apps zum Teil nicht anzeigen. Die Informationsaufbereitung ist aber unübersichtlich und lückenhaft. CampingNZ stellt vor allem die Preise übersichtlich und direkt dar.

Die meisten Übernachtungsplätze zeigen alle drei Apps an, manche aber nur die eine oder andere. Auch bei der Informationsdarstellung unterscheiden sich die drei Apps grundlegend. Ich kann dir deshalb keine spezifische Empfehlung abgeben. Ich kombinierte meistens alle drei Apps, bevorzugten aber CamperMate für die Suche von kostenpflichtigen Campingplätzen, Tankstellen und Supermärkten und WikiCamps NZ für die Suche kostenloser Stellplätze.

Auf den kostenpflichtigen Campingplätzen hat es fast immer Stellplätze mit Stromanschluss, Duschen mit Warmwasser und Gemeinschaftsküchen, mal in einem besseren, mal in einem schlechteren Zustand. Die Duschen sind zum Teil kostenpflichtig (0.50-2NZD für 3-8min). Die Gemeinschaftsküchen sind zum Teil schön und komfortabel eingerichtet und vor allem bei Schlechtwetter eine gute Kochgelegenheit, aber auch Kontaktpunkt zu anderen Reisenden.

Günstige oder freie Stellplätze sind rudimentär eingerichtet, bieten aber meistens mindestens eine Trockentoilette. Auch Trinkwasser kannst du vielfach auffüllen, aber halt nicht immer. Ein paar Liter Wasser auf Reserve mitzunehmen sind aber in einem Auto oder Camper kein Problem.

Campingplätze sind in Neuseeland weit verbreitet und du solltest im Normalfall immer einen freien Stellplatz finden. Lediglich über die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel kann es etwas kritisch werden, da dann auch viele Neuseeländer unterwegs sind.

Weitere Informationen, wo ich überall übernachtet habe, findest du in den entsprechenden Destinationsinformationen und auch auf der Neuseeland-Karte.

Verpflegung

Die grosse Supermarktketten Pak’nSafe, NewWorld und Countdown findest du in allen grösseren Ortschaften. Ich empfand den Countdown subjektiv als den Teuersten und NewWorld war ok. Wenn möglich steuerte ich einen Pak’nSafe an. Die Einrichtung ist zwar schrecklich, du findest dort aber alles Gute und das so günstig wie nirgendwo sonst.

In kleineren Ortschaften hat es FourSquare mit einer guten Auswahl an Produkten.

Alle anderen Sachen wie Campingausrüstung usw. findest du bei The Warehouse, welche meistens in der Nähe der grossen Supermarktketten stehen.

Ich habe dir bei den Destinationsinformationen weitere Informationen hinterlegt, wo du jeweils am besten einkaufen kannst.

Reisezeit

Neuseeland kann grundsätzlich das ganze Jahr über gut bereist werden. Die 4 Jahreszeiten sind gegenüber Europa wegen dem Meer abgeschwächt (im Winter nicht so kalt, im Sommer nicht so heiss). Die beste Reisezeit für Neuseeland ist aber der neuseeländische Sommer (europäischer Winter), also von November bis April.

Das Wetter ist vielfach recht instabil. So kann es innert kurzer Zeit von Sonnenschein über Wolken, Regen, Hagel und Sturm alles dabei haben. Ich war von Mitte November bis Mitte Januar unterwegs und es war oft bewölkt und regnete auch ab und zu. Das Wetter hat mich aber äusserst selten in meinen Aktivitäten eingeschränkt.

Die Ferien der Neuseeländer Beginnen zwischen Mitte Dezember und Weihnachten. Spätestens ab dann beginnt die Hochsaison und alles ist für rund 2 Monate überlaufen. Versuche also, wenn möglich, deine Reise auf den neuseeländischen Frühling (vor Weihnachten) oder auf den neuseeländischen Herbst (ab Mitte Februar oder März) zu legen. Dann ist auch die Stellplatzsuche entspannt und bei den Highlights hält sich das Gedränge in Grenzen. Vermeiden solltest du, wenn möglich, vor allem die Zeit zwischen Weihnachten und Mitte Januar, denn dann sind viele Campingplätze ausgebucht und die Sehenswürdigkeiten masslos überlaufen.

Sicherheit

Neuseeland gilt als eines der sichersten Länder weltweit. Mir selber ist nie etwas kritisches widerfahren und ich habe auch nie etwas kritisches gesehen oder gehört. Dennoch wird an vielen Orten mit Schildern darauf hingewiesen, dass man sein Auto abschliessen soll. Man liest auch von Einbruchdiebstählen.

Du solltest dir in Neuseeland nun aber wirklich keine Sorgen machen. Trotzdem empfehle ich dir, wie überall, deinen gesunden Menschenverstand zu gebrauchen und nicht leichtsinnig zu handeln. Vorsichtmassnahmen gelten auch in Neuseeland. Lasse also nie Wertsachen offensichtlich im Auto herum liegen und schliesse immer die Türe ab. So einfach kannes manchmal sein.

Hygiene

Neuseeland ist ein sehr sauberes Land und die sanitären Einrichtungen meist sehr gepflegt.

Der Zugang zu Toiletten ist kein Problem. Öffentlich Toiletten gibt es viele, sind direkt an der Strasse ausgeschildert und vielfach überraschend sauber. Auch in den meisten grossen Einkaufszentren hat es WCs. Da könnte sich die Schweiz ein Beispiel nehmen. Wenn du mit einem Mietauto oder einem kleinen Campervan ohne eigene Toilette unterwegs bist musst du dir also keine Sorgen machen.

Die meisten Campingplätze sind mit Warmwasserduschen ausgestattet. Diese sind zum Teil kostenpflichtig (0.50-2NZD für 3-8min). Viele Campingplätze bieten zudem Waschmaschinen und Trockner für 2-4NZD. Du solltest deshalb immer ein paar Münzen parat haben.

Kommunikation

Freies und unbegrenztes WLAN gibt es in Neuseeland leider nur selten. Meistens besteht auf der Verbindung eine Datenlimite, sowohl auf WLAN als auch auf dem mobilen Netz.

Kostenloses und unbegrenztes WLAN gibt es etwa bei McDonalds und in den grossen Einkaufszentren, manchmal auch bei Visitor Centern (iSites).

Ich besorgte mir eine neuseeländische SIM-Karte von 2degrees mit einigen freien Gesprächsminuten und 2.5gb Datenvolumen für 29$, gültig für 30 Tage. Ich hatte meistens guten Empfang. Vodafone hat noch etwas die bessere Netzabdeckung, aber auch nicht überall, und das zu einem teureren Preis. Auch Spark ist zum Teil vorteilhaft, aber eben auch nicht immer und ebenfalls teurer als 2degrees. Ich empfehle dir deshalb den Anbieter 2degrees.

Wenn du eine Rufnummer von 2degrees hast kannst du die App Data Clock verwenden. Damit kannst du zeitbeschränkten, unbegrenzten Internetzugang kaufen. Für die ersten 30 Tage gibt es jeden Tag kostenlos eine Stunde mit unbegrenztem Datenvolumen geschenkt (nicht kumulierbar). Ich habe mir einfach nach 30 Tagen eine neue SIM-Karte/Nummer geholt, um wieder von dieser Aktion zu profitieren. Ich war ja nicht auf eine spezifische Rufnummer angewiesen. Das hat prima geklappt.

Reiseführer

Ich reiste sowohl mit dem Lonely Planet als auch mit dem Iwanowski, beide im pdf-Format. Der Lonely Planet ist, wie bekannt, solide aufgebaut und liefert alle nötigen Informationen. Der Iwanowski ist von der Routen- und Wegbeschreibung besser aufgebaut, kommt aber bei der Beschreibung der Sehenswürdigkeiten und im Detailgrad nicht an den Lonely Planet heran. Ich empfehle dir deshalb den Lonely Planet.

Informationsbeschaffung vor Ort

An den meisten touristischen Orten hat es Besucherzentren, welche in Neuseeland als iSites bezeichnet werden. Dort kannst du dir weitere Informationen beschaffen. Das Personal ist meist sehr freundlich, weiss aber manchmal nicht allzu gut Bescheid. Vielfach liegen aber verschiedene Broschüren auf, welche du gratis mitnehmen kannst und dir als gute Informationsquellen dienen können.

Natürlich hilft dir auch meine Webseite. Auf der Karte findest du meine Route und unter den Destinationen habe ich dir alles Wichtige zu allen besuchten Orte festgehalten. Mit diesen Informationen kannst du deine individuelle Reise schon recht gut zusammenstellen und planen.

Knigge

Die Neuseeländer kamen mir im Grossen und Ganzen recht ähnlich vor wie Schweizer. Sie sind zurückhaltend, aber stets freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Auch der Rhythmus des Alltags ist recht ähnlich, wobei in Neuseeland der Feierabend früher beginnt. Ab 16.00-17.00 Uhr schliessen bereits viele Kaffees, Museen und Besucherzentren.

Trinkgeld wird in Neuseeland grundsätzlich nicht erwartet, aber geschätzt. In Touristenregionen ist man mittlerweile übergegangen, den Betrag grosszügig aufzurunden. Wenn man Trinkgeld gibt, dann im Rahmen von 5-10%. Also auch hier sehr ähnlich der Schweiz.

Sprache

Hauptsprache ist Englisch. Damit kommst du überall durch.

Ebenfalls offizielle Sprachen sind Maori und die Gebärdensprache. Maoris sprechen aber fast alle auch Englisch.

Northlands - Waipoua Kauri Forest
Northlands - Waipoua Forest

Anfahrt

Der Waipoua Kauri Forest liegt an der SH12. Die Strasse ist um das Waldgebiet sehr kurvenreich und teils etwas eng, aber gut ausgebaut und problemlos befahrbar.

Orientierung und Transport

Bei den Sehenswürdigkeiten hat es direkt an der Strasse ausgeschilderte Parkplätze, die sich im Dezember aber bereits früh füllen. Die interessantesten Bäume sind grösstenteils über Holzstege erschlossen, um den Schaden an den fragilen Wurzeln zu minimieren. Die Wege sind eher kurz und die Laufzeiten ausgeschildert.

Sehenswürdigkeiten

  • Waipoua Kauri Forest ****

Der Waipoua Wald ist auch ohne die riesigen Kauri-Bäume bereits ein Highlight. Der dichte Wald ist durchsetzt von verschiedenen Farngewächsen und leuchtet in unterschiedlichsten Grüntönen. Auf dem Weg zu den ausgeschilderten Riesen erhält man einen guten Einblick. Ich war total fasziniert.

  • Cathedral Grove **

Eine Ansammlung von grossen Kauri-Bäumen. Mich faszinierte vor allem der Weg dorthin. Der Weg ist von allen Wanderungen der längste.

  • Four Sisters **

Die „vier Schwestern“ sind vier grosse Kauri-Bäume, die dicht beieinander liegen.

  • Te Matua Ngahere ***

Der zweitgrösste Kauri-Baum beeindruckt vor allem mit seinem mächtigen Stamm.

  • Tane Mahuta ***

Der grösste Kauri-Baum ist wirklich riesig und absolut ein Besuch wert.

Unterkunft

Etwa 10km südlich der Sehenswürdigkeiten befindet sich der Waipoua Forest Campground. Stellplätze sind beschränkt und funktionieren nach dem First-come-first-serve-Prinzip. Der Camping liegt idyllisch und bietet das nötigste.

Preis: 15$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom in der Gemeinschaftsküche

Essen und Trinken

Beim Waipoua Forest Information Center gleich beim Campingplatz hat es ein Café und beim Parkplartz des Tane Mahuta einen Imbissstand. Ansonsten gibt es in der weiteren Umgebung keine Einkaufs- oder Verpflegungsmöglichkeiten.

Fototipp

Um die riesigen Kauri-Bäume auf ein Bild zu bekommen benötigt man ein Weitwinkel-Objektiv.

Programmvorschlag

Die Wege zu den Sehenswürdigkeiten sind recht kurz. Du kannst also den Wald und die genannten Bäume in einem halben Tag gut besichtigen. Beachte aber die längere An- und Weiterfahrt, da sich in der weiteren Umgebung keine anderen Sehenswürdigkeiten befinden.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Northlands - Cape Reinga
Northlands - Cape Reinga

Anfahrt

Cape Reinga befindet sich am nördlichsten Punkt von Neuseeland und ist über die SH1 erreichbar. Die Strasse ist teils sehr kurvig, aber bestens ausgebaut und problemlos befahrbar.

Orientierung und Transport

Das Cape Reinga selber liegt am Ende der SH1. Die anderen Sehenswürdigkeiten sind über Schotter-Stichstrassen von der SH1 aus erreichbar und jeweils gut ausgeschildert. Die Schotterstrassen sind in einem recht guten Zustand und gut befahrbar, sie sind jedoch oft mit Schlaglöchern durchsetzt und es hat viele Wellblechabschnitte. Entsprechend vorsichtig solltest du fahren.

Sehenswürdigkeiten

  • Cape Reinga *****

Der Leuchtturm ist vom Parkplatz am Ende der SH1 über einen kurzen Weg erreichbar. Er liegt auf einer Klippe und an schönen Tagen hat man eine fantastische Aussicht auf die Küste und das Meer. Besonders interessant: hier treffen die Tasmansee und der pazifische Ozean aufeinander. Wellen kommen von beiden Seiten, krachen ineinander und liefern ein fantastisches Schauspiel.

  • Tapotupotu Bay **

Idyllisch gelegene Bucht mit schönem Campingplatz. Netter Ort für eine Mittagspause.

  • Te Paki Dunes *****

Riesige Sanddünen können dort erwandert und erklommen werden. Auch Sandboarding ist möglich. Der Wind pfeift einem vom Meer her um die Ohren. Ein einmaliges Erlebnis.

  • Spirits Bay ****

Die Anfahrt ist etwas weit und führt über eine Schotterpiste. Die einsam gelegene Bucht mit dem rosafarbenem Strand entschädigt aber bei weitem. Ideal für eine Übernachtung auf dem dahinterliegenden Stellplatz.

Unterkunft

Am Cape Reinga hat es mehrere Campingplätze. Ich übernachtete auf dem Spirits Bay Campground. Dieser funktioniert nach dem First-come-first-serve-Prinzip und liegt wunderschön und etwas geschützt hinter den Dünen.

Preis: 7.5$ pP

Infrastruktur
KEIN Trinkwasser, Trockentoiletten, Kaltwasserduschen

Essen und Trinken

Die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit befindet sich in Pukenui. Weiter nördlich gibt es nur ein Café bei Waitiki Landing. Ansonsten gibt es keine Einkaufs- oder Verpflegungsmöglichkeiten in der Region.

Programmvorschlag

Alle vier genannten Sehenswürdigkeiten können an einem Tag gut besichtigt werden, da sie relativ nahe beieinander liegen. Vorausgesetzt, die Anreise ist nicht zu lange. Eine Übernachtung in der Spirit Bay bietet sich geradezu an. Anderfalls musst du die längere Rückreise berücksichtigen, was den Ausflug etwas stressing machen könnte.

Möchtest du eine Wanderung machen gibt es verschiedene Möglichkeiten, von kürzeren Tagesausflügen bis Mehrtagestouren. Entsprechend solltest du weitere Tage einplanen. Da ich selber nicht länger zu Fuss unterwegs war kann ich dir diesbezüglich keine Informationen geben.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Northlands - Waitangi Treaty Grounds
Northlands - Maori-Kultur im Waitangi Treaty

Anfahrt

Die Waitangi Treaty Grounds liegen, wie es der Name bereits sagt, in Waitangi. Man erreicht den Ort über die SH11 und Paihia. Direkt an der Strasse hat es einen grossen Besucherparkplatz.

Sehenswürdigkeiten

  • Waitangi Treaty Grounds ****

Das Museum gibt einen guten Überblick über die Besiedlung und Kolonialisierung von Neuseeland und das Zusammenleben und die Konflikte zwischen den einheimischen Maori und den britischen Siedlern. Auf der Führung erzählen Maori weitere interessante Geschichten und schliesslich erhältt man mit einer Vorführung einen Einblick in die Maori-Kultur. Das Ganze ist sehr gut umgesetzt und wer geschichtlich interessiert ist, für den lohnt sich ein Besuch auf alle Fälle.

Eintritt: 40$ pP

Öffnungszeiten: 09.00 – 17.00 Uhr

Kulturelle Vorführungen: mehrmals täglich zur vollen Stunde

Unterkunft

In der näheren Umgebung hat es mehrere Campingplätze. Ich übernachtete auf dem Paihia Top 10 Holiday Park. Der Campingplatz ist eher klein und liegt direkt am Meer. Die Einrichtungen sind neu und sauber. Von der Einrichtung einer der schöneren Campingplätze, auf denen ich war.

Preis: 25$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom, free WLAN, Gemeinschaftsküche, Dumping-Station

Essen und Trinken

Dem Waitangi Treaty Ground ist direkt ein gemütliches Café angeschlossen (bis 16.00 Uhr geöffnet). In Paihia hat es sowohl Einkaufsmöglichkeiten als auch Restaurants.

Programmvorschlag

Für das Museum brauchst du rund eine Stunde. Die Führung dauert nochmals rund eine Stunde und die kulturelle Vorführung dauert rund eine halbe Stunde. Für den Besuch der Waitangi Treaty Grounds kannst du also einen halben Tag einrechnen.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Northlands - Kawiti Glowworm Caves
Northlands - Kawiti Glowworm Caves

Anfahrt

Die Kawiti Glowworm Caves liegen rund 5km südlich von Kawakawa an der SH1 und sind über eine kurze Schotter-Stichstrasse gut erreichbar.

Sehenswürdigkeiten

  • Kawiti Glowworm Caves *****

Diese Höhlen befinden sich seit 360 Jahren in Familienbesitz und sind auch für Besucher zugänglich. Die Guides führen in einer halben Stunde durch die Höhle und erklären den Besuchern alle wichtigen Aspekte der Glühwürmchen und viele weitere interessante Geschichten. Die Höhle ist über einen Holzsteg bequem erschlossen und nie einengend, also auch mit Platzangst gut begehbar. Um die Glühwürmchen zu sehen werden aber alle Lampen ausgeschaltet und es ist stockfinster. Das Ganze ist sehr gut gemacht. Man kann die Glühwürmchen aus nächster Nähe beobachten. Ein einmaliges und spektakuläres Erlebnis.

Eintritt: 20$ pP

Öffnungszeiten: 09.00 – 16.00 Uhr

Sonstiges: In der Höhle beträgt die Temperatur rund 15°C. Lampen werden bereit gestellt.

Unterkunft

Da die Führung nur eine halbe Stunde dauerte übernachtete ich nicht in der Umgebung.

Essen und Trinken

Es gibt vor Ort keine Verpflegungs- oder Einkaufsmöglichkeiten.

Fototipp

In der Höhle darf verständlicherweise NICHT fotografiert werden, da man ansonsten die Glühwürmchen zu sehr stören würde. Du kannst also deine Kamera für einmal im Auto lassen und das Spektakel mit deinen eigenen Augen geniessen. Seit Fotos verboten sind nahm die Population sogar deutlich zu.

