-

Natural Bridges National Monument

Gesteinsbögen haben je nach Entstehungsart unterschiedliche Namen. Entsteht in einem Felsen durch Frostsprengung und Erosion ein Loch, nennt man das Resultat einen Bogen (engl. Arch). Später im Arches Nationalpark werden wir viele solcher Bögen sehen. Wird ein Fels jedoch vom Wasser dermassen ausgefressen und ausgehöhlt, dass schlussendlich ein Loch entsteht, wird dies als Brücke (engl. Bridge) bezeichnet. Im Natural Bridges National Monument können gleich drei solche grosse Gesteinsbrücken bestaunt werden.

-

Eine Rundstrasse führt vom Visitor Center direkt zu den einzelnen Brücken und es ist jeweils nur ein kurzer Fussmarsch nötig um sie aus der Nähe zu sehen.

 

Sipapu Bridge

Bereits die erste Gesteinsbrücke, die Sipapu Bridge, ist äusserst eindrücklich. Mit ihren 82m Spannweite zählt sie zu den fünf längsten ihrer Art in den USA. Die Brücke liegt in einer kleinen Schlucht und kann auf einem gepflegten Wanderweg besichtig werden.

Natural Bridges National Monument - Sipapu Bridge
Sipapu Bridge

Auf halbem Weg in die Schlucht hinunter gibt es einen Aussichtspunkt auf einem Felsrücken, von dem ein super Blick auf die Brücke wartet.

Natural Bridges National Monument - Sipapu Bridge
Sipapu Bridge

Zudem hört man von hier sein eigenes Echo vielfach wiederhallen wenn man etwas in den Canyon hineinruft. Wir waren zum Zeitpunkt unseres Besuch allein vor Ort und hatten einen riesen Spass an diesem Echo-Schauspiel. Die Kombination der riesigen Brücke mit der speziellen Umgebung war dermassen faszinierend, dass die Zeit viel zu schnell verging.

Natural Bridges National Monument - Sipapu Bridge
Sipapu Bridge

Owachomo Bridge

Aus Zeitgründen und auf Grund der ungünstigen Ausrichtung der Sonne, welche die Kachina Bridge am Nachmittag nicht mehr anstrahlt, liessen wir diese aus. Sie sah auf den Fotos der Informationsbroschüren am wenigsten eindrücklich aus. Denn wir wollten im Abendlicht noch unbedingt zur ältesten Brücke, der Owachomo Bridge.

Diese Brücke ist auf Grund ihres Alters nur noch sehr schmal und deshalb umso eindrücklicher. Es ist fast nicht zu fassen, wie sich dieses schmale Gesteinsband überhaupt noch selber halten kann. Ich war erneut total begeistert und wir konnten auch diesen wunderbaren Ort alleine geniessen.

Natural Bridges National Monument - Owachomo Bridge
Owachomo Bridge

Bereits während dem Tag achtete ich mich bei den Brücken auf deren Ausrichtung. Denn was bietet sich an einem solchen Ort mehr an als eine Brücke in der Nacht in Kombination mit der Milchstrasse zu fotografieren? Die ersten beiden Brücken waren leider nicht geeignet, aber Owachomo Bridge bot die nötigen Voraussetzungen. So kehrten wir nach Einbruch der Dunkelheit nochmals zurück. Leider waren in der Zwischenzeit einige Wolken am Horizont aufgezogen, welche sich genau vor die Milchstrasse schoben. Ein paar schöne Bilder gab es zum Glück trotzdem bevor die Wolken den Himmel komplett bedeckten.

Natural Bridges National Monument - Owachomo Bridge
Owachomo Bridge

Fazit

Für die Gesteinsbrücken des Natural Bridges National Monument hat sich der Umweg mehr als gelohnt. Da wir am Nachmittag ankamen und am nächsten Tag auch schon weiter fuhren waren wir zwar nur kurze Zeit da. Die Zeit hat uns aber gereicht um die Brücken zu besichtigen. Und mit etwas Wetterglück konnte ich sogar die gewünschten Fotos machen.

 

Alle Informationen für einen Besuch des Natural Bridges National Monuments findest du bei den Reisetipps zur USA (Destinationen – Natural Bridges National Monument). Zudem habe ich dir alles auf der USA-Karte markiert.

Teilen:

1 Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.

Formular zurücksetzenBeitrag kommentieren