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Valley of Fire State Park

Nach einem Abstecher in die verrückte Spielerstadt Las Vegas (kein Bericht weil: what happens in Vegas stays in Vegas) freute ich mich wieder auf die Natur und die Parks. Die weitere Reise führte uns zuerst in einen kleinen State Park in der kargen Wüste Nevadas, das Valley of Fire.

Dieses schmucke Stück Erde liegt nicht einmal 80km nordöstlich von Las Vegas und wird, wenn überhaupt, vor allem als Tagesausflugsziel besucht. Übernachtungen sind auf Grund der extremen Temperaturen im Sommer weniger begehrt. Und auch sonst halten sich die Besucherzahlen, im Gegensatz zu den berühmten und grossen Nationalparks in der weiteren Umgebung, in Grenzen. Eigentlich Schade, denn dieser State Park hat einiges zu bieten und lohnt auf alle Fälle einen Besuch inkl. Übernachtung in Mitten von feuerroten Felsen.

Inhaltsverzeichnis

Hoover Dam

Bevor wir jedoch von Las Vegas kommend das Valley of Fire erreichten machten wir noch einen kleinen Umweg und legten zuerst einen kurzen Zwischenstopp beim weltbekannten Hoover Staudamm ein.

Hoover Dam - Hoover Dam
Hoover Dam

Diese gewaltige Talsperre, welche den Colorado River zähmt und damit einen Grossteil des Wasser- und Strombedarfs für die Spielerstadt und die weitere Umgebung von Arizona, Nevada und Kalifornien liefert, war äusserst eindrücklich und bestimmt ein Besuch wert.

Danach fuhren wir weiter durch das Lake Mead Naherholungsgebiet, was sicher eine landschaftlich schöne und lohnende Alternative zum schnelleren und eintönigen Highway war.

Auf Grund dieses Umwegs kamen wir erst gegen Abend im Valley of Fire an. Und da es ziemlich heiss war hatten wir den Campingplatz auch fast für uns allein. Wir fanden einen fantastischen Stellplatz mit viel Schatten, inmitten feurig roter Felsen, welche dem Park seinen Namen geben und in der Abendsonne um die Wette leuchteten.

Valley of Fire State Park - Atlatl Rock Campground
Atlatl Rock Campground

Scenic Drive

Den nächsten Tag verbrachten wir mit der Erkundung des Parks, hauptsächlich im gut eingerichteten Besucherzentrum und im klimatisierten Auto auf dem Scenic Drive. Die Temperaturen kletterten tagsüber erneut auf heisse 46 Grad, sodass wir verständlicherweise keine Lust auf längere Ausflüge zu Fuss hatten. Das war schade, denn die Landschaft war atemberaubend schön und einige Wanderziele hätte ich gerne angesteuert.

Valley of Fire State Park - Auf dem Scenic Drive
Auf dem Scenic Drive

Vor allem die leuchtend roten Felsformationen waren fantastisch anzusehen. Der Scenic Drive Richtung White Dome und um den Atlatl Rock gab uns aber zum Glück vom Campervan aus eine solide Übersicht der wunderbaren Umgebung und der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. So konnten wir die schönsten Felsformationen direkt anfahren und mussten nur kurze Strecken zu Fuss zurücklegen wenn wir ein Foto machen wollten.

Valley of Fire State Park - Auf dem Scenic Drive Richtung White Dome
Auf dem Scenic Drive Richtung White Dome
Valley of Fire State Park - Wandermöglichkeiten im Valley of Fire
Wandermöglichkeiten im Valley of Fire

Am Atlatl Rock können Petroglyphen prähistorischer Nutzer des Tales bewundert werden. Basketmaker-Indianer und Anasazi-Indianer besuchten dieses Gebiet bereits vor über 1000 Jahren, vermutlich für die Jagd, Nahrungssuche und für religiöse Zeremonien. Noch heute können ihre Felsgravuren bewundert werden.

Valley of Fire State Park - Felsgravuren am Atlatl Rock
Felsgravuren am Atlatl Rock

Die Luft kühlte gegen Abend (mit nur noch knapp über 30 Grad Celsius) zum Glück, im Gegensatz zum Death Valley, «angenehm» ab. In der Nacht klappte es dann auch endlich mit dem Bewundern des Sternenhimmels. Der Mond ging gegen 22 Uhr unter und gab die Sicht frei. Andächtig beobachtete ich die funkelnden Lichter der Milchstrasse über dem Campervan.

Valley of Fire State Park - Unser Millionen-Sterne-Hotel
Unser Millionen-Sterne-Hotel
Valley of Fire State Park - Unser Millionen-Sterne-Hotel
Unser Millionen-Sterne-Hotel

Fazit

Der kleine Valley of Fire State Park überraschte mich mit feurig roten Felsformationen und atemberaubender Landschaft. Gerne wäre ich hier, wie schon im Death Valley, noch etwas länger geblieben. Da es aber wiederum sehr heiss war machte das für uns keinen Sinn. Die Orte, welche man mit dem Auto anfahren konnte, waren an einem Tag besichtigt. Und für den Rest wären längere Wanderungen nötig gewesen. So machten wir uns nach zwei wunderbaren Nächten in der kargen Felsenwüste auf den Weg zum nächsten Abenteuer, dem weltberühmten Zion Nationalpark.

 

Falls Du das Valley of Fire gerne selbst besuchen möchtest habe ich dir zum einen alle wichtigen Informationen unter den Reisetipps (USA – Destinationen – Valley of Fire) übersichtlich zusammengefasst und zum anderen alle genannten Orte auf der USA-Karte markiert.

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