Programmvorschlag

Da die Führung nur etwa eine halbe Stunde dauert kann die Höhle auch gut als Halbtagesausflug von der Bay of Islands oder im Vorbeifahren besucht werden.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Northlands - Ostküste
Northlands - Matapouri Bay

Orientierung und Transport

Die gesamte Ostküste nördlich von Auckland bietet wunderbare Abschnitte, einsame Strände und herrliche Aussichten. Um die abgelegenen Plätzchen zu erreichen ist aber ein eigenes Auto nötig. Viele Zufahrtsstrassen sind zudem nicht asphaltiert. Alle Strassen meiner Reiseroute waren aber mit dem kleinen Campervan gut befahrbar.

Längere Strecken legt man am Besten auf der komfortablen SH1 zurück. Im Norden führen die gut ausgebauten SH10 und SH11 an die Küste. Von den State Highways (SH) zweigen immer wieder Strassen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten ab. Auch die Nebenstrassen an den Küsten haben ihren Reiz und bieten immer wieder tolle Aussichten, sind aber meist sehr kurvig und man kommt nur langsam voran.

Ich fuhr den Küstenstreifen von Norden nach Süden ab, also vom Cape Reinga bis Orewa. Die beiden für mich grossen Highlights Waitangi Treaty Grounds und Kawiti Glowworm Caves sind weiter oben detailliert beschrieben. Nachfolgend eine Auswahl der besuchten Küstenorte:

Sehenswürdigkeiten

  • Spirits Bay ***

Die Spirits Bay ist über eine 16km lange Schotterpiste erreichbar. Vor und nach der Hochsaison verirren sich nur wenige Touristen dorthin. Der weitläufige, rosafarbene Strand ist wunderschön und die lange Anfahrt auf jeden Fall wert.

Gleich hinter den Dünen befindet sich zudem ein Übernachtungsplatz. Die Spirits Bay bietet sich damit ideal an, um nach der Besichtigung von Cape Reinga gemütlich den Tag ausklingen zu lassen.

  • Tauranga Bay ***

Wie die Spirits Bay bietet sich auch die Tauranga Bay ideal für eine Übernachtung an. Der Campingplatz liegt direkt am Meer und die meisten Stellplätze haben freie Sicht auf das Wasser. Der rosafarbene Strand und die vorgelagerten Inseln tragen ihren Teil zu einer einmaligen Stimmung bei.

  • Rawhiti **

Die Bay of Islands kann man von verschiedenen Orten aus besuchen. Paihia bietet sich (neben den Waitangi Treaty Grounds und der Kawiti Glowworm Caves) vor allem als Ausgangspunkt für Abenteuer wie eine Fahrt zum Hole in the Rock oder Kayaktouren an. Wer es etwas gemütlicher nehmen möchte findet ausserhalb der Hauptsaison in Rawhiti einsame Strände und man ist dort meistens alleine unterwegs. Dafür ist aber die Anfahrt etwas weit, sehr kurvenreich und zum Teil nicht asphaltiert.

  • Helena Bay **

Die Bucht selber ist nicht weiter speziell. Wenige Kilometer südlich liegt jedoch das nettes The Gallery and Café auf einer Anhöhe mit bestem Blick über die weite Buschlandschaft und die Helena Bay. Ein Stopp lohnt sich hier, wenn man die Küstenstrasse abfährt, vor allem auch wegen dem guten Kaffee.

  • Matapouri ***

Bei Matapouri kann man vom Strand aus nordwärts entlang der Küste bis zur Whale Bay laufen. Der Wanderweg ist gut ausgeschildert und bietet schöne Ausblicke auf die felsige Küstenlandschaft. Die Whale Bay liegt ruhig und schön und lädt zum baden ein.

  • Tutukaka

Tutukaka ist vor allem Ausgangspunkt für Tauchgänge bei den weltbekannten Poor Knight Islands. Ein Tagestrip mit 2 Tauchgängen kostet rund 300$. Da ich mir die Tage zuvor eine Erkältung eingefangen hatte musste ich diesen Ausflug leider streichen.

  • Leigh und Goat Island ***

Nördlich von Leigh liegt die Goat Island. Auf der Zufahrtsstrasse befindet sich das Tauchzentrum Goat Island Dive, das auch Schnorchelausrüstung für 39$ pro Person und Tag vermietet.

Bei den Goat Islands kann man wunderbar schnorcheln. Das Wasser ist nur wenige Meter tief und im Kalbwald zwischen dem Festland und der nahegelegenen Insel sieht man mit etwas Glück grosse Fische und Stachelrochen.

Das Wasser ist aber recht kalt. Nimm deshalb am Besten den 7mm Anzug, damit du nicht frierst. Achte auch auf die tückische Strömung, vor allem wenn du wenig Erfahrung hast. Bei meinem Besuch war sie recht stark und so traute ich mich beim zweiten Mal nicht mehr bis in den Kanal. Das Abenteuer lohnt sich aber auf alle Fälle.

  • Orewa *

Orewa bietet an sich nicht viel. Der Top 10 Holiday Park bietet sich aber durch seine Nähe zu Auckland perfekt für den ersten Stopp nach der Übernahme des Campervans oder am letzten Tag vor der Abreise an. Gleich in der Nähe in Silverdale hat es zudem einen grossen Pak’n Safe und ein The Warehouse für den grossen Einkauf.

Unterkunft

Ich übernachtete an folgenden Orten (von Norden nach Süden):

Der Spirits Bay Campground funktioniert nach dem First-come-first-serve-Prinzip und liegt wunderschön und etwas geschützt hinter den Dünen.

Preis: 7.5$ pP

Infrastruktur
KEIN Trinkwasser, Trockentoiletten, Kaltwasserduschen

Der Pukenui Holiday Park bietet alle Annehmlichkeiten, ist aber nicht weiter speziell.

Preis: 16$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom, Gemeinschaftsküche

Der Tauranga Bay Holiday Park liegt wunderschön und die meisten Stellplätze (es sind nicht so viele) befinden sich direkt am Wasser.

Preis: 10$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche (kostenpflichtig), Strom

Der Paihia Top 10 Holiday Park ist eher klein und liegt direkt am Meer. Die Einrichtungen sind neu und sauber. Von der Einrichtung einer der schöneren Campingplätze, auf denen ich war.

Preis: 25$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom, free WLAN, Gemeinschaftsküche, Dumping-Station

Der Rawhiti Campground liegt etwas abseits der Touristenattraktionen, aber schön in der Bay of Islands. In der Nebensaison ist man fast alleine, in der Hauptsaison ist alles ausgebucht.

Preis: 14$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche (kostenpflichtig), Strom, kleine Gemeinschaftsküche

Die Wellington Bay Free Campsite ist gratis, es hat aber nur wenige Stellplätze. Für eine Nacht absolut ausreichend.

Preis: gratis

Infrastruktur:
KEIN Trinkwasser, WC

Der Whangateau Holiday Park bietet wenig Privatsphäre, aber alle Annehmlichkeiten. Der Camping liegt direkt am Meer, bei Ebbe sieht man aber weit und breit kein Wasser.

Preis: 20$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche (kostenpflichtig), Strom, WLAN (kostenpflichtig), Gemeinschaftsküche

Essen und Trinken

In den meisten grösseren Ortschaften hat es Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Grosse Supermärkte hat es in Kaitia, Whangarei und Orewa.

Programmvorschlag

Die Küste bietet wunderschöne Badebuchten und herrliche Aussichten. Die Buchten ähneln sich zwar etwas und das Ganze wiederholt sich. Trotzdem fährst du auf dem schnellsten Weg mindestens 400km vom Cape Reinga bis Orewa. Ein paar Tage solltest du deshalb schon einplanen für den Besuch der nördlichen Küste.

Ich empfehle dir an der Ostküste (von Norden nach Süden) vor allem eine Übernachtung in der Spirits Bay, den Campingplatz in der Tauranga Bay, das Gebiet der Bay of Islands mit den beiden weiter oben beschriebenen Highlights der Waitangi Treaty Grounds in Paihia und den Kawiti Glowworm Caves, wenn du tauchen möchtest Tutukaka mit den Poor Knight Islands und schliesslich schnorcheln bei der Goat Island.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Coromandel Peninsula
Coromandel - Cathedral Cove

Anfahrt und Orientierung

Die Coromandel Halbinsel liegt südöstlich von Auckland und ist über die SH25 gut erschlossen. Die Cathedral Cove liegt an der Nordostküste bei Hahei und ist ab Whenuakite über eine Stichstrasse erreichbar. Whangamata liegt ebenfalls an der Ostküste etwas weiter südlich.

Sehenswürdigkeiten

  • Cathedral Cove ***

Die Cathedral Cove bei Hahei ist ein vom Meer ausgewaschener, riesiger Tunnel, der zwei Buchten miteinander verbindet und begangen werden kann. Beim Startpunkt des bestens ausgebauten Wanderweges hat es wenige Parkplätze, die sich im neuseeländischen Sommer rasch füllen. Alternativ kann man auch vom Hahei Beach aus laufen, was die Distanz etwa verdoppelt. Oder aber man parkiert für 10$ auf der Zufahrt bei einem ausgeschilderten Privatgrundstück.

Die Cathedral Cove ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Entsprechend gross ist der Besucherandrang. Je früher du aufbrichst, desto grösser sind die Chancen, ein Foto ohne andere Touristen machen zu können. Ob du bei Ebbe oder Flut hin gehst spielt keine grosse Rolle. Bei Ebbe ist der Tunnel trocken, bei Flut leicht unter Wasser, aber begehbar. In den Morgenstunden scheint zudem die Sonne schön in die Bucht.

Beachte dass, falls es das Wetter oder die Brandung nicht zulassen, die Behörden den Zugang auch sperren können.

Distanz: 3km Hin- und Rückweg

Zeit: ca. 2h

  • Kajak-Abenteuer in Whangamata ***

Whangamata vorgelagert sind mehrere kleine Inseln. Zwei davon befinden sich recht nahe zum Strand und bieten sich ideal für einen Kajak-Ausflug an. Kajaks können in der Stadt bei mehreren Anbietern gemietet werden, welche zum Teil auch geführte Touren anbieten.

Wir mieteten ein Zweier-Kajak für eine selbstgeführte Tour. Drybags und Schwimmwesten erhält man dazu, den Transport der Kajaks übernimmt der Anbieter. Wir wurden am Strand kurz instruiert und eine Tour wurde uns vorgeschlagen. Dann machten wir uns alleine auf den Weg. Unsere Route blieb hinter den Inseln der Küste zugewandt, wo auch die See ruhiger sein sollte.

Whenuakura Island (wegen ihrem Aussehen auch bekannt als Donut Island) bietet einen kleinen Tunnel und im Inneren eine nach oben offene Höhle. Ein Landgang ist aus Schutzgründen nicht möglich. Hauturu Island bietet einen kleinen Strand und die Insel kann auf einem Trampelpfad auch bestiegen werden. Zwischen den beiden Inseln findet man ausgedehnte Kalbwälder. Wir hatten rund 2h Zeit für die Runde, was gut gereicht hat.

Kontakt: SurfSup, 703 Port Rd, Whangamata

Kosten: 40$ pro Person für 2h

Unterkunft

Bei Hahei übernachtete ich im nahegelegenen Whenuakite auf dem Seabreeze Holiday Park. Die Stellplätze bieten wenig Privatsphäre, der Camping bietet aber das Nötigste. Beim Camping befindet sich zudem eine Brauerei mit leckerem, hauseigenem Bier.

Preis: 20$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche (kostenpflichtig), Strom bei wenigen Stellplätzen vorhanden, WLAN (kostenpflichtig), Gemeinschaftsküche

Bei Whangamata hatten alle Übernachtungsplätze schlechte Bewertungen. Ich übernachtete deshalb etwas ausserhalb auf dem Wentworth Valley Campground. Stellplätze hat es dort viele. Der Platz war zwar recht einfach eingerichtet und für das Gebotene überteuert, ging aber für eine Nacht in Ordnung.

Preis: 18$ pP

Infrastruktur:
KEIN Trinkwasser, Trockentoiletten, Dusche (kostenpflichtig), Strom auf wenigen Stellplätzen vorhanden

Essen und Trinken

In Hahei hat es einen kleinen Laden und in Whangamate einen Supermarkt.

Fototipp

Für die Kajak-Tour ist eine Actioncam (mit Unterwassergehäuse) genau das Richtige.

Programmvorschlag

Die Cathedral Cove kann an einem halben Tag besichtigt werden. Beachte aber die längere Anfahrt und Weiterreise falls du nicht in der Region bist. Eine Übernachtung am Vorabend in der Nähe bietet sich an damit du am nächsten Morgen früh aufbrechen kannst. Für den Kajak-Ausflug solltest du ebenfalls etwa einen halben Tag einplanen. Die selbstgeführte Tour dauert 2h, was gerade so reicht.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Rotorua und Taupo
Rotorua und Taupo - Frying Pan Lake im Waimangu Volcanic and Thermal Valley

Anfahrt

Rotorua ist aus Norden über die SH5, SH30, SH33 und SH36 erreichbar. Weiter Richtung Süden gelangt man entweder über die SH30 und SH1 oder über die SH5 nach Taupo, wobei letztere wegen den Sehenswürdigkeiten attraktiver ist. Ab Taupo führt dann die SH1 weiter in den Süden.

Orientierung und Transport

Rotorua und Taupo sind die geothermale Zentren von Neuseeland. Dort findet man Geysire, heisse Quellen und Schlammlöcher. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten befinden sich in, um oder zwischen den beiden Städten.

Die einzelnen Highlights sind alle bequem und in kurzer Zeit mit dem eigenen Auto erreichbar. Aber auch im Rahmen geführter Touren können die wichtigsten Standorte besucht werden.

Sehenswürdigkeiten

  • Redwood Forest **

Im Redwood Forest in Rotorua findet man grosse Redwood Bäume, die zwar nicht ganz so hoch wachsen wie ihre Artgenossen in den USA, aber dennoch eine stattliche Höhe erreichen. Auf dem gelben Rundweg erreicht man zudem einen Aussichtspunkt, von wo auch der Pohutu Geysir zu sehen ist, der rund jede Stunde eine bis zu 30m hohe Wasserfontäne in den Himmel schiesst. Dort kannt man dieses Schauspiel aber kostenlos und fast alleine geniessen.

  • Waimangu Volcanic and Thermal Valley ****

Diese Umgebung entstand erst 1886 beim Ausbruch des Mt Tarawera und ist damit geologisch äusserst jung. Die Highlights sind mit einem gut ausgebauten Weg bestens erschlossen. Auf dem Weg hat es verschiedene Informationspunkte mit ausführlichen Erklärungen. Zu sehen ist unter anderem die grösste Thermalquelle der Erde. Entlang der Strecke gibt es 3 Haltestellen, von denen Shuttelbusse bequem wieder zurück zum Parkplatz fahren. Toll gemacht.

Distanz: bis 3km Hinweg (mit 2 Zwischenhalten)

Eintritt: 38.50$ pP

Zeit: 1.5-2h

  • Wai-O-Tapu ***

Dieses Gebiet bietet viele geothermale Besonderheiten auf kleinstem Raum. Neben den vielen Kratern sind auch Terrassen und Schlammlöcher zu sehen. Highlight ist der Champagner Pool, eine äusserst interessante Quelle. Das Gebiet ist mit einem gut ausgebauten Weg bestens erschlossen.

Distanz: bis 2.5km Rundweg (mit zwei Abkürzungen)

Eintritt: 32.50$ pP

Zeit: 1-1.5h

  • Wairakei Thermal Valley **

Dieses Gebiet ist eher klein und bietet keine grösseren Highlights. Es dampft aber überall aus der Erde und die Umgebung beim Bach ist äusserst schön. Solltest du auf dem dazugehörigen Campingplatz übernachten lohnt sich der kurze Rundgang, ansonsten gibt es bessere Alternativen.

Eintritt: 10$ pP

Zeit: ca. 30min.

  • Huka Falls ***

Bei den Huka Falls verengt sich der Waikato River bis auf wenige Meter und das Wasser stürzt über mehrere Absätze hinunter. Die unglaublichen Wassermassen bieten ein beeindruckendes Schauspiel.

  • Aratiatia Rapids ***

Der Waikato River wird kurz oberhalb dieser engen Flusspassage zur Energiegewinnung gestaut. 3-4 Mal täglich öffnen sich die Schleusen und füllen die Schlucht. Dieses einmalige Schauspiel kann von einer sicheren Plattform bestens bestaunt werden.

Zeiten: 10.00 Uhr, 12.00 Uhr, 14.00 Uhr, (16.00 Uhr im Sommer)

Distanz: 250m

Unterkunft

In Rotorua übernachtete ich auf dem Holdens Bay Holiday Park. Der Camping bietet alles zu einem guten Preis. Mein Preis-Leistungs-Sieger in Neuseeland. Er liegt direkt an einem kleinen Flughafen, was mich selber aber nicht gestört hat.

Preis: 15$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom, WLAN (1gb), Gemeinschaftsküche, Dumping-Station

In Taupo übernachtete ich auf dem Wairakei Thermal Valley Campground. Es ist recht klein, hatte alles Nötige, war aber eher dürftig. Viele Tiere laufen frei herum, was mich aber nicht gestört hat. Aufgrund der Nähe zum Thermal Valley für eine Nacht gut geeignet.

Preis: 18$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom vorhanden, Gemeinschaftsküche

Essen und Trinken

In Rotorua und Taupo findet man alle grossen Supermarktketten. Bei den meisten Sehenswürdigkeiten ist zudem ein Café angegliedert.

Programmvorschlag

Für mich waren die beiden grossen Highlights das Waimangu Volcanic and Thermal Valley und Wai-O-Tapu, die jeweils einen halben Tag in Anspruch nehmen. Ich habe beide Gebiete an einem Tag kombiniert, was möglich, aber etwas stressig ist. Auch die Huka Falls und die Aratiatia Rapids sind bei der Durchfahrt einen Stopp wert. Plane am besten so dass du bei den Aratiatia Rapids bist wenn Wasser abgelassen wird.

Wenn du also mindestens 2 Tage für diese Sehenswürdigkeiten einplanst ist es sicher entspannter. Du kannst aber in der Umgebung noch weitere Gebiete besuchen, plane entsprechend mehr Tage ein. Da ich im selben Jahr bereits im Yellowstone Nationalpark in den USA war genügte mir die beschriebenen Sehenswürdigkeiten. Kennst du solche geothermalen Orte aber noch nicht, dann kannst du dich bestimmt noch länger dort aufhalten und viele interessante Orte entdecken.

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Mein Bericht:

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Tongariro Nationalpark
Tongariro - Blick auf den letzten Ausbruch von Mt Tongariro

Anfahrt

Der Tongariro Nationalpark liegt mitten auf der Nordinsel, südlich des Taupo Sees. Er wird im Osten von der SH1, im Süden von der SH49, im Westen von der SH4 und im Norden von der SH46 und SH47 begrenzt. Von dieser Ringstrasse zweigen mehrere Stichstrassen zu den Sehenswürdigkeiten ab.

Orientierung und Transport

Die wichtigsten Ausgangspunkte/Orte für den Besuch des Nationalparks sind entweder Turangi im Norden, Ohakune im Süden oder National Park im Südwesten. Das Zentrum im Park ist Whakapapa, wo das DOC auch eine iSite (Visitor Center) betreibt.

Von Turangi und National Park kannst du einfach Shuttlebusse für das Tongariro Alpine Crossing buchen. Aber auch von anderen Standorten sollte es möglich sein, einen Transport zu organisieren.

Von Whakapapa starten die meisten kurzen, mittleren und längeren Tageswanderungen.

Sehenswürdigkeiten

  • Desert Road ***

Die SH1 am östlichen Nationalparkrand wird auch Desert Road genannt. Zwar handelt es sich hierbei nicht wirklich um eine Wüste, sondern eher um eine karge Hochebene, die durch die Vulkane geformt und von Büschen dominiert wird. An schönen Tagen kann man aber wunderschöne Aussichten auf die drei dominanten Vulkane geniessen. Bei Schlechtwetter kannst du die Strecke getrost auslassen.

  • Tama Lakes ***

Der Lower und Upper Tama Lake sind ehemalige Vulkankrater, die sich mit Wasser gefüllt haben. Die beiden Aussichtspunkte sind über einen Wanderweg von Whankapapa aus erreichbar, wo es auch beschränkt gratis Parkplätze gibt. Der Weg ist bestens angelegt und führt wunderschön über weite, karge Ebenen.

Bei schönem Wetter hat man beste Sicht auf den Mt Ngauruhoe und den Mt Ruapehu. Die Vulkane stauen aber auch das Wetter und so sind Wetterumschwünge in wenigen Minuten möglich. Rüste dich dementsprechend aus. Der Hin- und Rückweg bis zum Lower Tama Lake ist auch bei Schlechtwetter einfach zu finden. Beachte aber, dass man auf einer weiten Ebene läuft, was bei einem Gewitter verheerend sein kann.

Ich hatte schlechtes Wetter, wolkenverhangene Vulkane und auf dem Rückweg Nieselregen. Trotzdem war die Wanderung sehr schön. Solltest du mehr Wetterglück haben warten beste Aussichten auf dich.

Distanz: 15km

Höhenmeter: 300hm

Zeit: 5-6h

  • Tontariro Alpine Crossing ****

Diese Tageswanderung startet beim Parkplatz am Ende der Mangetepop Road und führt zwischen den beiden Vulkanen Mt Tongariro und Mt Ngauruhoe bis zum Parkplatz am Ende der Ketetahi Road. Bei beiden Parkplätzen kann man nur beschränkte Zeit parkieren. Es wird aber von den meisten Orten weit herum ein Shuttlebusservice angeboten. So kann man zwischen 06.00 Uhr und Mittag loslaufen und ab 14.00 Ihr bis 18.00 Uhr den Bus wieder zurück nehmen. Man sollte also genügend Zeit haben und der Busservice ist auch bestens organisiert. Frag am Besten bei deiner Unterkunft nach. Ich buchte in meiner Unterkunft in National Park bei Tongariro Crossing Service (TCS) und war mit der Leistung zufrieden.

Der Weg an sich ist super ausgebaut und einfach zu gehen. An mehreren Stellen hat es Trockentoiletten, aber keinen Trinkwassernachschub. Du solltest vor allem die Distanz und die Höhenmeter nicht unterschätzen! Vor allem der Abstieg zieht sich ewig hin.

Auch das Wetter solltest du im Auge behalten. Die Vulkane stauen die Wolken von der Tasman See und so ist es im Nationalpark häufig bewölkt, windig oder es regnet. Der Weg wäre auch bei Schlechtwetter einfach zu finden. Die grosse Gefahr geht vor allem von den häufigen Gewittern aus. Man ist auf der gesamten Wanderung immer ausgesetzt und braucht lange, um die höheren Lagen wieder zu verlassen. Ein Gewitter wäre deshalb verheerend.

Ob es wie betitelt eine der schönsten Wanderungen weltweit ist bezweifle ich. Wenn man die enormen Touristenmassen und langen Menschenschlangen ausblenden kann ist die Strecke aber schon sehr schön. Man durchläuft verschiedenste Klimazonen und Gebiete, vom Lavafeld über weite Einöden und Mondlandschaften, vorbei an kitschigen Seen und dampfenden Löchern und beim Abstieg sogar durch Buschlandschaft und Regenwald. Ich kann dir die Wanderung also empfehlen.

Distanz: 19.5km

Höhenmeter: 1000hm

Zeit: 6-8h

Unterkunft

Ich übernachtete in National Park auf dem Plateau Lodge Campground. Der Camping ist recht klein, bietet aber alles Nötige. Die Stellplätze bieten wenig Privatsphäre, dafür ist die Infrastruktur neu und gut. Der Standort ist ideal für den Besuch der Sehenswürdigkeiten.

Preis: 20$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom, WLAN (kostenpflichtig), Gemeinschaftsküche

Essen und Trinken

In Turangi hat es einen grossen New World. In den grösseren Ortschaften gibt es Einkaufsmöglichkeiten mit beschränkter Auswahl.

Programmvorschlag

Fährst du über die Desert Road in den Westen des Nationalparks brauchst du dafür etwa einen halben Tag. Die Wanderungen nahmen je einen ganzen Tag in Anspruch. Es hat bei Whakapapa auch kürzere Wanderwege. Je nach Wanderlust kannst du also 2-3 ganze Tage für den Besuch des Tongariro Nationalparks einplanen.

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Mein Bericht:

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Waitomo
Waitomo - Auf dem Boot

Anfahrt

Waitomo ist über die SH3 erreichbar. Zwischen Otorohanga und Te Kuiti zweigt man bei Hangatiki auf die SH37 ab und erreicht nach 6km das kleine Örtchen.

Orientierung und Transport

Um Waitomo liegen verschiedene Höhlensysteme, welche auf unterschiedlichste Art und Weise erkundet werden können. Alle Höhlen können aber nur im Rahmen einer geführten Tour besichtigt werden. Von einfachen Spaziergängen und kürzeren Bootstouren bis hin zu Adventureausflügen wie Rafting, Tubing und Caving ist alles möglich. Das Informationszentrum (iSite) informiert mit einem übersichtlichen und gut gestalteten Ordner über alle Möglichkeiten und Anbieter. Dort kannst du auch direkt die Tickets kaufen.

Sehenswürdigkeiten

  • Waitomo Glowworm Caves **

Das meistbesuchte Höhlensystem liegt rund 500m hinter dem Informationszentrum. Zuerst betritt man die beleuchtete Kathedrale mit den bekannten Höhlenformationen. Dann folgt eine kurze Bootsfahrt, bei der das grosse Highlight wartet. Man fährt in Stille und absoluter Dunkelheit unter einem Lichtermeer von tausenden von Glühwürmchen hindurch zu einem Felsentor, das direkt in den Regenwald führt. Dieser Teil der Tour ist sehr eindrücklich, aber zu kurz und nicht einzigartig und den Rest sieht man anderswo besser. Die Tour lohnt sich (auch wegen den Touristenmassen und den Kosten) aus meiner Sicht deshalb nicht.

Preis: 51$ pP

Dauer: 45min

Zeiten: von 09.00-17.00 Uhr alle 30min

  • Spellbound Tour *****

Die Spellbound Tour startet in Waitomo beim General Store. Der Guide fährt dir Kleingruppe mit einem Minbus etwa eine halbe Stunde durch die malerische Hügellandschaft zu den Höhlen. Die Tour dauert deutlich länger als die Führung durch die Glowworm Caves und deckt gleich zwei Höhlensysteme ab. Zudem werden die Gruppen mit max. 12 Personen angenehm klein gehalten.

In der ersten Höhle werden Helme mit Lampen bereitgestellt. Der Guide erzählt auf den ersten Metern einiges zur Höhle und natürlich zu den Glühwürmchen. Dann folgt eine geniale und lange Bootsfahrt mit tausenden von Glühwürmchen an der Decke, die sogar noch eindrücklicher ist als jene in der Glowworm Cave. Ein absolut unbeschreibliches Erlebnis!

In der zweiten Höhle hat es keinen Fluss und deshalb nur wenige Glühwürmchen, man sieht aber viele und eindrückliche Höhlenformationen wie Stalaktite, Stalakmite und Säulen. Es sind Lampen fix installiert und der Weg ist gut ausgeleuchtet.

Der grosse Kritikpunkt bei der Tour ist das erlaubte Fotografieren (siehe Fototipps). Nicht an sich dass Fotos gemacht werden dürfen, das ist toll, sondern vielmehr dass viele Touristen ihre Kamera nicht im Griff haben und mit dem Blitz oder AF-Hilfslicht die Glühwürmchen bedrohen. Auch wird an einer Stelle Lärm gemacht damit die Glühwürmchen noch heller leuchten. Das gefiel mir gar nicht.

Ansonsten war die Tour aber gut geführt, wenn auch manchmal etwas hastig, um wirklich gute Fotos zu machen. Ich kann diese Tour wärmstens empfehlen da sie bestimmt besser und lohnender ist als die Glowworm Caves.

Preis: 75$ pP

Dauer: ca. 3.5h

Zeiten: mehrmals täglich

Unterkunft

Ich übernachtete vor Waitomo an der Kreuzung der SH3 und SH37 auf dem Waitomo Farm Stay. Es hat wenige Stellplätze und man hört den Strassenverkehr, die Besitzer sind aber nett und es hat alles was man braucht.

Preis: 15$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, 1 Dusche, Strom auf 3 Stellplätzen vorhanden, Gemeinschaftsküche

Essen und Trinken

Die nächstgelegenen Einkaufsmöglichkeiten hat es in Otorohanga oder Te Kuiti. In Waitomo selber hat es mehrere Restaurants.

Fototipps

In der Waitomo Glowworm Cave sind Foto- und Videoaufnahmen nicht gestattet.

In den beiden Höhlen der Spellbound Tour aber schon. Beachte: bei ISO6400 und Blende f2.8 hast du immer noch eine Verschlusszeit um oder über der Sekunde. Ein Stativ ist fast nicht einsetzbar. Deshalb hilft eine Kamera mit gutem Bildstabilisator und gutem Rauschverhalten. In der ersten Höhle ist es wegen der Dunkelheit sehr schwierig, brauchbare Fotos zu machen. Die zweite Höhle ist etwas besser ausgeleuchtet.

Programmvorschlag

Für die Besichtigung der Waitomo Glowworm Caves brauchst du lediglich 45min. Die Spellbound Tour nimmt ca. 3.5h in Anspruch. Es hat aber noch weitere Höhlensysteme und auch Abenteuerausflüge und Ganztagestouren sind möglich. Die Touren sind aber allesamt nicht ganz günstig. Mindestens einen Tag solltest du auf jeden Fall  einplanen. Ich kann dir die Spellbound Tour empfehlen.

Spezielles

Alle von mir besuchten Höhlen waren immer bestens ausgebaut und nie einengend. Von daher sollten diese auch mit Platzangst gut begehbar sein. Auch die Bootsfahrten waren problemlos. Beachte aber dass das Licht in jeder Höhle irgendwann einmal abgeschaltet wird um die Glühwürmchen besser zu sehen. Dann herrscht absolute Dunkelheit.

In den meisten Höhlen beträgt die Temperatur konstant 15°C. In der zweiten Höhle der Spellbound Tour ist es deutlich kühler und ich empfehle dir deshalb, immer eine warme Jacke mitzunehmen.

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Mein Bericht:

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Südwesten - Mt Taranaki
Mt Taranaki - Mt Taranaki

Anfahrt

Der Mt Taranaki liegt im Südwesten der Nordinsel. New Plymouth ist die grösste Stadt in der Umgebung und liegt im Norden des Vulkans an der Küste. Der Vulkan wird von zwei Ringstrassen umschlossen. Die SH3 und SH45 (auch Surf Highway genannt) bilden dabei den äusseren Ring und sind gut zu befahren.

Orientierung und Transport

Von der äusseren Ringstrasse zweigen Verbindungsstrassen zur inneren Ringstrasse ab. Von dieser wiederum zweigen drei Stichstrassen zu den drei zugänglichen und touristisch interessanten Gebieten am Fusse des Berges ab. Die Stichstrassen sind alle eng und kurvenreich, aber problemlos befahrbar.

Die drei Gebiete liegen alle auf der Ostseite des Vulkans. Das nordöstlich gelegene North Egmont und das südöstlich gelegene Dawson Falls sind Ausgangspunkte für die Besteigung von Mt Taranaki, bieten aber auch viele Tageswanderungen, ebenso wie die dazwischen gelegene Stratford Mountain Station. Ich ware im Gebiet um Dawson Falls unterwegs.

Sehenswürdigkeiten

  • Dawson Fall ***

Der Dawson Fall, namensgebend für das Gebiet, ist ein 18m hoher Wasserfall, der vom Visitor Center aus über einen gut ausgeschilderten und bestens ausgebauten Rundweg zu erreichen ist. Er liegt idyllisch in einem Kessel und die dichtbewachsene Umgebung trägt ihren Teil zu diesem schönen Ort bei.

Distanz: 1.5km

Zeit: 30min

  • Syme Hut/Fanthams Peak ***

Beim Dawson Falls Carpark startet der Aufstieg zur letzten Hütte vor dem Gipfel. An schönen Tagen soll man fantastische Weitblicke und eine schöne Sicht auf den Krater haben. Leider war es bei meinem Besuch neblig und dicht bewölkt. Deshalb kehrte ich vorher um.

Der Weg ist bestens markiert. Bis zur Treppe nach der Kapuni Lodge ist er gut zu begehen, wenn auch manchmal etwas mühsam wegen den vielen Stufen. Nach dem Treppenabschnitt läuft man über loses Gestein und Geröll recht steil bergauf und rutscht viel zurück. Dort oben ist der Weg sehr mühsam zu gehen. Umso schneller ist aber der Abstieg. Gutes Schuhwerk ist unbedingt nötig.

Alle paar Meter hat es eine Wegmarkierung. Der Weg ist also auch bei Nebel recht gut zu finden. Beachte aber, dass du dort oben enorm ausgesetzt bist. Behalte also immer das Wetter im Auge (das vielfach von der dahinterliegenden Seite kommt!), ein Gewitter wäre verheerend.

Distanz: 11km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 1100hm

Zeit: 5-6h

Unterkunft

Ich übernachtete auf dem Parkplatz des Dawson Falls Visitor Center. Stellplätze hat es viele und übernachten ist dort gestattet. Der Parkplatz liegt recht schön und wenn nicht allzu viele Touristen dieselbe Idee haben ist es auch recht gemütlich. Abendessen und Morgenessen vor dem Vulkan inklusive.

Preis: gratis

Infrastruktur:
KEIN Trinkwasser, WC

Essen und Trinken

In den erwähnten Touristengebieten gibt es keine Einkaufs- oder Verpflegungsmöglichkeiten. Grössere Einkaufszentren hat es in New Plymouth, kleinere Läden in den umliegenden Dörfern.

Programmvorschlag

Der Mt Taranaki ist ein Wanderparadies. Von kurzen Ausflügen über schöne Tageswanderungen bis hin zu Mehrtagestouren und Gipfelbesteigungen ist alles möglich. Entsprechend deiner Wanderlust solltest du die Anzahl der Tage einplanen. Ich empfand eine Übernachtung beim Dawson Falls Visitor Center und die Wanderung am nächsten Tag Richtung Syme Hut/Fanthams Peak als geeignet.

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Mein Bericht:

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Südwesten - Whanganui Nationalpark
Whanganui Nationalpark - Whanganui River

Anfahrt

Der Whanganui Nationalpark liegt am Whanganui River und befindet sich westlich der SH4 zwischen Raetihi und Whanganui.

Orientierung und Transport

Die grosse Eingangspforte des Nationalparks ist die Stadt Whanganui. Von dort führt die Whanganui River Road nach Pipiriki, welches als Ausgangspunkt für die entlegenen Gebiete gilt. Dort können alle Abenteuer gebucht werden, die weiter Richtung Norden in die nur über den Wasserweg erschlossenen Gebiete führen. Vor allem Jetboat- und Kayaktouren sind beliebt. Solche Touren wären auch von Taumarunui aus machbar.

Von Pipiriki führt die Raetihi-Pipiriki-Road nach Raetihi und schliesslich die SH4 wieder zurück nach Whanganui. Eine lohnende und interessante Rundstrasse, welche ich selber abgefahren bin.

Die Strasse ist durchgehend asphaltiert, jedoch sehr kurvenreich (!) und manchmal sehr eng. Mit einem grossen Camper wirst du Mühe haben, ein Kleiner ist ideal. Die beschriebenen Sehenswürdigkeiten liegen alle an der Strecke.

Sehenswürdigkeiten

  • Aramoana Hill ***

Nach der Abzweigung von der SH4 auf die Whanganui River Road erreicht man nach wenigen Kilometern diesen Aussichtpunkt, der einen schönen Blick auf das Tal bietet.

  • Atene Lookout Trail ***

Dieser Weg beginnt nördlich von Atene am dazugehörigen Parkplatz. Er führt durch dichten Wald und über offene Wiesen auf einen Hügel mit einer schönen Aussicht über ein Seitental des Whanganui River. Dort erhältst du einen guten Einblick in die vielfältige Vegetation des Whanganui Nationalparks.

Distanz: 2km

Höhenmeter: 200hm

Zeit: ca. 1.5h

  • Kawana Mill ***

Diese Mühle liegt zwischen Korinti und Ranana. Sie wurde bereits 1854 von einem britischen Siedler erbaut und war bis 1913 in Betrieb. Vor einigen Jahrzehnten wurde sie restauriert und ist nun für Besucher zugänglich. Ich fand es spannend, auf Fotos und live zu sehen, was die ersten Siedler in dieser Gegend aufgebaut und erbaut hatten.

  • Kirche bei Jerusalem **

Das Kloster und die angrenzende Kirche von Jerusalem können besichtigt werden und geben einen Einblick in die mitgebrachte Religion der Siedler.

  • Aussichtspunkt hinter Jerusalem ***

Nördlich von Jerusalem bietet ein Ausstellplatz eine schöne Sicht auf das Whanganui Tal und den gleichnamigen Fluss.

  • Raukawa Falls *

Dieser Wasserfall liegt an der SH4 zwischen Raetihi und Whanganui und ist direkt an der Strasse von einer Aussichtsplattform zu sehen. Ein Zwischenstopp, der aber nicht wirklich lohnt.

Unterkunft

Vom Mt Taranaki kommend übernachtete ich zuerst auf dem Kai Iwi Holiday Park. Der Campingplatz bietet wenig Schatten und ist nichts besonderes, hat aber saubere Einrichtungen.

Preis: 21$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche (kostenpflichtig), Strom, WLAN free 1gb, Gemeinschaftsküche, Dumping-Station

Nach der Fahrt über die Panoramastrasse und durch den Whanganui Nationalpark übernachtete ich in Whanganui auf dem Carolines Outback Campground. Er ist recht klein, bietet das Nötigste, ist aber günstig und deshalb sehr gefragt.

Preis: 10$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom vorhanden, WLAN beim angrenzenden Restaurant, Dumping-Station

Essen und Trinken

In Whanganui findet man alles was man brauchst. Dort hat es grosse Supermarktketten und viele Restaurants. Auch Raetihi bietet Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten.

Programmvorschlag

Für die Rundstrasse von Whanganui über Pipiriki, Raetihi und zurück solltest du einen ganzen Tag einplanen. Möchtest du tiefer in den Park vordringen musst du weitere Tage einrechnen, da dieser Teil des Parks nur über den Wasserweg erschlossen ist.

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Mein Bericht:

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Cape Palliser
Cape Palliser - Cape Palliser Leuchtturm

Anfahrt und Orientierung

Das Cape Palliser ist der südlichste Punkt der Nordinsel und liegt recht abgelegen. Man erreicht die Region über Martinborough (am Ende der SH53) und von dort über die Lake Ferry Road und Cape Palliser Road. Die Strasse ist bis Ngawi asphaltiert und gut ausgebaut, die Anfahrt zieht sich aber hin. Ab Ngawie führt eine Schotterpiste bis zur Seal Colony und von dort ist der Leuchtturm nur noch mit einem kleineren Auto/Campervan erreichbar.

Sehenswürdigkeiten

  • Cape Palliser Lighthouse ***

Der Leuchtturm befindet sich am Ende der Cape Palliser Road und liegt schön auf einer Anhöhe. Man musst 252 Treppenstufen bewältigen, um die schöne Aussicht von oben zu geniessen. Der Wind pfeift dort oben gehörig um die Ohren.

  • Seal Colony *****

Kurz vor dem Leuchtturm können auf der Landzunge, am Strand und zwischen den Felsen Fellrobben in freier Wildbahn und aus der Nähe beobachtet werden. Ich hatte das grosse Glück alleine vor Ort zu sein. Die Robben schien die Anwesenheit nicht gestört zu haben. Ich hoffe, dass sich die Touristen weiterhin entsprechend verhalten (siehe Spezielles), nicht in Massen aufkreuzen und dass die Robben so noch lange ungestört und aus der Nähe beobachtet werden können. Ein grossartiges Erlebnis!

  • Putangirua Pinnacles ***

Diese Hoodoos sind bizarre Kalksteinformationen, die als Drehort bei Der Herr der Ringe dienten. Der Weg führt durch ein Bachbett und ist nicht immer leicht zu finden. Etwas nach der Hälfte trennt sich der Weg zu einem Aussichtspunkt auf der Krete mit einer schönen Draufsicht oder in die Steinsäulen hinein. Beide Orte sind interessant. Vorsicht bei Schlechtwetter und wegen Steinschlaggefahr.

Distanz: 4km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 200hm

Zeit: 2-3h

Unterkunft

Ich übernachtete in Ngawi auf dem Cape Palliser Freedom Camping. Dabei handelt es sich um ein grosses Areal zwischen der Strasse und dem Meer, auf dem über Nacht gestellt werden darf. Platz hat es dort genug, die Meersicht ist wunderschön, der Wind pfeift permanent und er ist gratis obendrauf. Die ToiTois waren bei unserem Aufenthalt bemerkenswert sauber.

Preis: gratis

Infrastruktur:
KEIN Trinkwasser, Trockentoiletten

Als Alternative bietet sich der Putangirua Pinnacles Campsite an, der etwas geschützter liegt.

Essen und Trinken

In Ngawi hat es einen kleinen Kaffee-Imbiss. Die nächstgelegenen Verpflegungs- und Einkaufsmöglichkeiten hat es in Martinborough.

Fototipps

Um den Fellrobben nicht zu nahe zu kommen ist ein Teleobjektiv nötig. Eine Brennweite zwischen 200-300mm KB ist mindestens nötig.

Programmvorschlag

Cape Palliser ist recht abgelegen. Ein Tagesausflug mit viel Fahren wäre ab dem Kaitoke Regional Park möglich. Die Wanderung zu den Pinnacles nimmt ca. 2-3h in Anspruch, der Leuchtturm ist recht schnell besichtigt und bei den Robben kann man sich stundenlang die Zeit vertreiben. Etwas entspannter ist es mit einer Übernachtung vor Ort.

Spezielles

Um die Fellrobben nicht zu stören solltest du immer genügend Abstand halten. Stelle dich auch nie zwischen sie und dem Meer, denn das ist ihr Fluchtweg. Wenn sie sich dir gegenüber bemerkbar machen zieh dich langsam zurück.

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Mein Bericht:

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Kaitoke Regionalpark
Kaitoke Regional Park - Kaitoke Regional Park

Anfahrt

Der Kaitoke Regional Park liegt an der SH2 rund 50km nordöstlich von Wellington. Eine kurze und enge Stichstrasse führt zum Campingplatz und den Sehenswürdigkeiten.

Sehenswürdigkeiten

  • Rivendell ***

Rivendell war ein Drehort bei Der Herr der Ringe. Dort wurden einige Szenen von Bruchtal, dem Zuhause von Legolas und den Elfen, gedreht. Das Set wurde aber nach den Dreharbeiten wieder abgebaut. Lediglich ein paar informative Tafeln und eine Nachbildung des Eingangstores erinnern an die Filme. Der kurze Rundgang ist gut erklärt.

  • Loop Walk ***

Dieser kurze und lohnende Rundweg führt durch einen ursprünglichen Regenwald und Tafeln informieren gut über einzelne Aspekte dieses Ökosystems.

  • Pakuratahi River Walk, Swingbridge Track und Terrace Walk ***

Diese Wege führen in die nahe Umgebung des Kaitoke Regional Parks. Alle genannten Sehenswürdigkeiten, Wanderwege und Orte können auch vom Camping aus in einem Rundgang kombiniert und erwandert werden. So erhält man an einem halben Tag einen guten Einblick in das Tal und die Natur.

Alle Wanderwege kombiniert:

Distanz: 6km

Zeit: ca. 2.5h

Unterkunft

Ich übernachtete direkt am Parkeingang auf dem Kaitoke Regional Park Campground. Die Stellfläche ist riesig und es hat auch einige geschützte und versteckte Plätzchen.

Preis: 6$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Strom vorhanden, BBQ-Area

Essen und Trinken

Im Regionalpark selber gibt es keine Verpflegungsmöglichkeiten. In den Örtchen Richtung Wellington hat es aber grosse und kleine Supermärkte.

Programmvorschlag

Der Kaitoke Regional Park kann grundsätzlich an einem halben Tag gemütlich erkundet werden. Wir nutzen seine Nähe zu Wellington, um dort zu übernachten und am nächsten Tag die Fähre auf die Südinsel zu nehmen.

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Mein Bericht:

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Marlborough Sounds
Marlborough Sounds - Kenepuru Sound

Anfahrt

Die Marlborough Sounds liegen nordwestlich von Picton und sind über den kurvenreichen Queen Charlotte Drive zugänglich.

Orientierung und Transport

Vom Queen Charlotte Drive zweigen verschiedene Stichstrassen auf die verzweigten Halbinseln ab. Die Kenepuru Road zweigt bei Linkwater Richtung Portage ab, die Ronga Road bei Rai Valley Richtung French Pass. Diese Strassen sind nochmals kurvenreicher und man kommt nur sehr langsam voran. Wenn du einen kurven-sensiblen Magen hast sind diese Strassen bestimmt nichts für dich. Schneller und komfortabler wäre ein Transport auf dem Wasserweg mit einem der vielen Kursschiffe oder Privatboote.

Sehenswürdigkeiten

  • Panoramastrassen ***

Bereits die Strassen in den Marlborough Sounds sind ein Highlight, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen:

Den Queen Charlotte Drive solltest du auf keinen Fall auslassen. Auch wenn die Strasse sehr kurvenreich ist gibt es immer wieder schöne Aussichtspunkte, die einen kurzen Stopp lohnen.

Etwas anders sieht es mit den beiden Hauptstichstrassen Richtung Portage und French Pass aus. Die Kenepuru Road Richtung Portage würde wohl schöne Ausblicke bieten, die Strasse ist aber durchgehend von hohen Büschen und Bäumen gesäumt, so dass man fast nirgends eine gute Aussicht hat. Auch kurvenreich erhält dort nochmals eine neue Bedeutung. Dein Magen sollte auf dieser Strasse echt robust sein. Die Anfahrt lohnt sich aber, um zum Onahao Lookout Trail zu gelangen, der eine herrliche Aussicht auf die Sounds bietet (siehe nächste Sehenswürdigkeit). Die Ronga Road Richtung French Pass ist ebenfalls äusserst kurvenreich und würde sogar durch offene Passagen mit schönen Weitblicken führen, die Umgebung ist aber auf Grund der drastischen Abholzungen nicht wirklich schön. Auf Grund der vielen Kurven fuhr ich bei beiden Stichstrassen nicht bis ans Ende. Deshalb kann ich dir leider nicht sagen, wie die Strassenverhältnisse hinter Portage und Elaine Bay aussehen.

  • Onahao Lookout ****

An der Kenepuru Road, oberhalb des Mistletoe Campsite, beginnt der Wanderweg zu diesem schönen und lohnenden Aussichtspunkt. Er folgt zuerst dem berühmten Queen Charlotte Track und zweigt dann auf einen Hügel ab. Von oben hat man eine herrliche Rundumsicht und sieht die beiden Meeresarme des Charlotte Sound und des Kenepuru Sound bestens. Absolut lohnend.

Distanz: 4km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 300hm

Zeit: ca. 2h

  • The Mussel Pot in Havelock ****

Havelock gilt als Zentrum der Muschelproduktion in den Marlborough Sounds. The Mussle Pot bietet verschiedene Muschelgerichte an. Ein Stopp lohnt sich auf alle Fälle. Super leckeres Essen.

Unterkunft

Nach der Überfahrt von der Nord- auf die Südinsel übernachtete ich nahe Picton auf dem Momorangi Bay Campground. Er ist ideal gelegen nach einer späten Fährenankunft oder frühen Abfahrt. Die Stellplätze liegen schön am Wasser und die Einrichtungen sind sauber.

Preis: 21$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche (kostenpflichtig), Strom, WLAN (kostenpflichtig), Gemeinschaftsküche, Dumping-Station grey

Auf der Halbinsel zwischen dem Queen Charlotte Sound und dem Kenepuru Sound übernachtete ich auf dem Mistletoe Campsite. Er liegt schön in einer Bucht und man kann vor Ort auch direkt Kanus mieten. Die Einrichtungen waren sauber und gepflegt.

Preis: 18$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche (kostenpflichtig), Gemeinschaftsküche

Auf der Halbinsel Richtung French Pass übernachtete ich in Elaine Bay auf dem gleichnamigen Campsite. Es hat wenige Stellplätze, er liegt aber schön in der Bucht.

Preis: 8$ pP

Infrastruktur:
KEIN Trinkwasser, Trockentoilette

Essen und Trinken

In den kleineren Ortschaften hat es manchmal Restaurants. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Picton und Havelock, einen grossen Supermarkt später in Nelson.

Um Muscheln zu essen kann ich dir The Mussle Pot in Havelock empfehlen.

Programmvorschlag

Ich empfehle dir mindestens einen ganzen Tag für die Marlborough Sounds einzuplanen, am Besten in Kombination mit einer Übernachtung. Mir gefiel vor allem die Aussicht vom Onahao Lookout und die leckeren Muscheln im Mussle Pot in Havelock. Ich hätte die Sounds auch gerne auf dem Wasserweg erkundet, etwa per Kayak. Das Wetter war aber zu unbeständig und die Luft bei meinem Besuch sehr kühl, so dass ich dieses Abenteuer auf den Abel Tasman Nationalpark verschob.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Abel Tasman Nationalpark
Abel Tasman Nationalpark - Watering Cove

Anfahrt

Der Abel Tasman Nationalpark liegt nordwestlich von Nelson und ist über die SH60 erreichbar.

Orientierung und Transport

Der Nationalpark ist aus Süden ab Riwaka über eine Stichstrasse bis Marahau zu erreichen, das als Zentrum für die Erkundung des Parks gilt. Im Norden zweigt in Takaka eine Stichstrasse nach Pohara ab, das dort als Zentrum gilt. Die dazwischenliegende Küste ist nur über den Wasserweg zugänglich, das Landesinnere nur zu Fuss zu erkunden.

Die Rawhiti Cave ist ab Takaka über eine Stichstrasse erreichbar. Am besten dem Navi folgen.

Die Te Waikoropupu Quelle bei Takaka liegt nicht im Abel Taslman Nationalpark, sondern zwischen diesem und dem Kahurangi Nationalpark. Aufgrund der Übersichtlichkeit wird sie aber hier aufgelistet.

Sehenswürdigkeiten

  • Kajaktour ****

In Marahau kann man viele verschiedene Touren buchen. Dabei können Kajakausflüge, Bootsfahrten und Wanderungen in vielen verschiedenen Varianten kombiniert werden, mit oder ohne Guide. Auch Mehrtagestouren sind möglich. Ich entschied mich, für einen Tag ein Kajak zu mieten und selber auf Entdeckungstour zu gehen. Das Arrangement konnte ich direkt beim Campingplatz buchen. Die Route führte von Marahau Richtung Norden bis zur Anchorage Bay. Das Kajak wurde dann dort vom Anbieter abgeholt und ich konnte zu Fuss zurück laufen.

Ich wurde vom Staff von Kahu Kayaks bestens instruiert und das Material war gut gewartet. Das Gepäck kann man gut und trocken verstauen, zumindest einen grossen Teil. Auch ein Drybag war dabei um Sachen (z.B. Kamera) wasserdicht und zugriffsbereit auf das Kajak zu schnüren. Die wasserfeste Karte zeigte alle wichtigen Informationen an. An einigen Stränden hat es sogar eine Trockentoilette.

Die Tour war etwas optimistisch und weit und das Ganze zog sich etwas hin. Der letzte Paddelabschnitt bei der Mad Mile war zudem nicht sonderlich attraktiv und sehr wellig. Wenn du eine ähnliche Tour machen möchtest schlage ich dir deshalb vor, nur bis zum Observation Beach zu paddeln. Dann musst du nicht die Mad Mile paddeln und die Laufstrecke verkürzt sich auch auf angenehme 9km. Das wäre aus meiner Sicht etwas entspannter.

Ansonsten war die Tour sehr schön und lohnend, besonders bei schönem Wetter. Die Strände leuchten goldig, das Wasser türkis und die Fellrobben am Nordufer der Adele Island eine nette Zugabe. Auch der Wanderweg ist bestens ausgebaut, gut zu gehen und führt durch einen schönen, dichten und grünen Regenwald.

Anbieter: Kahu Kayaks, Cnr Marahau Valley Rd, Marahau, +64 3 527 8300, info@kahukayaks.co.nz

Preis: 95$ pP

Distanz: 12.5km laufen

Dauer: ca. 5h paddeln, ca. 4h laufen

  • Rawhiti Cave ****

Diese Höhle ist bei Takaka über eine Schotterstichstrasse erreichbar. Am besten dem Navi folgen.

Der Zustieg führt auf der ersten Hälfte flach entlang von einem Bach und durch einen schönen Waldabschnitt, auf der zweiten Hälfte dann steil bergauf. Ich empfehle gutes Schuhwerk. Bei Schlechtwetter oder nach stärkeren Regenfällen ist der Weg mühsam zu begehen und nicht empfehlenswert.

Die Höhle ist eher eine Grotte und kann im Eingangsbereich von einer Plattform aus bewundert werden. Eine Lampe braucht man nicht. Die Höhlendecke ist mit tausenden Stalaktiten verziert und äusserst eindrücklich. Auch der Bildungsprozess ist anschaulich erklärt. Ein absolut lohnender Ausflug.

Distanz: 4km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 300hm

Zeit: ca. 2h

  • Te Waikoropupu Spring ***

Diese Frischwasserquelle in der Nähe von Takaka gilt als eine der saubersten der Welt und liefert sehr viel Trinkwasser für die Umgebung. Der Teich ist äusserst klar und auch das austretende Wasser ist auf dem kurzen Rundweg gut zu sehen. Eine Sonnenbrille mit polarisierten Gläser erlaubt dir zudem „durch das Wasser“ zu schauen. Wenn du in der Region bist lohnt sich ein kurzer Stopp.

Distanz: 700m

Zeit: ca. 30min.

Unterkunft

In Marahau übernachtete ich auf dem The Barn Campground. Er war der Günstigste und bot alle Annehmlichkeiten. Die Kajaktour buchte ich direkt im Camping-Office.

Preis: 20$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom vorhanden, WLAN 200mb free, Gemeinschaftsküche

In Takaka übernachtete ich auf dem Takaka Campground. Die Stellplätze sind etwas klein und bieten wenig Privatsphäre, die Infrastruktur war aber sauber und in Ordnung.

Preis: 18$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom vorhanden, WLAN (kostenpflichtig), Gemeinschaftsküche

Essen und Trinken

In Richemond und Motueka hat es grosse Supermarktketten. In den meistens Dörfern hat es kleinere Einkaufsläden.

Fototipps

Auf der Kajaktour ist neben einer normalen Kamera eine Actioncam mit wasserdichten Gehäuse genau das Richtige.

Um die Te Waikoropupu Spring optimal abzulichten empfehle ich dir einen Polarisationsfilter. Damit kannst du Reflexionen an der Wasseroberfläche gezielt eliminieren und sozusagen „in die Quelle hinein“ fotografieren.

Programmvorschlag

Falls du die Touristenmassen gut ausblenden kannst lohnt sich ein Kajak-Tagesausflug im Abel Tasman Nationalpark. Möglichkeiten gibt es dort viele. Mir gefiel vor allem die Kombination mit dem Zurücklaufen. Der Ausflug war jetzt aber nicht dermassen speziell dass du ein solches Abenteuer unbedingt dort erleben musst. Klar ist es schön und vor allem gut eingerichtet und organisiert, die Umgebung ist aber anderswo nicht minder schön oder speziell.

Der Ausflug Richtung Takaka lohnt sich aus meiner Sicht nur, wenn du genügend Zeit hast. In der Umgebung gäbe es noch weitere Sehenswürdigkeiten und bis zum Farewell Spit sind es noch 50km. Wenn du ein gedrängtes Programm hast kannst du diese Ecke aus meiner Sicht gut auslassen. Falls du bis dorthin fährst sollte ein zusätzlicher Tag für die Erkundung ausreichen.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Nelson Lakes Nationalpark
Nelson Lakes Nationalpark - Lake Rotoiti

Anfahrt

Der Nelson Lakes Nationalpark liegt an der SH63 südlich von Saint Arnaud, das als Zentrum und Hauptausgangspunkt für die Wanderungen gilt.

Orientierung und Transport

Die beiden Seen Lake Rotoiti und Lake Rotoroa sind neben dem Blue Lake, den Bergketten und den vielen Wandermöglichkeiten die Hauptattraktionen. Der Park ist fast ausschliesslich zu Fuss erschlossen. Mehrere Tages- und Mehrtageswanderungen führen dabei zu lohnenden Zielen.

Sehenswürdigkeiten

  • Mt Robert Circuit ***

Diese Wanderung führt vom Parkplatz am Ende der Stichstrasse zur West Bay des Lake Rotoiti hinauf auf den Hügel und in einem Umschwung wieder zurück. Der Weg ist bestens ausgebaut, gut markiert und einfach zu gehen. Immer wieder eröffnen sich tolle Aussichten auf den Lake Rotoiti und die umliegende Berglandschaft. Wem die Wanderung zu kurz ist kann über den Grat des Mt Robert recht weit weiter Richtung Süden laufen. Eine schöne und lohnende Rundwanderung.

Distanz: 10.5km

Höhenmeter: 600hm

Zeit: 3-4h

Unterkunft

Ich übernachtete auf dem Teetotal Campground, der eher ein Parkplatz ist. Die Gebühren müssen beim Visitor Center in Saint Arnaud bezahlt werden. Der Schotterplatz war gut für eine Nacht, um Kosten zu sparen.

Preis: 8$ pP

Infrastruktur:
KEIN Trinkwasser, Trockentoiletten

Alternativ gibt es in der näheren Umgebung noch zwei Campingplätze, welche ebenfalls im Visitor Center gebucht werden müssen. Der Kerr Bay hätte Warmwasserduschen, ist aber meist recht schnell ausgebucht.

Essen und Trinken

In Saint Arnaud hat es einen kleinen Lebensmittelladen.

Programmvorschlag

Im Nelson Lakes Nationalpark hat es neben einigen Mehrtagestouren (etwa zum Blue Lake) und kurzen Spaziergängen vor allem die beiden Tageswanderungen auf den Mt Robert und den St Arnaud Range Track, die je etwa einen Tag in Anspruch nehmen. Wenn du gerne wanderst frage am besten im Visitor Center nach, dort gibt es einige weitere Informationen zu den Wanderwegen und vor allem dem Wetter. Ich kann dir den Mt Robert empfehlen.

Links

Webseite des DOC

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Kahurangi Nationalpark
Kahurangi Nationalpark - Maria Gate Arch im Oparara Basin

Anfahrt

Der Kahurangi Nationalpark liegt im Nordwesten der Südinsel und ist über Westport und die SH67 erreichbar.

Orientierung und Transport

Am nördlichen Ende der SH67 liegt Karamea. Dort beginnt oder endet auch der Heaphy Track (Mehrtageswanderung von oder nach Takaka an der Nordküste). In der Umgebung hat es neben dieser bekannten Mehrtageswanderung aber noch weitere lohnende Ziele.

Die Sehenswürdigkeiten befinden sich dabei vor allem in zwei Gebieten. The Fenian ist über eine kurze Stichstrasse und ab dem Parkplatz nur zu Fuss erkundbar. Das Oparara Basin liegt etwas weiter und von der Abzweigung an der asphaltierten Karamea-Kohaihai-Rd sind es noch 16km auf einer engen und unbefestigten Schotterpiste. Mit einem grossen Camper kommt man dort nicht durch, mit einem kleinen Van schon. Von den Parkplätzen führen jeweils gut ausgeschilderte Wanderwege zu den Highlights.

Sehenswürdigkeiten

  • The Fenian *****

Dieser Teil des Parks ist ab Karamea über eine unbefestigte Stichstrasse bis zu einem kleinen Parkplatz erreichbar. Dort beginnen mehrere Wanderwege entlang des Oparara River. Der Hauptwanderweg entlang des Flusses etwas oberhalb am Hang ist manchmal etwas abschüssig und ausgesetzt, aber recht breit und einfach zu begehen. Nach rund 4km zweigt ein ausgeschilderter Rundweg zu den Höhlen ab.

Dieser Pfad ist recht abenteuerlich, schmal und nicht immer einfach zu finden, aber gut markiert. Da man über Baumstämme, Wurzeln und Felsen steigen muss und sich der Weg morastig durch den Regenwald schlängelt kommt man nur langsam voran.

Die erste und letzte Höhle können nur im Eingangsbereich bewundert werden, die zweite Höhle MUSS durchlaufen werden. Nimm also unbedingt eine Lampe mit! Die Höhle ist nicht sonderlich einengend, aber recht rutschig und nass. An einigen Stellen muss man auch etwas klettern oder sich ducken und es gibt keinen vorgegebenen Weg, aber man findet den Ausgang problemlos, denn verlaufen kann man sich eigentlich nicht. Insgesamt sind es geschätzte 100m Tunnel.

In der Höhle siehst du schöne Felsformationen und viele Stalaktite und wenn du nicht eine zu helle Lampe hast und diese einen Moment ausschaltest auch einige Glühwürmchen (wenn es zu hell ist stellen die Glühwürmchen ihr Licht ab). Für den Rundweg solltest du gutes (und hohes) Schuhwerk tragen und Trittsicherheit ist erforderlich, vor allem auf den nassen Wurzeln.

Distanz: 9.5km

Höhenmeter: 150hm

Zeit: 2.5-3.5h

Ausrüstung: Lampe, gutes Schuhwerk

Die folgenden drei Sehenswürdigkeiten befinden sich im Oparara Basin und sind über eine Schotterstichstrasse erreichbar. Für die 16km solltest du rund 45min einplanen. Am Ende der Stichstrasse hat es mehrere Parkplätze, von denen gut ausgeschilderte und bestens begehbare Wanderwege zu den Highlights führen.

  • Moria Gate Arche *****

Über einen schönen Rundweg durch neuseeländischen Regenwald erreicht man nach 1.5km einen kleinen Durchstieg, der zu einem Bogen führt. Dort muss man kurz etwas klettern, es hat aber Ketten zur Sicherung. Ein Bach fliesst durch den Bogen und besonders bei Sonnenschein ergeben sich fantastische Spiegelungen und Bilder. Der Rückweg ist gleich wie der Einstieg. Absolut lohnend.

Distanz: 3km Hin- und Rückweg

Zeit: 2h

  • Oparara Arch *****

Dieser Bogen ist 219m lang, 79m breit und 43 hoch. Ein gewaltiges Naturwunder, das du nicht verpassen solltest.

Distanz: 2.4km Hin- und Rückweg

Zeit: 2h

  • Box Canyon Cave ***

Es sind ein kleiner und kurzer Höhleneingang und eine etwas grössere Höhle erschlossen. An den Wänden findet man viele Spinnen und weitere Höhlenbewohner. Verlaufen ist mit Licht zwar nicht möglich, da aber keine Lichtquellen vorhanden sind solltest du deine eigene Lampe mitbringen.

Distanz: 0.5km Hin- und Rückweg

Zeit: 1h

Ausrüstung: Lampe

Unterkunft

Ich übernachtete auf dem Karamea Domain Campground. Die Stellplätze befinden sich auf einer offenen und ungeschützten Wiese, es hat aber alles Notwendige, ist sauber und günstig.

Preis: 8$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom auf einigen Stellplätzen vorhanden, WLAN (kostenpflichtig), Gemeinschaftsküche

Essen und Trinken

In Karamea hat es einen FourSquare. Das nächste grössere Einkaufszentrum hat es in Westport.

Fototipps

Um die Bögen und die Umgebung auf ein Bild zu bekommen ist ein Weitwinkelobjektiv nötig.

Programmvorschlag

Grundsätzlich könntest du alle beschriebenen Sehenswürdigkeiten an einem Tag besuchen. Das wäre aber etwas stressig. Zudem liegt Karamea recht abgelegen und zum Oparara Basin fährst du nochmals eine Stunde. Daher musst du auch die längere An- und Weiterfahrt berücksichtigen.

Ich empfehle dir, den Besuch mit einer Übernachtung zu verbinden. So kannst du etwa The Fenian nach der Anreise am Nachmittag des ersten Tages besuchen. Für den Rundweg solltest du einen halben Tag einplanen. Auch für das Oparara Basin kannst du rund einen halben Tag vorsehen. Der Besuch der Gesteinsbögen würde ich für den Vormittag des Folgetages empfehlen und gegen Nachmittag ist noch die Rückfahrt Richtung Süden möglich.

Für weitere Informationen zu den Sehenswürdigkeiten fragst du am Besten im Karamea Visitor Center nach, dort erhält man bestens Auskunft.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Westküste
Westküste - Blowhole bei den Pancake Rocks

Anfahrt

Die südlichen Alpen können nur an wenigen Orten überquert werden. Aus Nordosten fährt man durch die Buller Schlucht nach Westport, weiter Südlich überquert der Lewis Pass die Berge, auf der Höhe von Christchurch fährt man über den Arthurs Pass und im Süden überwindet der Haast Pass den Gebirgszug. Die SH6 führt entlang der gesamten Westküste von Neuseelands Südinsel. Da es an der gesamte Strecke lohnenswerte Sehenswürdigkeiten hat bietet sich eine Überquerung der Berge durch die Buller Schlucht und über den Haast Pass an. Alle Sehenswürdigkeiten liegen entweder direkt an der SH6 oder sind über kurze Stichstrasse von dieser erschlossen.

Wichtige und grössere Ortschaften entlang der Route sind Westport, Greymouth, Hokitika, Franz Joseph, Fox Glacier und Haast.

Sehenswürdigkeiten

  • Cape Foulwind Track und Robbenkolonie bei Westport ***

Rund 10km westlich von Westport liegt Cape Foulwind. Vom Parkplatz am Ende der Stichstrasse führt ein gut ausgebauter Weg entlang der Klippen zu einem Leuchtturm und später zu einem Aussichtspunkt, wo Fellrobben beobachtet werden können. Ein schöner Spaziergang.

Distanz: 6.6km Hin- und Rückweg

Zeit: 2-3h

  • Pancake Rocks in Punakaiki ****

Rund 60km südlich von Westport kreierte die Natur einmalige Gesteinsformationen, welche wie aufeinandergestapelte Pfannkuchen aussehen. Auf der Landzunge formte das Wasser Höhlen, Buchten und Löcher in dieses einzigartige Gestein. Wenn bei Flut das Wasser in die engen Gänge prescht und durch die Öffnungen nach oben schiesst kann man ein einmaliges Schauspiel bestaunen.

Du solltest den Besuch unbedingt um das Flutmaximum legen, da nur dann das Wasser schön in die Höhe spritzt. Die Aussichtspunkte sind vom Parkplatz direkt an der Strasse über einen kurzen Weg bestens erschlossen.

Distanz: 0.5km

Zeit: 1-2h um das Flutmaximum

  • Shantytown ***

Shantytown ist eine rekonstruierte Goldgräberstadt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Auf dem informativen und bestens umgesetzten Rundgang kann man in das Leben der Goldgräber und der damaligen Bevölkerung eintauchen und sogar mit einer alten Dampflokomotive fahren. Bestens gemacht und eine lohnende Alternative zur Natur. Wer geschichtlich interessiert ist, dem kann ich einen Besuch wärmsten empfehlen.

Preis: 33$ pP

Zeit: 2-4h

  • Hokitika Gorge ***

Dieser Abschnitt des Hokitika River ist über mehrere Nebenstrassen erreichbar. Am besten dem Navi folgen. Die letzten Meter führen über eine gut zu befahrene Schotterpiste. Die Schlucht ist über einen kurzen Weg erschlossen und äusserst schön anzuschauen. Sie liegt herrlich eingebettet in neuseeländischem Regenwald und das türkisene Wasser bildet einen fotogenen Kontrast. Die Anfahrt ist aber etwas weit und man wird wahrscheinlich nicht alleine sein.

Distanz: 2km Hin- und Rückweg

Zeit: ca. 1h

  • Franz Joseph – Sentinel Rock und Glacier Viewpoint **

Am einfachsten kann man den Franz Joseph Gletscher auf dem Wanderweg sehen, der vom Parkplatz am Ende der Stichstrasse dem Talgrund entlang bis an die Gletscherzunge führt. Gleich zu Beginn kann man einen kurzen Abstecher zum Sentinel Rock einlegen, von wo eine schöne Panoramasicht auf das Tal und den weit entfernten Gletscher wartet. Beim Hauptaussichtspunkt weiter hinten im Tal ist man recht nahe am Eis, das variiert aber je nach Zustand des Gletschers. Der Weg ist bestens ausgebaut und einfach zu begehen, es hat aber auch viele andere Touristen und das Ganze sieht den Schweizer Gletschern in den Walliser Seitentälern äusserst ähnlich.

Distanz: 6km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 150hm

Zeit: ca. 1.5h

  • Franz Joseph – Roberts Point ***

Der etwas anstrengendere Weg, den Franz Joseph Gletscher zu sehen, führt zum Roberts Point. Dafür ist die Aussicht dort oben schöner und es hat weniger Touristen. Der Wanderweg beginnt an der Zufahrtsstrasse zum Gletscher, der Einstieg befindet sich gegenüber dem Douglas Walk.

Der Wanderweg ist recht mühsam zu gehen. Die vielen, grossen, moosbewachsenen Steine und Wurzeln sind meist sehr rutschig und auch ausgesetzte Hängebrücken und kurze, aber einfache Kletterpartien sind dabei. Man sollte also eine gute Ausdauer und grosse Trittsicherheit mitbringen. Man wird aber mit einer schönen Aussicht auf den Gletscher belohnt, die für den mühsamen Aufstieg allemal entschädigt.

Distanz: 11km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 450hm

Zeit: 3-4h

  • Fox Glacier – Glacier Lookout **

Den Fox Glacier sieht man am besten vom gleichnamigen Aussichtspunkt. Der Weg ist über die Stichstrasse erreichbar, die südlich von Fox Glacier abzweigt. Er ist bestens ausgebaut und einfach zu begehen. Vom Hügel sieht man das Eis recht gut, es hat aber auch dort viele andere Touristen und das Ganze sieht den Schweizer Gletschern in den Walliser Seitentälern ebenfalls äusserst ähnlich.

Distanz: 3km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 130hm

Zeit: ca. 1h

  • Fox Glacier – Lake Matheson ***

Dieser See nordwestlich von Fox Glacier ist über eine Stichstrasse zu erreichen. Der bestens ausgebauten Rundweg führt zu netten Aussichtspunkten. Bei schönem und windstillem Wetter, was äusserst selten ist, spiegelt sich der Aoraki Mt Cook, der höchste Gipfel von Neuseeland, und weitere Gipfel der neuseeländischen Alpen, wunderschön im Wasser. Wer das erleben möchte, der sollte den Besuch am späteren Abend oder am frühen Morgen einplanen, da dann die Wahrscheinlichkeit, dass es keine Wolken und kein Wind hat, am grössten ist. Vom Licht her bietet sich der Abend besser an, da dann die Berge von der untergehenden Sonne schön angeschienen werden.

Distanz: 4.5km Rundweg

Zeit: 1-2h

Unterkunft

Vom Kahurangi Nationalpark kommend übernachtete ich zuerst auf dem Gentle Annie Seaside Campground. So stelle ich mir einen guten Campingplatz vor. Die Stellplätze haben zum Teil etwas Privatsphäre, es hat warme Duschen und ein nettes Café mit WLAN, alles was man braucht und das zu einem günstigen Preis. Das Personal war ebenfalls äusserst freundlich.

Preis: 12$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche (kostenpflichtig), Strom im Restaurant, free WLAN im Restaurant, Gemeinschaftsküche, Restaurant

Nach dem Besuch der Pancake Rocks übernachtete ich auf dem Rapahoe Bay Holiday Park, der ideal für einen Zwischenstopp liegt. Die Plätze bieten etwas Privatsphäre und es hat alles was man braucht.

Preis: 15$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom vorhanden, WLAN (kostenpflichtig), Gemeinschaftsküche

Nach dem Besuch der Hokitika Gorge übernachtete ich auf dem nahegelegenen Woodstock Domain Camping. Das ist eher ein Parkplatz, es hat aber Zugang zu Toiletten, liegt abseits und ist günstig.

Preis: 5$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC

In Franz Joseph übernachtete ich auf dem Glacier Country Campervan Park. Immer zwei Stellplätze teilen sich einen etwas abgetrennten Platz. Er ist schön gelegen und bietet allen Komfort.

Preis: 15$ pP ohne Strom, 19.50$ pP mit Strom

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom, free WLAN, Gemeinschaftsküche

In Fox Glacier übernachtete ich auf dem Fox Glacier Top10 Holiday Park. Wie immer sind Top10-Plätze überteuert, aber die Qualität top.

Preis: 24$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom, WLAN 500mb, Gemeinschaftsküche, Dumping-Station

Essen und Trinken

Gute und grössere Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Westport, Greymouth, Hokitika und Wanaka. In den kleineren Dörfern findet man kleine Lebensmittelläden mit einer beschränkten Auswahl.

Programmvorschlag

Vom Kahurangi oder Nelson Lakes Nationalpark kommend musst du zuerst einmal eine längere Anfahrt einplanen. Danach lohnt sich etwa, an einem Tag Cape Foulwind und die Pancakes Rock zu besuchen. Am nächsten Tag kannst du dann Shantytown (und die Hokitika Gorge) ansteuern und wenn du ein gedrängtes Programm hast bereits weiter nach Franz Joseph fahren. Dort lohnt sich die anstrengende Tageswanderung zum Roberts Point. Ich empfehle dir, noch am selben Abend nach Fox Glacier weiter zu fahren. Wenn es nämlich aufklart oder bereits schön ist kannst du dann den Lake Matheson umrunden und den Aoraki Mt Cook und dessen Spiegelung im Abendlicht bestaunen. Die Weiterfahrt nach Wanaka nimmt dann nochmals einen Tag in Anspruch. Mindestens 4 Tage brauchst du also, um die wichtigsten Highlights zu sehen.

Natürlich kannst du auch länger an den einzelnen Orten bleiben, zu sehen gibt es viel. Die Sehenswürdigkeiten, welche ich in diesem Programmvorschlag aufgelistet habe, gefielen mir persönlich aber am Besten und lohnen bestimmt einen Besuch.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Wanaka
Wanaka - Aussicht vom Isthmus Peak

Anfahrt

Die Region um Wanaka ist von der Westküste über die SH6 erreichbar. Aus Südosten führt die SH8 in das Gebiet.

Orientierung und Transport

Das Städchen Wanaka bildet das Zentrum der Region. Nördlich liegen die beiden grossen Seen Lake Wanaka und Lake Hawea. Um die Seen steigen Berge in die Höhe und laden zu atemberaubenden Wanderungen ein. Aber auch westlich von Wanaka im Mt Aspiring Nationalpark warten wunderbare Landschaften.

Sehenswürdigkeiten

  • Fahrt von Fox Glacier zum Lake Wanaka **

Auf der über 200km langen Fahrt von Fox Glacier nach Wanaka (oder umgekehrt) hat es einige Punkte, bei denen man mehr oder weniger lohnende Stopps einlegen kann. Die Strecke ist an einem Tag auch mit den Stopps gut zu schaffen.

Von Fox Glacier kommend bietet sich der erste Stopp beim Knights Point an, der direkt an der Strasse liegt. Die Aussicht auf die Küste ist schön, aber nicht weiter speziell.

Etwas weiter südlich liegen die Ship Creek Sand Dunes, ein schöner Küstenabschnitt, an dem man sich zwischen Sanddünen, dem Steinstrand und dem Meer die Füsse vertreten kann. Sich etwas zu bewegen tut gut, ich empfand den Ort aber ebenfalls als nicht weiter speziell.

Nach der Passüberfahrt von Haast nach Wanaka befinden sich die Blue Pools. Das sind türkisblaue Tümpel eines Bergbaches, die bestimmt schön anzuschauen wären, wenn nicht jeder Tourist dieselbe Idee hätte.

Das Schönste an der Strecke empfand ich aber die Landschaft selber, vor allem zwischen Haast und dem Lake Wanaka. In den höhergelegenen Gebieten dominieren karge Ebenen, waldlose Berghänge und wunderschöne Gipfel. Es lohnt sich aus meiner Sicht eher, entlang der Strecke immer wieder einen Halt einzuschalten und die Umgebung zu bewundern, als bei den Highlights und den Touristenmassen anzuhalten.

  • Isthmus Peak *****

Dieser Berg liegt zwischen den Lake Wanaka und Lake Hawea. Der Wanderweg beginnt direkt an der SH6. Der Einstieg ist zwar ausgeschildert, aber nicht offensichtlich. Von Norden kommend liegt er ziemlich genau 5km weiter, nachdem die SH6 auf den Lake Hawea trifft. Am Strassenrand hat es einige Ausstellplätze, welche sich als Parkplatz eignen.

Der Weg führt zuerst leicht ansteigend zwischen Schafsweiden und durch lichten Wald, wird dann aber steiler. Er ist aber bis auf den Gipfel sehr breit, nie ausgesetzt und einfach zu gehen. Im oberen Bereich dominieren alpine Weiden und bilden einen schönen Kontrast zum vielen Blau der Seen. Schon beim Aufstieg warten herrliche Aussichten auf den Lake Hawea.

Von ganz oben hat man eine atemberaubende Rundumsicht auf den Lake Wanaka, Lake Hawea und viele weitere Gipfel der südlichen Alpen. Eine absolut lohnende Wanderung, auch wenn sie etwas anstrengend ist.

Distanz: 16km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 1000hm

Zeit: 4-6h

  • Roys Peak ***

Roys Peak liegt westlich von Wanaka. Der Wanderweg beginnt an der Wanaka Mt Aspiring Road, 5km hinter den letzten Häusern von Wanaka. Der Parkplatz ist gut ausgeschildet, Plätze sind aber beschränkt. In der Hochsaison solltest du schon vor 9 Uhr dort sein um einen Platz zu ergattern.

Der Wanderweg ist eher eine steilere Alpzufahrtsstrasse und wäre sogar mit einem Offroader bis fast auf den Gipfel zu befahren. Erst auf den letzten Höhenmeter wird der Weg etwas schmaler, wäre aber immer noch mit einem Quad zu meistern. Die staubige Strasse ist nicht sehr attraktiv zu gehen und die Ausblicke auch nicht ganz so toll wie beim Aufstieg auf den Isthmus Peak. Das Ganze wurde für Touristenmassen ausgelegt und das ist schade.

Etwas unterhalb vom Gipfel hat es einen kleinen Hügel, von dem die vielen, berühmten Fotos von Leuten vor dem Lake Wanaka und den kargen Hügel stammen. Manchmal musst du dort für ein Foto sogar anstehen.

Von oben hat man eine grandiose Panoramasicht auf die gesamte Umgebung und bis zum Mt Aspiring. Die Aussicht ist an sich zwar äusserst schön, kommt aber nicht an diejenige beim Isthmus Peak heran. Vielleicht sind es auch nur die Touristenmassen, die das Erlebnis etwas schmälern.

Solange der Isthmus Peak nicht ebenfalls derart überlaufen ist finden ich diesen auf alle Fälle lohnender und auch etwas weniger anstrengend.

Distanz: 16km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 1250hm

Zeit: 5-7h

  • Rob Roys Glacier ****

Dieser Hängegletscher liegt in einem Seitental des Matukituki River und ist über die Wanaka Mt Aspiring Road zu erreichen. Rund 30km davon ist eine holprige und staubige Schotterpiste. Hinten im Tal muss man sogar einige kleine Bächlein durchqueren. Mit einem grossen Camper kommt man dort nicht mehr durch. Ob sich diese lange und ungemütliche Fahrt lohnt solltest du dir also genau überlegen. Bedenke auch, dass bei einem Mietauto oder Camper meistens Schäden auf Schotterpisten nicht gedeckt sind. Im Mt Aspiring Nationalpark wartet aber eine wunderschöne Natur, eingerahmt von imposanten Bergen.

Der Wanderweg beginnt am Ende der Strasse, beim Parkplatz der Raspberry Flats. Er führt zuerst dem Talgrund entlang zu einer Hängebrücke. Danach steigt er im Wald hoch in ein Seitental. Oben warten wunderschöne Ausblicke auf steile Felswände, mehrere Hängegletscher und schöne Wasserfälle.

Distanz: 10km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 400hm

Zeit: 3-4h

Unterkunft

Nach Haast und der Passüberfahrt stellte ich am Lake Wanaka auf dem Boundary Creek Campground des DOC. Die Plätze liegen schön am See und sind günstig.

Preis: 8$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC

Nach der Besteigung des Isthmus Peak und für die Erkundung der Umgebung von Wanaka übernachtete ich in Albert Town. Dort hat es zwei grosse und günstige Campingplätze, auf denen man auch in der Hochsaison bestimmt noch einen Platz findet. Ich übernachtete auf dem Albert Town Campground. Er ist recht staubig und chaotisch, aber günstig und ok. Im kalten Fluss kann man sich nach einer anstrengenden Wanderung gut waschen.

Preis: 10$ pP

Infrastruktur:
KEIN Trinkwasser, WC, Fluss

Nach dem Besuch des Rob Roy Glacier blieb ich gleich auf dem wunderschön gelegenen Raspberry Flat Parkplatz. Selbstversorgerfahrzeuge dürfen dort über Nacht stehen. Wenn du ein zertifiziertes Fahrzeug hast und die Wanderung zum Rob Roy Glacier machst bietet sich der Parkplatz für die Nacht vorher oder nachher ideal an.

Preis: gratis

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC

Essen und Trinken

In Wanaka hat es einen grossen NewWorld.

Programmvorschlag

Die oben beschriebenen Wanderungen nehmen jeweils einen ganzen Tag in Anspruch. Aus meiner Sicht lohnt sich der Isthmus Peak am meisten. Aber auch die anderen Wanderungen sind sehr schön. In dieser Umgebung kannst du zu Fuss fast nichts falsch machen und dich auf unzähligen Tages- und Mehrtagestouren bestens austoben.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Milford Sound
Milford Sound - Um den Mitre Peak

Anfahrt und Orientierung

Der Milford Sound liegt am nördlichen Ende der SH94. Die Strasse führt über Te Anau und ist von dort rund 80km bestens ausgebaut und zügig zu befahren. Die letzten 40km sind kurviger, steiler und enger, aber immer noch gut zu befahren. Ab Te Anau solltest du für die 120km etwa 2.5h Fahrtzeit einplanen.

Sehenswürdigkeiten

  • Milford Sound *****

Der Milford Sound kann entweder aus der Luft, per Schiff oder mit dem Kajak erkundet werden. Es hat mehrere Anbieter, welche verschiedene Kombinationen davon anbieten. Die Meisten haben auch Aussenposten in Queenstown und Te Anau. Die Touren kann man vielfach auch direkt im Internet buchen. Alle Anbieter machen dabei grundsätzlich mehr oder weniger dasselbe.

Ich entschied mich für eine klassische Bootsausfahrt. Das könnte man bei den meisten Anbietern auch mit einem Bustransfer ab Queenstown oder Te Anau kombinieren, bei dem dann auch Stopps entlang der Strecke an einigen lohnenswerten Aussichtspunkten berücksichtigt werden.

Die Landschaft entlang der SH94 ist äusserst schön und so entschied ich mich, selber hinzufahren, damit ich mir Zeit nehmen kann um dort anzuhalten, wo es mir gefällt. Das kann ich wärmstens weiter empfehlen. Ich reservierte lediglich den Bootsausflug im Voraus per Internet. Im Dörfchen Milford Sound sind die Parkplätze aber beschränkt, deshalb solltest du als Selbstfahrer frühzeitig dort sein.

Die frühen Morgenstunden bieten auf der Hinfahrt (und bei Schönwetter) beste Lichtverhältnisse. Eine zusätzliche Stunde oder sogar mehr für einige Stopps einzuplanen macht durchaus Sinn. Lohnend sind unter anderem die Ebenen des Eglinton Valley, der Mirror Lake, Knobs Flat, Christie Falls und The Chasm. Diese Orte kann man aber auch gemütlich auf der Rückfahrt anschauen, dann ist zwar das Licht für Fotos schlechter, aber man hat dann mehr Zeit.

Alle Anbieter fahren auf dem Milford Sound dieselbe Route ab, mal in einem grösseren, mal in einem kleineren Schiff. Du kannst also beruhigt einen günstigen Anbieter wählen, das spielt keine Rolle. Ich sehe auch keinen Grund für oder gegen ein grosses oder kleines Boot, solange es nicht überfüllt ist. Wichtig scheint mir lediglich, dass ein Naturguide während der Fahrt etwas über den Fjord, die Landschaft und die Tier- und Pflanzenwelt erzählt. Das bieten nicht alle Anbieter an, zumindest nicht im gleichen Ausmass. Damit hast du mehr vom Ausflug. Southern Discoveries machte das Vorbildlich.

Auf der Schiffsfahrt kann man neben den steilen Klippen und den vielen Wasserfällen auch Fellrobben und mit etwas Glück sogar Delfine sehen. Nimm unbedingt eine Regenjacke, warme Kleider und Mückenschutzmittel mit. Die Rundfahrt ist atemberaubend schön und trotz Touristenmassen absolut lohnenswert.

Anbieter: Southern Discoveries

Preis: 56.50$ pP

Zeit Bootsausfahrt: ca. 2h

Unterkunft

Ich übernachtete in Te Anau auf dem Te Anau Top10 Holiday Park. Wie immer ist ein Top10-Plätzen überteuert, aber top.

Preis: 29$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom, WLAN 500mb, Gemeinschaftsküche, Dumping-Station

Als Alternative hat es im Eglinton Valley auf der Strecke von Te Anau in den Milford Sound einige wunderschön gelegene DOC Campingplätze. Das nächste Mal würde ich anstatt auf einem überfüllten Campingplatz in Te Anau dort irgendwo stellen.

Essen und Trinken

Die nächstgelegenen grossen Einkaufszentren liegen weit entfernt in Queenstown und Invercargill. In Te Anau hat es aber kleinere Läden, wo man ebenfalls gut einkaufen kann.

Programmvorschlag

Der Milford Sound kann gut an einem Tag besichtigt werden, egal ob als Tagestour von Queenstown (sehr lange) oder Te Anau (etwas näher). Ich empfand eine frühe Hinfahrt in Kombination mit der Bootstour als genau richtig, empfehle dir aber wegen den Lichtverhältnissen, so früh wie möglich, am besten kurz vor Sonnenaufgang, loszufahren. So kannst du die einmalige Landschaftsstimmung auf der Hinfahrt länger und besser geniessen.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Von Te Anau nach Invercargill
Süden

Anfahrt und Orientierung

Um vom Westland Heritage in die Catlins zu fahren wählte ich von Te Anau die Route über Manapouri, Clifden und Invercargill. Die Landschaft zwischen Manapouri und Clifden ist äusserst schön und entlang der gesamten Strecke gibt es einige lohnende Stopps.

Sehenswürdigkeiten

  • Manapouri ***

Der See von Manapouri ist sehr schön gelegen und gibt in den Morgenstunden ein herrliches Bild ab.

  • Waiau Caves ***

5km nordöstlich von Clifden befindet sich eine begehbare Höhle. Es hat zwar keine besonderen Höhlenformationen, es ist aber trotzdem cool, in Eigenregie dort durch zu laufen. Informationsbroschüren mit einem Plan gibt es in iSites.

Da ich im Vorherein diese Informationen nicht hatte, erforschte ich nur etwa ¾ der Strecke. Die restlichen Angaben fand ich erst im Nachhinein heraus. Aber es sollte möglich sein, den gesamten Weg in etwa einer halben Stunde zu meistern. Vor dem Ausgang soll es einen kleinen See zu umlaufen geben.

Der Weg ist gut markiert. Eine Stirnlampe (und Ersatzbatterien!!!) muss man aber selber mitbringen. Ohne Licht findest du von alleine nie mehr raus und dann müsstest du auf den nächsten Besucher warten.

Ausrüstung: Pullover, Stirnlampe, Ersatzbatterien

Achtung: nach Regenfällen kann die Höhle geflutet werden!!!

  • Clifden Suspension Bridge **

Nördlich von Clifden befindet sich eine grössere Hängebrücke vom Ende des 19. Jahrhundert. Das Flussufer eignet sich bestens für eine Mittagspause.

  • McCrackens Rest **

Dort wo die SH99 auf die Tasmansee trifft befindet sich ein netter Aussichtspunkt mit Blick auf die wilde Küste.

Essen und Trinken

In Invercargill hat es alle grossen Einkaufszentren. Hier kann man deine Vorräte auffüllen.

Programmvorschlag

Für die Strecke von Te Anau im Westland Heritage bis in die Catlins solltest du einen ganzen Tag einrechnen. Ein kurzer Stopp an den oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten lohnt sich.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Catlins
Catlins - Nugget Point Lighthouse

Anfahrt und Orientierung

Die Catlins liegen etwa 50km östlich von Invercargill und erstrecken sich auf rund 100km zwischen Fortrose und Kaka Point um die südlichste Spitze der Südinsel. Das Gebiet und die Sehenswürdigkeiten sind über viele Nebenstrassen gut erschlossen. Die Strassen sind aber immer wieder und zum Teil auch über längere Strecken nicht asphaltiert. Plane entsprechend mehr Zeit ein.

Sehenswürdigkeiten

  • Waipapa Point Lighthouse **

Dieser Leuchtturm liegt sehr schön zwischen Weidematten. Ein kurzer Rundweg führt vom Parkplatz am Ende der Stichstrasse zum Leuchtturm. Am Strand sonnen sich manchmal seltene Seelöwen.

  • Slope Point **

Der Slope Point ist der südlichste Punkt von Neuseelands Südinsel. Ein kurzer Weg führt vom Parkplatz am Ende der Schotterstrasse zu den Klippen. Abgesehen vom Standort ist es dort aber nicht weiter speziell.

  • Curio Bay ***

Die Curio Bay hat gleich mehrere Attraktionen zu bieten. Auf der einen Seite liegt die schöne und geschützte Porpoise Bay, in der manchmal Delphine zu sehen sind.

Auf der anderen Seite ist die See rauer. Dort legte die Brandung versteinerte Bäume frei. Der sogenannte Petrified Forest kann gut zugänglich bewundert werden. Gleich dahinter liegt ein ursprünglicher und lebender Wald mit einem netten Rundgang. Diese Kombination ist äusserst selten.

Zudem besteht die Möglichkeit, in der Dämmerung seltene Gelbaugenpinguine zu sehen. Da diese Tiere sehr scheu sind musst du unbedingt genügend Abstand halten! Der Küstenabschnitt, wo du dich sicher aufhalten kannst, ist markiert. Die Pinguine kommen in der Dämmerung an Land.

  • Cathedral Caves ****

Etwas weiter nördlich der Curio Bay frass das Meer einen u-förmigen Tunnel in die Klippen. Bei Ebbe kann man dort durch laufen. Ein cooles Erlebnis.

Da dieses Highlight auf privatem Maori-Boden liegt und der Zugang von den Gezeiten abhängig ist, sind die Besuchszeiten beschränkt. Du kannst den Tunnel nur etwa 2h um das Flutminimum besuchen, und das nur zwischen 09.00 – 17.00 Uhr. Vorher und nachher sind die Zufahrt und der Weg gesperrt.

Da sich in dieser kurzen Zeit sehr viele Touristen die Attraktion anschauen wollen ist das Gedränge recht gross. Fotos ohne andere Leute im Bild sind fast nicht möglich. Falls du das möchtest solltest du entweder als erster hinrennen oder als letzter vor der Flut und der Torschliessung zurückrennen.

Der Weg zum Strand ist bestens ausgebaut. Die letzten 200m zum Tunnel führen über den Strand.

Distanz: 3km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 100hm

Zeit: ca. 2h

  • Jack’s Blowhole **

Wider erwartet spritzt hier nicht etwa Wasser in die Höhe, sondern es handelt sich um ein riesiges Loch im Boden, ganze 200m im Hinterland. Das Loch ist mit seinen 55m Tiefe, 165m Länge und 65m Breite recht eindrücklich. Bei Flut, wenn das Wasser vom Meer durch den Tunnel hinein prescht, tobt es dort gehörig. Der Spaziergang vom Parkplatz am Ende der Stichstrasse führt über schöne Weidematten.

Distanz: 3km Hin- und Rückweg

Zeit: 1h

  • Nugget Point Lighthouse *****

Dieser Leuchtturm liegt äusserst fotogen auf einer Klippe. Davor liegen mehrere kleine, vorgelagerte Inseln wunderschön im Meer.

Den Leuchtturm und eine Aussichtsplattform erreicht man vom Parkplatz am Ende der Schotterstichstrasse über einen bestens ausgebauten Weg. Im Wasser sieht man viele Fellrobben.

Die beste Fotoperspektive hast du von der letzten Klippe rechts vom Hinweg. Warntafeln und Absperrungen weisen dir den Weg. Achtung Absturzgefahr!

Distanz: 1km in- und Rückweg

Zeit: 30min

Unterkunft

Nach der Fahrt von Te Anau Richtung Süden übernachtete ich kurz vor den Catlins in Fortrose auf den Moray Terraces. Das ist ein Rasenparkplatz direkt am Meer, wo gratis über die Nacht gestellt werden darf. Platz hat es genug.

Preis: gratis

Infrastruktur:
KEIN Trinkwasser, Trockentoilette

Nach dem ersten Tag in den Catlins übernachtete ich in der Curio Bay auf dem gleichnamigen Campground. Er liegt vor allem sehr schön und auch ideal, um die Umgebung zu erkunden, ist aber ansonsten nicht weiter speziell.

Preis: 15$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche (kostenpflichtig), Strom auf einigen Plätzen vorhanden, Gemeinschafsküche

Am östlichen Ende der Catlins übernachtete ich auf dem Kaka Point Campground. Er liegt sehr nahe dem Nugget Point Lighthouse und bietet sich für dessen Besichtigung am späten Abend oder frühen Morgen bestens an. Die Einrichtungen sind Standard und der Platz geht in Ordnung.

Preis: 16$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom vorhanden, free WLAN, Gemeinschaftsküche, Dumping-Station

Essen und Trinken

In Invercargill hat es alle grossen Einkaufszentren. Dort kann man seine Vorräte auffüllen. In Balclutha hat es zudem einen NewWorld und in Orewa einen FourSquare. Die kleineren Ortschaften haben zum Teil kleine Läden mit beschränkter Auswahl.

Fototipps

Um die Pinguine zu fotografieren kannst du nicht genügend Brennweite haben. Ein Telezoom mit über 400mm KB Brennweite wäre schon gut.

Für das Nugget Point Lighthouse bieten sich ein Graufilter und ein Stativ an um die Belichtungszeiten zu verlängern.

Programmvorschlag

Die Sehenswürdigkeiten der Catlins liegen alle relativ nahe beisammen. Ich empfehle dir trotzdem, mindestens 2 Tage einzuplanen. Eine Übernachtung in der Curio Bay ist ideal. So hast du keinen Stress und kannst am Abend noch nach den Pinguinen Ausschau halten. Am nächsten Morgen kannst du dann zur Cathedral Caves (Beachte die Ebbezeiten) und zum Nugget Point Lighthouse weiter fahren.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Moeraki
Moeraki - Morgenstimmung bei den Moeraki Boulders

Anfahrt

Moeraki befindet sich an der SH1 rund 80km nördlich von Dunedin.

Sehenswürdigkeiten

  • Moeraki Boulders *****

Die Moeraki Boulders sind seltsam wirkende, fast perfekt runde Steine an einem weitläufigen Strand zwischen Moeraki und Hempden, über deren Entstehung bis heute gerätselt wird. Zu erreichen sind sie über einen kurzen Strandspaziergang, entweder vom kostenlosen DOC-Parkplatz (500m) oder vom kostenpflichtigen Café-Parkplatz (100m).

Die Steine sind, bei nicht allzu rauer See, grundsätzlich immer zugänglich. Aber rund 1-1.5h vor und nach Flutmaximum stehen sie sehr tief im Wasser. Dann sieht man nur wenig und man wird bestimmt nass. Kurz vor oder nach dieser Zeit stehen die Chancen jedoch gut, dass nicht allzu viele Touristen herum rennen, besonders an Randzeiten. Dann werden die Steine auch schön vom Wasser umspült. Um das Flutminimum (und während dem Tag) ist ein Foto ohne andere Leute fast unmöglich.

Falls du etwas Glück mit den Gezeiten hast lohnt sich ein Besuch vor allem am frühen Morgen (Sonne vom Meer her scheinend) oder am späten Abend (Sonne im Rücken). Aufgrund des schnell wechselnden Wetters ist es jedoch schwer zu sagen, wann das Licht besser ist. Mir gefiel beides.

  • Penguine Lookout *****

Südlich von Moeraki auf der ausgesetzten und windigen Landzunge beim Leuchtturm können neben vielen neuseeländischen Fellrobben und Möwen auch Gelbaugenpinguine beobachtet werden. Diese Kolonie gilt als eine der Grösseren. Mit etwas Glück kann man dort 5-6 Tiere sehen.

Zu erreichen ist der Aussichtspunkt von Moeraki aus über die Lighthouse Road. Vom Ende der Stichstrasse und vom Parkplatz führt ein kurzer Weg neben dem Leuchtturm vorbei auf die Halbinsel hinaus.

Beachte bitte die Abschrankungen, um den wilden Tieren nicht zu nahe zu kommen. An die Fellrobben und Möwen kommt man sehr nahe heran. Behalte zu allen wilden Tieren aber bitte immer genügend Abstand! Wenn sich die Tiere dir gegenüber bemerkbar machen zieh dich zurück. Beachte auch die Öffnungszeiten von 07.30 – 19.30 Uhr. Davor und danach sollen die Tiere ihre Ruhe haben.

Um Fellrobben und Gelbaugenpinguine zu sehen war das für mich der beste Ort in Neuseeland.

Unterkunft

Ich übernachtete auf dem Moeraki Boulders Kiwi Holiday Park in Hampden. Er ist ideal gelegen für den Besuch der Highlights und es sollte fast immer freie Plätze haben. Die Einrichtungen waren sauber und gut.

Preis: 15$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom auf einigen Plätzen vorhanden, WLAN (kostenpflichtig), Gemeinschaftsküche

Essen und Trinken

In Hampden hat es einen recht gut ausgestatteten FourSquare.

Fototipps

Die besten Fotos machst du bei beiden beschriebenen Sehenswürdigkeiten am frühen Morgen oder gegen Abend, kurz vor oder nach Sonnenauf- und untergang. Wie oben beschrieben musst du bei den Pinguinen die Öffnungszeiten und bei den runden Steinen die Gezeiten berücksichtigen.

Bei den Moeraki Boulders lohnt sich ein Graufilter und ein Stativ. Dann kannst du längere Zeiten belichten und somit das Wasser glätten.

Bei den Pinguinen hilft ein Teleobjektiv. Je nach Distanz zu den Pinguinen reichen 300mm KB Brennweite oder dann eben noch nicht. Bei den anderen Tieren kommt man recht nahe heran. Beachte aber immer, einen genügenden Abstand zu halten.

Programmvorschlag

Da sowohl die Pinguine als auch die Steine am frühen Morgen oder späten Abend am Besten besucht werden empfiehlt sich eine Übernachtung vor Ort. Für beide Sehenswürdigkeiten brauchst du grundsätzlich nicht allzu lange Zeit, kannst dich aber auch Stunden oder Tage versäumen.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Aoraki Mt Cook Nationalpark
Aoraki Mt Cook Nationalpark - Sicht auf den Aoraki Mt Cook während dem Aufstieg zur Muller Hut

Anfahrt

Das Aoraki Mt Cook Village, das als Ausgangspunkt für den gleichnamigen Nationalpark fungiert, liegt am nördlichen Ende der bestens ausgebauten SH80.

Sehenswürdigkeiten

  • Tasman Lake Lookout **

Der Tasman Gletscher ist neben dem Franz Joseph und Fox Gletscher einer der grössten in Neuseeland. Er kann von mehreren, nahe beisammen liegenden Aussichtspunkten bestaunt werden, die über kurze und gut ausgebaute Wege ab dem Ende der Tasman Valley Road zu erreichen sind.

Eindrücklich sind vor allem die gewaltigen Moränen. Der Gletscher zog sich die letzten hundert Jahre aber massiv zurück und ist nur noch in der Ferne zu sehen. Der türkisblaue Gletschersee bildet einen schönen Kontrast zu den umliegenden Berggipfeln.

Distanz: 1.5km Hin- und Rückweg

Zeit: 1h

  • Mueller Hut ****

Diese Schutzhütte kann als Tagesausflug besucht werden. Der Wanderweg beginnt beim DOC-Camping-Parkplatz und führt zuerst leicht ansteigend durch hohe Büsche. Danach folgen bis etwa zur Hälfte mühsame und unzählige Treppen. Das Gute daran ist dass man schnell Höhenmeter gewinnt und diese auf dem Rückweg auch schnell wieder verliert. Nach dem Aussichtspunkt in der Mitte wird der Weg alpiner, ist aber gut markiert und mit Trittsicherheit, Ausdauer und Kraft gut zu gehen. Von der Hütte kann noch auf den dahinterliegenden Hügel, Mt Ollivier, weglos aufgestiegen werden. Die Route findet man problemlos und ergibt sich.

Auf dem gesamten Weg hat man immer beste Aussicht auf den Mt Cook und den Mt Sefton. Auch die vielen Hängegletscher sind schön anzuschauen. Insgesamt eine anstrengende, aber sicher lohnende Tageswanderung.

Distanz: 10km Hin- und Rückweg

Höhenmeter: 1100hm

Zeit: 5-7h

  • Hooker Valley ***

Im Hooker Valley führt ein bestens ausgebauter Weg entlang des Hooker River und über Moränen bis zu einem netten Aussichtspunk am Hooker Lake, dem Gletschersee des Hooker Glacier. An schönen Tagen hat man beste Aussichten auf den Mt Cook, Mt Sefton und viele weitere Gipfel und Hängegletscher.

Distanz: 10km Hin- undRückweg

Höhenmeter: 150hm

Zeit: 3-4h

  • Sir Edmunt Hillary Alpine Center ***

Im Museum werden neben der Ausstellung zum Landesidol Sir Ed auch je ein Film über seine Mt Everest Erstbesteigung, Alpine Flugrettungen am Aoraki Mt Cook und astrologischen Themen gezeigt. Ein lohnendes Schlechtwetterprogramm.

Der Eintritt gilt pro Person und ist auch über mehrere Tage gültig. So kann man sich auch den einen oder anderen Film nach einer Tageswanderung anschauen.

Preis: 20$ pP

Unterkunft

Ich übernachtete auf dem White Horse Hill Campground des DOC. Das ist vielmehr ein Parkplatz, von dem die meisten Tageswanderungen starten. Es kann aber über Nacht gestellt werden. Für einen Parkplatz sind die Kosten zu hoch, aber mangels Alternative zu akzeptieren.

Preis: 13$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche im Village, Gemeinschaftsraum

Essen und Trinken

Die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit ist der FourSquare in Twitzel. Fülle spätestens dort deine Vorräte auf.

Programmvorschlag

Die Tageswanderungen nehmen alle einen halben bis ganzen Tag ein. Je nach Wetterlage lohnt sich der Aufstieg zur Mueller Hut. Von dort sieht man eigentlich alles bestens und kann die anderen, kürzeren Wanderungen auch auslassen. Diese lohnen sich eher bei schlechterem Wetter, wobei dann meistens der Blick auf die Berge und Gletscher verwehrt bleibt. Wenn es regnet kann man sich die Zeit auch im Sir Edmund Hillary Museum vertreiben.

Links

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Mein Bericht:

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Kaikoura
Kaikoura - Buckelwal

Anfahrt

Kaikoura liegt an der SH1, etwa in der Mitte zwischen Picton und Christchurch.

Sehenswürdigkeiten

  • Whale Watching Tour *****

Der Hauptgrund, nach Kaikoura zu fahren, sind die Wale. Whale Watch Kaikoura ist der einzige Anbieter für Bootsausflüge und fährt Touristen mehrmals täglich in die Bucht. Die Tour ist zwar nicht ganz günstig, aber die Erfolgschancen einer Walsichtung sollen bei über 98% liegen, ansonsten erhält man sogar einen Grossteil der Ausgaben zurück. Eine Reservierung im Voraus per Internet macht Sinn.

Je nach Seegang und der Magen-Empfindlichkeit ist es nicht immer ganz angenehm auf hoher See. Falls du diesbezüglich sensibel bist empfehle ich dir, entsprechende Arznei einzunehmen. Die Walsichtungen sind aber derart speziell, dass du die ganzen Strapazen wohl gut verdrängen wirst.

Alternativ zur Bootstour werden von anderen Anbietern auch Helikopter- und Flugzeugüberflüge angeboten. Aus der Luft sollen die Wale in ihrem gesamten Ausmass besser zu erkennen sein, aber der Flug dauert nur kurz und ist nochmals teurer.

Preis: 150$ pP

Zeit: ca. 2.5h auf See

Anbieter: Whale Watch Kaikoura, 0800 655 121, res@whalewatch.co.nz, www.whalewatch.co.nz

  • Peninsula Walkway ***

Ein schöner Spaziergang führt entlang der Landzunge, welche vor Kaikoura in den Pazifik ragt. Vom Weg auf den Klippen hat man herrliche Aussichten. Bei Ebbe kann man auch dem Meer entlang laufen und sieht neben vielen Vögeln auch seltene Kormorane und viele neuseeländische Fellrobben.

Distanz: bis 7km Hin- und Rückweg

Zeit: 2-3h

Unterkunft

Ich übernachtete in Peketa auf dem Kaikoura Peketa Beach Holiday Park. Es hat viele Stellplätze und der Campingplatz bietet die üblichen Annehmlichkeiten.

Preis: 20$ pP

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom, WLAN 200mb, Gemeinschaftsraum, Dumping-Station

Essen und Trinken

In Kaikoura hat es einen NewWorld wo man alles erhält.

Fototipps

Für die Wale sind 300mm KB-Brennweite manchmal schon fast zu kurz.

Da sich die Delfine mal weit weg und plötzlich wieder sehr nahe am Boot schwimmen wäre ein Superzoom ideal, das sowohl Weitwinkel (unter 35mm KB) als auch Tele (um 300mm KB) abdeckt.

Programmvorschlag

Die Whale Watch Tour kannst du im Internet buchen. Aufgrund der längeren An- und Weiterfahrt macht es Sinn, am Vorabend der Tour in Kaikoura zu übernachten. Wenn du die Tour am Morgen buchst kannst du am Nachmittag noch weiter fahren. Kaikoura ist schön gelegen und es lohnt sich, eine Übernachtung an diesem malerischen Küstenstreifen einzuplanen.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf der Karte

Mein Bericht:

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Diese Destinationen waren meine TOP HIGHLIGHTS

Diese Destinationen haben mir überdurchschnittlich gut gefallen

Diese Destinationen waren alle sehr schön und lohnenswert, kommen für mich aber nicht an die oben Genannten heran

Die folgenden Sehenswürdigkeiten habe ich zwar nicht selber besucht, wären aber sicher interessant zu besichtigen:

 

Northlands

Wairere Boulders

Die Wairere Boulders sind riesige Steinkolosse in einem Flusslauf, welche auf einem Rundweg erkundet werden können. Zu finden sind sie an der Schotterpiste Horeke Road, welche die SH12 und SH1 verbindet.

Ich wäre zwar daran vorbei gefahren, wusste dann aber von dieser Attraktion leider noch nichts. Andere Reisende zeigten mir später Bilder und berichteten davon. Solltest du also dort durch fahren lohnt sich ein kurzer Stopp auf alle Fälle.

 

Ninety Miles Beach

Der Ninety Miles Beach ist zwar nicht ganz so lang wie es der Name vermuten lässt, aber trotzdem eine der längsten befahrbaren Strandabschnitte Neuseelands. Da die Route zum nationalen Strassennetz gehört gelten hier übrigens dieselben Verkehrsregeln.

Der Strand ist nur mit einem Allradfahrzeug befahrbar. Vermieter von Campervans übernehmen in der Regel keine Haftung. Da ich nicht noch ein Auto mieten wollte und mir eine Tour zu teuer war, fuhr ich auf der gut ausgebauten SH1 zum Cape Reinga. Die Strandroute soll aber ein schönes Erlebnis sein.

 

Cape Brett mit dem Hole in the Rock

In der Bay of Islands kann mit einer Tour das berühmte Hole in the Rock am Cape Brett erkundet werden. Die Tour wird vielfach empfohlen. Alternativ könnte man auch hin und zurück laufen (Zweitageswanderung mit einer Übernachtung) oder eine Strecke per Boot zurücklegen. Mir war der Spass aber zu teuer.

 

Poor Knight Islands

Die Poor Knight Islands liegen etwa 20km vor der Küste von Tutukaka und gelten als ein Tauch-Highlight, sogar weltweit. Durch eine subtropische Strömung ist das Wasser relativ warm und es finden sich dort Arten, die normalerweise in Neuseeland nicht vorkommen.

In Tutukaka ist das Poor Knights Dive Center stationiert, das Tagesausflüge mit 2 Tauchgängen um die 300$ anbietet. Da ich etwas erkältet war musste ich dieses teure Abenteuer leider auslassen.

 

Coromandel Halbinsel

Hot Water Beach

Der Hot Water Beach ist ein Strand auf der Coromandel Halbinsel in der Nähe von Hahei. Bei Ebbe kann man sich ein Loch in den Sand graben, das sich dann mit warmem Wasser aus dem Untergrund füllt. Man kann also sozusagen seinen eigenen Thermalpool graben. Der Ort soll aber total überlaufen sein. Deshalb liess ich dieses Erlebnis aus.

 

White Islands

Die White Island ist der Gipfel eines noch aktiven Vulkans, der eine Insel vor Whakatane bildet. Die Insel kann mit einer Tour besucht werden, entweder per Boot oder per Helikopter. Ich sah einige Bilder und das Erlebnis muss einmalig sein, mir war der Preis aber zu teuer.

 

Das Inselinnere der Nordinsel

Matamata

Bei Matamata findet man das berühmte Hobbiton, das Dorf der Hobbits aus den bekannten Blockbustern Herr der Ringe und Der Hobbit. Das Dorf ist nur im Rahmen einer Tour zu besichtigen. Ich fand den Eintritt für diese touristische Tour zu hoch und habe aus diesem Grund darauf verzichtet.

 

Rotorua: Te Puia und Whakarewarewa

Die beiden Anlagen in Rotorua selber sind komplett auf Massentourismus ausgelegt. Dort können Schnitzkünste und Tanzshows besucht werden und man erhält so einen Einblick in die Kultur der Maori.

Bei Te Puia sieht man zudem den Pohutu Geysir, der etwa jede Stunde eine Wasserfontäne bis zu 30m in die Höhe schiessen lässt. Mir schien das Ganze zu touristisch und den Geysir kann man auch von einem Aussichtspunkt im Redwoods-Wald (gelber Weg) wunderbar sehen, wenn auch von etwas weiter weg.

Möchtest du tiefer in die Maori-Kultur eintauchen kann man überall in Rotorua auch eine Abendtour mit Nachtessen und Show buchen. Auch das schien mir zu touristisch und zu weit weg von der Realität.

 

Rotorua: Museum

Das Rotorua Museum soll interessante Ausstellungen zu bieten haben. Leider war es zum Zeitpunkt meines Besuchs wegen Restaurationsarbeiten und Erdbebensicherung geschlossen.

 

Orakei Korako

Orakei Korako ist ein geothermales Gebiet zwischen Rotorua und Taupo. Zu erreichen ist es nur per Shuttle-Boot. Es soll eines der schönsten Felder von Neuseeland sein. Da ich einige Monate zuvor bereits im Yellowstone Nationalpark in den USA unterwegs war und auch in Neuseeland bereits einiges dieser Art gesehen hatte, liess ich dieses Feld aus.

 

Mt Ruapehu

Der Mt Ruapehu ist der höchste Vulkan des Tongariro Nationalpark, der höchste Gipfel der Nordinsel und ist am besten und einfachsten über Whakapapa zugänglich. Ein Wanderweg führt bis zum Dome und auch der Gipfel kann bestiegen werden. Der Weg und die Laufzeit können mit einem Sessellift verkürzt werden.

Das Wetter spielt bei diesem Berg eine entscheidende Rolle, da sich der Gipfel meist in dicke Wolken hüllt. Deshalb sollte man sich am besten vor Ort nach der aktuellen Wetterlage erkundigen. Während dem neuseeländischen Sommer (Februar-März) sollen die Bedingungen besser sein, vorher kann es auch noch Schnee haben. Bei meinem Besuch war das Wetter zu unbeständig und die Bedingungen zu schlecht für einen Aufstieg.

 

Der Süden der Nordinsel

Kapiti Island

Diese Insel ist ein pestfreies Reservat, in dem neuseeländische Tier- und Vogelarten geschützt leben können. Unter anderem findet man dort auch Kiwis. Die Insel ist nur im Rahmen einer geführten Tour zu besuchen und die Besucherzahl ist aus Schutzgründen auf 100 Personen pro Tag limitiert. Da ich keine Reservation hatte und die Tour auch recht teuer ist liess ich sie aus.

 

Der Norden der Südinsel

Blenheim

Blenheim gilt als Zentrum des neuseeländischen Weinanbaus. Falls man ein paar edle Tropfen degustieren möchte ist man dort genau richtig. Ich gönnte mir auf den Campingplätzen zum Abendessen das eine oder andere Glas und kenne den Weinanbau bereits von zu Hause. Deshalb besichtigte ich die Weingüter nicht.

 

Farewell Spit

Das Farewell Spit liegt im äussersten Nordwesten der Südinsel und ist sowohl ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung als auch ein bekanntes Vogelrückzugsgebiet. Die Halbinsel selber ist nur im Rahmen einer Tour zu besuchen, meist per 4×4. Mit dem eigenen Auto kann man das Visitor Center ansteuern und etwas über die Flora und Fauna der Region lernen. Zudem soll der Wharariki Beach äusserst schön sein. Da ich ornithologisch nicht sonderlich interessiert bin liess ich diesen etwas weiteren Abstecher aus.

 

Westlands

Queenstown und Glenorchy

Queenstown ist das Outdoor-Meka schlechthin. Dort kann man so gut wie jedes Abenteuer buchen. Auch die Umgebung ist wunderschön. Von den Seen steigen steile Berge in die Höhe und laden zum Erkunden ein. Mir gefiel das beschaulichere Wanaka besser. Da ich dort bereits 3 Tage am Wandern war und keine Lust auf Gruppen-Abenteuer hatte liess ich Queenstown aus.

Ab Queenstown wäre noch Glenorchy zu erreichen, das weitere Wanderungen etwas abseits der Massen bieten würde. Dieser Abstecher war mir aber zu weit.

 

Doubtfull Sound

Dieser Fjord liegt etwas im Schatten des Milford Sound, vor allem auf Grund seiner Abgeschiedenheit. Er ist nur im Rahmen einer Tour zu besuchen und soll gegenüber dem Milford Sound nicht minder eindrücklich sein. Ich entschied mich, nur den Milford Sound zu besuchen.

 

Lake Hauroko

Der tiefste See von Neuseeland liegt im südlichen Teil des Westlands Heritage. Er ist recht schlecht zugänglich, soll aber in Kombination mit seiner waldigen Umgebung und den steilen Felswänden sehr schön sein. Aufgrund seiner Abgeschiedenheit und aus Zeitgründen liess ich ihn aus.

 

Südliche Alpen

Lake Tekapo und Fairlie

Das Mackenzie Basin um Fairlie und den Tekapo-See sieht dem schottischen Hochland sehr ähnlich. Auch Teile der Herr der Ringe Triologie wurden dort gedreht. Bei meinem Besuch war leider über mehrere Tage Regenwetter vorher gesagt und die Umgebung deshalb nicht sehr anschaulich, ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass sich bei schönem Wetter ein Aufenthalt lohnt und die Umgebung eindrücklich sein muss.

 

Arthurs Pass

Dieser Passübergang verbindet den Ostteil der Südinsel mit dem Westen. Beim Pass selber soll es einige schöne Wanderungen haben. Da ich weiter nördlich in den Westen fuhr und weiter südlich wieder die Südalpen überquerte fuhr ich dort nicht durch.

 

Die Ostküste der Südinsel

Dunedin und Otago Peninsula

Dunedin ist die Studentenstadt von Neuseeland und bietet viele hippe Cafés und einen entspannten Lebensalltag. Der Stadt vorgelagert ist die Otago Halbinsel, die vielen Wildtieren und Wasservögeln als Rückzugsort dient. Da ich keine Lust auf eine Stadt hatte fuhr ich weiter.

 

Christchurch

Im Jahr 2011 zerstörte ein gewaltiges Erdbeben grosse Teile dieser Stadt. Seither wurde viel wieder aufgebaut und verbessert. Da Christchurch einen internationalen Flughafen hat bietet sich die Stadt als Ankunfts- oder Abflugsort an. Da ich meine Zeit lieber in der Natur verbrachte, besichtigte ich die Stadt nicht, sie soll aber einige tolle Sehenswürdigkeiten zu bieten haben.

 

Akaroa und Banks Peninsula

Die Banks Halbinsel ist Christchurch vorgelagert und vulkanischen Ursprungs. Akaroa ist deren Hauptort. Die Natur soll auf dieser Halbinsel sehr schön sein. Ich hatt am Schluss der Reise leider zu wenig Zeit für einen Besuch.

 

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Meine Erfahrungen mit einem Escape Campervan

Neuseeland ist ein Paradies für Abenteuer. Ob ein Roadtrip mit dem Wohnmobil, Campervan oder Auto oder ein Trekking-Abenteuer zu Fuss, es gibt am anderen Ende der Welt viel zu entdecken. Bei der Planung unserer eigenen Neuseelandreise stellte sich auch uns bald einmal die Frage wie wir unterwegs sein möchten. Mit diesem Bericht möchten wir einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten geben und unsere Erfahrungen mit einem Escape Campervan teilen.

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Kaikoura

Für den Abschluss der Neuseelandreise hatten wir uns ein besonderes Highlight aufgespart und planten einen Abstecher nach Kaikoura. Ich hatte noch nie einen Wal in freier Wildbahn gesehen und wollte schon lange einmal das grösste Säugetier der Welt live erleben. Die Küste vor Kaikoura soll sich dazu besonders gut eignen, da dort die Erfolgschancen auf eine Sichtung besonders hoch sein sollen. Ich war gespannt.

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Aoraki Mt Cook Nationalpark

Am frühen Morgen stand ich noch bis zu den Knien im kalten Pazifik um die spektakulären Maoraki Boulders bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Für das nächstes Ziel verliessen wir nun die malerische Küste und fuhren landeinwärts Richtung Südliche Alpen. Den imposanten Aoraki Mt Cook konnten wir ja bereits von der Westküste aus bewundern. Nun wollten wir Neuseelands höchsten Berg noch von der Ostseite anschauen.

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Moeraki

Damals in der Schweiz, im Explora-Vortrag von Zwerger-Schoner zu Neuseeland, habe ich nicht nur faszinierende Bilder aus den Catlins gesehen, sondern auch Fotos von runden Steinen an einem weitläufigen Strand, die sehr speziell aussahen. Auch das wollte ich mir unbedingt selber anschauen. Ich plante für den Besuch aber nur einen kurzen Zwischenstopp ein und dachte mir, dass ein paar komische Felsen im Sand wohl schnell besichtig sein werden. Aber wie so oft kommt es anders als man denkt.

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Catlins

Als ich damals in der Schweiz den Explora-Vortrag von Zwerger-Schoner zu Neuseeland angesehen hatte, faszinierte mich vor allem die Landschaft aus den Catlins besonders. Dieser Küstenstreifen zwischen Fortrose und Kaka Point bildet den südlichsten Punkt von Neuseelands Südinsel. Besonders die Bilder von einer vom Meer ausgewaschenen Höhle und einem genial gelegenen Leuchtturm beeindruckten mich enorm. Das wollte ich mir natürlich selber anschauen.

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Milford Sound

Te Wahipounamu, so nennen es die einheimischen Maori. In Englisch heisst es South West New Zealand World Heritage Area, ein Name den sich ebenfalls niemand merken kann. Seit 1990 gehört ein riesiger Streifen an Neuseelands Westküste zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es umfasst die vier Nationalpärke der Westlands, Aoraki/Mt Cook, Fjordland und Mt Aspiring und soll die beste moderne Repräsentation von Gondwana, dem einstigen Urkontinenten, sein.

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Wanaka

Jeder hat von einem fremden Land eine gewisse Vorstellung, wie es dort aussehen mag. Auch ich sah mir vor der Reise von Neuseeland viele Bilder an und entwickelten über die Zeit meine eigene Idee. Obwohl ich bereits seit ein paar Wochen unterwegs war, wollte sich mir dieses Land aber irgendwie nicht so zeigen, wie ich mir das ausgemalt hatte. Nicht dass es bis anhin nicht schön gewesen wäre, aber was ich bis jetzt gesehen hatte wollte einfach nicht mit dem übereinstimmen, was ich mir vorgestellt hatte. Das sollte sich aber nun ändern.

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Westküste

Neuseelands Südinsel wird der Länge nach von den Südlichen Alpen durchzogen (ja, die heissen wirklich so). Die höchsten Gipfel ragen direkt von der Küste bis auf 3724m empor und stauen die feuchte Luft der Tasmansee. Das Resultat ist eine äusserst niederschlagsreiche Westküste. Nur wenige Passtrassen überqueren den Gebirgszug und so führt die Route für viele Neuseeland-Besucher von der Buller Schlucht im Norden bis zum Haast-Pass im Süden. Diese beliebte Reiseroute hat neben dem Regen auch ein paar lohnenswerte Sehenswürdigkeiten zu bieten, welche wir uns ebenfalls anschauen wollten.

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Kahurangi Nationalpark

Die Westküste der neuseeländischen Südinsel ist die mit Abstand niederschlagsreichste Region des gesamten Landes. Ich war also gespannt, ob sich das typische Regenwetter in den kommenden Tagen zeigen wird. Der Anfang war schon mal ein guter Vorgeschmack, denn bei strömendem Regen starteten wir beim Nelson Lakes Nationalpark Richtung Westen.

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Nelson Lakes Nationalpark

Nachdem es an der Nordküste von Neuseelands Südinsel vor allem viele Erlebnisse rund um das Wasser gab sollte in den nächsten Tagen wieder einmal Berge und Wandern im Vordergrund stehen. Das nächste Ziel bot sich dafür ideal an, denn der Nelson Lakes Nationalpark ist neben seinen Seen vor allem bekannt für die vielen Wandermöglichkeiten in den umliegenden Bergen.

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Abel Tasman Nationalpark

Westlich der Marlborough Sounds liegt ein weiterer, bestens bekannter Nationalpark. Seinen Namen erhielt er zu Ehren des holländischen Seefahrers Abel Tasman, der 1642 um Neuseeland auf Erkundungsstour war. Bekannt ist im Abel Tasman Nationalpark heute vor allem die geschützte Küste. Malerische Buchten, goldgelbe Sandstrände, türkisenes Wasser und zwischendurch ein paar Robben, die durch das Wasser flitzen, das wollten auch wir erleben.

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Marlborough Sounds

Als Erdbewegungen den Boden an der Nordküste der neuseeländischen Südinsel absenkten wurden die damaligen Täler mit Meerwasser gefüllt. Die heutigen Marlborough Sounds entstanden. Vorstellen kann man sich das in etwa so als würde das Emmental geflutet und es würden nur noch die Kreten herausragen. Diese einzigartige Landschaft wollten wir als nächstes besuchen.

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Cape Palliser und Kaitoke Regionalpark

Neuseeland ist für viele eng verknüpft mit den wunderschönen Landschaften aus den beiden Abenteuerfilmen Der Herr der Ringe und Der Hobbit. Viele Sequenzen der beiden Trilogien wurden in Neuseeland gedreht und einige Drehorte können noch heute besichtigt werden. Bis jetzt gingen wir aber diesen sehr touristisch vermarkteten Orten mehrheitlich aus dem Weg. Im Süden der Nordinsel soll es aber ein paar Orte geben, die nicht so überlaufen sein sollen. Also machten wir uns auf ins Reich der Fantasy-Abenteuer.

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Der Südwesten

Nach einer Maori-Legende gehörte Taranaki einst einem Vulkanstamm in der Mitte der Nordinsel an. Er wurde aber gezwungen, den Stamm umgehend zu verlassen nachdem er mit Pihanga, dem wunderschönen Vulkan in der Nähe von Taupo und der Geliebten von Tongariro, erwischt wurde. Als er Richtung Süden flüchtete (manche sagen in Schande, andere um den Frieden zu bewahren) hinterliess Taranaki eine tiefe Narbe in der Erde (der heutige Whanganui Fluss) und liess sich schliesslich im Westen nieder. Hier verharrt er bis heute in trauriger Einsamkeit und verdeckt sein Gesicht hinter einer Wolke aus Tränen.

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Waitomo

Die Gegend rund um Waitomo ist geprägt von sanften, grasbewachsenen Hügeln. Einzelne Waldabschnitte durchbrechen dieses idyllische Gebiet, das mich ein wenig an das Emmental erinnerte. Es ist aber nicht etwa diese malerische Hügellandschaft, die fast jeden Neuseeland-Touristen in die Region zieht.

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Tongariro Nationalpark

Das heisse Magma, das in Neuseeland aus dem Untergrund aufsteigt, lässt nicht nur Geysire, heisse Quellen und blubbernde Schlammlöcher entstehen, welche rund um Rotorua und Taupo bestaunt werden können. Die bekanntesten und berühmtesten Gebilde sind mit Bestimmtheit die Vulkane. Und drei solche Vulkane türmen sich im Tongariro Nationalpark auf.

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Rotorua und Taupo

Es stank grauenhaft nach verfaulten Eiern, als wir in Rotorua einfuhren. Ein übler Schwefelgeruch hängt ständig über dieser Stadt und ich fragte mich, wie Leute an so einem Ort überhaupt leben können. Verantwortlich dafür ist vor allem der Sulphur Geyser, der mitten in der Stadt und direkt am Lake Rotorua liegt. Er nebelt Rotorua mit diesem üblen Gestank ein.

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Coromandel Peninsula

Südöstlich von Auckland liegt die Coromandel Halbinsel, welche mit ihrer felsigen Küste und einigen Highlights auftrumpfen kann, im neuseeländischen Sommer aber durch ihre Nähe zur Grossstadt viele Touristen anlockt. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs Ende November war es noch ruhig und wir mussten auch dort die Sehenswürdigkeiten und Campingplätze nur mit wenigen Touristen teilen.

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Northlands – Teil 2

Das nächste Ziel war der historisch wichtige Ort Waitangi. Vom Cape Reinga kommend übernachteten wir noch am rosafarbenen Strand der Tauronga Bay bevor wir am darauffolgenden Tag in Waitangi eintrafen. In Waitangi unterschrieben die Maori den wichtigen Handels- und Friedensvertrag mit den britischen Siedlern und der britischen Krone, welcher eine wichtige Grundlage für das Zusammenleben und die spätere Gründung vom heutigen Neuseeland darstellt.

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Northlands – Teil 1

Neuseelands hoher Norden beginnt nördlich von Auckland. Da sich Neuseeland auf der Südhalbkugel befindet bedeutet hier Norden jedoch nicht etwa kalte Temperaturen wie in Europa, sondern mildes und warmes Klima. Aus diesem Grund ist der nördlichste Zipfel der Nordinsel eine beliebte Sommerferiendestination vieler Kiwis (Neuseeländer), ähnlich der Mittelmeerregion für uns Europäer.

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Voraussetzungen

  • Alle Ausgaben beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf 2 Personen
  • Die Flüge sowie die Ausgaben auf der Hin- und Rückreise sind nicht berücksichtigt. Die Angaben beziehen sich nur auf die Ausgaben von der Ankunft in Auckland bis zum Abflug in Christchurch.
  • Ich war insgesamt 66 Tage in Neuseeland unterwegs.

 

Kosten Campervan

  • Für den Campervan alleine zahlte ich 4348.- Fr. für 61 Tage. Das sind rund 71 Fr. pro Tag.

 

Ausgaben

Ich habe alle Ausgaben in 4 Kategorien eingeteilt:

  • Transport (ohne Mietkosten des Campervans): Benzinkosten, Mautstrassen, lokale Transporte in den Städten (Bus, Tram, Metro)
  • Unterkunft: Campingplätze, kostenpflichtige Duschen
  • Verpflegung: Einkäufe, Restaurants, Getränke
  • Diverses: SIM-Karte (Telefon und Internet), Eintritte, Tours, Ausflüge, Wäsche

 

Was Kosten Total (NZD) Kosten pro Tag (NZD) Hinweis
Transport: 2163.- 32.77 davon 1817.- NZD  für Benzinkosten
Unterkunft: 1729.- 26.20
Verpflegung: 2099.- 31.80
Diverses: 1613.- 24.44
Total: 7604.- 115.21  

 

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Sparpotential

Ich achtete bereits während der Reise auf das Budget und versuchte, die Ausgaben im Blick zu behalten. Trotzdem gönnte ich mir die eine oder andere Annehmlichkeit. Im Nachhinein sehe ich bei folgenden Punkten Sparpotential.

  • Unterkunft:

Ich übernachtete immer auf offiziell ausgeschriebenen Stellplätzen. Die meisten waren Campingplätze mit Infrastruktur, welche im Schnitt zwischen 30 bis 40 NZD pro Nacht kosteten. Manche waren etwas günstiger (12-20 NZD), die besser ausgestatteten kosteten bis 50 NZD pro Nacht. Erst gegen Ende der Reise, auf der Südinsel, suchte ich auch vermehrt freie Stellplätze auf, die manchmal sogar gratis waren.

So kumulierten sich die Übernachtungskosten doch beträchtlich. Sparpotential besteht aus meiner Sicht, wenn man mit der WikiCamps-App vor allem nach günstigen oder kostenfreien Stellplätzen suchst. Auf der Nordinsel ist das Angebot zwar etwas eingeschränkt, aber auf der Südinsel gibt es viele gute und vor allem günstige oder gratis Stellplätze.

  • Diverses (Eintritte, Touren):

Bei den diversen Ausgaben kann man bestimmt viel Geld sparen. In der Auflistung enthalten sind etwa der Besuch der Höhlen in Waitomo (252.- NZD), die Kayaktour im Abel Tasman Nationalpark (190.- NZD), die Fahrt auf dem Milford Sound (117.- NZD) und vor allem die Whale-Watching Tour in Kaikoura (300.- NZD) (Kosten jeweils für 2 Personen). Aber auch sonst unternahm ich einige Ausflüge, die nicht ganz günstig waren. Von den rund 1600.- NZD der diversen Ausgaben fielen 1400.- NZD auf solche Eintritte und Touren, was 700 NZD pro Person entspricht. Alle diese teuren Ausflüge waren mir aber die Mehrausgaben Wert (siehe Berichte), gleichzeitig bietet sich diesbezüglich aber auch grosses Sparpotential.

Betreffend Transport- und Verpflegungskosten sehen wir wenig Sparmöglichkeiten.

  • Transport:

Für die Miete des Escape Campervan erhielt ich von bestCamper.de ein sehr gutes Angebot. Ich fuhr insgesamt 7586 km und der Van war mit rund 11l/100km Verbrauch einigermassen sparsam. Somit würde man bei einem kleinen Mietauto mit noch etwas weniger Verbrauch nicht grosse Ersparnisse herausholen können.

  • Verpflegung:

Ich kaufte fast ausschliesslich in grossen Supermärkten ein, kochten selber und achteten dabei vor allem auch auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Ich behielt die Preise im Blick, schränkten mich aber nie bei Früchten und Gemüse ein. Diesen kleinen Luxus habe ich mir gegönnt. Die Preise kamen mir dabei subjektiv etwa ähnlich vor wie in der Schweiz.
Ich war äusserst selten in Restaurants und gönnte mir auch selten ein Erfrischungsgetränk, da ich ja immer alles selber dabei hatte. Solange man auf eine ausgewogene Ernährung achten möchte, wird man wohl auch bei der Verpflegung die Kosten nicht bedeutend drücken können.

 

Fazit

Neuseeland ist ein teures Reiseland. Die Preise kamen mir subjektiv oft ähnlich hoch vor wie in der Schweiz. Trotzdem ist es möglich, auch mit einem beschränkten Budget einen unvergesslichen Roadtrip zu erleben.

Der grösste Budgetposten ist dabei die Miete eines Campervans, der etwa einen Drittel der Gesamtausgaben ausmachte. Es lohnt sich, ein gutes Angebot zu suchen (z.B. über bestCampers.de). Mit günstigen oder kostenlosen Übernachtungsplätzen kannst du dein Budget zusätzlich schonen.

Vor allem die Kosten für Ausflüge sind in Neuseeland nicht zu unterschätzen. Sobald man in gut erschlossenen Gegenden unterwegs ist und Touristenausflüge unternimmt, summieren sich die Kosten doch beträchtlich. Wenn man viel auf eigene Faust unternimmt, wird man bedeutend Geld einsparen können. Du solltest jedoch bedenken, dass einige Ausflüge nur im Rahmen einer Tour gemacht werden können und diese aus meiner Sicht vielfach auch absolut lohnend sind. Es macht aus meiner Sicht wenig Sinn, auf einer längeren Reise ans andere Ende der Welt am falschen Ort zu sparen, denn einige der schönsten Abenteuer können nur so erlebt werden. Diese Erlebnisse wegen ein paar Franken auszulassen wäre doch auch schade.

Zusammenfassend und gerundet kann für ein Roadtrip durch Neuseeland mit etwa folgenden Ausgaben pro Tag gerechnet werden:

 

Was Kosten pro Tag (NZD) Kosten pro Tag (Fr.)
Campervan: 105.- 70.-
Transport: 30.- 20.-
Unterkunft: 25.- 15.-
Verpflegung: 30.- für zwei Personen / 20.- für eine Person 20.- für zwei Personen / 15.- für eine Person
Diverses: 25.- für zwei Personen / 15.- für eine Person 15.- für zwei Personen / 10.- für eine Person

 

Somit belaufen sich die Kosten für eine Reise von zwei Personen in Neuseeland (ohne Flug) pro Person und Tag auf rund 55 NZD (35.- Fr.) ohne und 110 NZD (75.- Fr.) mit Campervan.

(Stand: Januar 2018)

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