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Catlins

Als ich damals in der Schweiz den Explora-Vortrag von Zwerger-Schoner zu Neuseeland angesehen hatte, faszinierte mich vor allem die Landschaft aus den Catlins besonders. Dieser Küstenstreifen zwischen Fortrose und Kaka Point bildet den südlichsten Punkt von Neuseelands Südinsel. Besonders die Bilder von einer vom Meer ausgewaschenen Höhle und einem genial gelegenen Leuchtturm beeindruckten mich enorm. Das wollte ich mir natürlich selber anschauen.

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Milford Sound

Te Wahipounamu, so nennen es die einheimischen Maori. In Englisch heisst es South West New Zealand World Heritage Area, ein Name den sich ebenfalls niemand merken kann. Seit 1990 gehört ein riesiger Streifen an Neuseelands Westküste zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es umfasst die vier Nationalpärke der Westlands, Aoraki/Mt Cook, Fjordland und Mt Aspiring und soll die beste moderne Repräsentation von Gondwana, dem einstigen Urkontinenten, sein.

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Wanaka

Jeder hat von einem fremden Land eine gewisse Vorstellung, wie es dort aussehen mag. Auch ich sah mir vor der Reise von Neuseeland viele Bilder an und entwickelten über die Zeit meine eigene Idee. Obwohl ich bereits seit ein paar Wochen unterwegs war, wollte sich mir dieses Land aber irgendwie nicht so zeigen, wie ich mir das ausgemalt hatte. Nicht dass es bis anhin nicht schön gewesen wäre, aber was ich bis jetzt gesehen hatte wollte einfach nicht mit dem übereinstimmen, was ich mir vorgestellt hatte. Das sollte sich aber nun ändern.

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Westküste

Neuseelands Südinsel wird der Länge nach von den Südlichen Alpen durchzogen (ja, die heissen wirklich so). Die höchsten Gipfel ragen direkt von der Küste bis auf 3724m empor und stauen die feuchte Luft der Tasmansee. Das Resultat ist eine äusserst niederschlagsreiche Westküste. Nur wenige Passtrassen überqueren den Gebirgszug und so führt die Route für viele Neuseeland-Besucher von der Buller Schlucht im Norden bis zum Haast-Pass im Süden. Diese beliebte Reiseroute hat neben dem Regen auch ein paar lohnenswerte Sehenswürdigkeiten zu bieten, welche wir uns ebenfalls anschauen wollten.

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Abel Tasman Nationalpark

Westlich der Marlborough Sounds liegt ein weiterer, bestens bekannter Nationalpark. Seinen Namen erhielt er zu Ehren des holländischen Seefahrers Abel Tasman, der 1642 um Neuseeland auf Erkundungsstour war. Bekannt ist im Abel Tasman Nationalpark heute vor allem die geschützte Küste. Malerische Buchten, goldgelbe Sandstrände, türkisenes Wasser und zwischendurch ein paar Robben, die durch das Wasser flitzen, das wollten auch wir erleben.

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Marlborough Sounds

Als Erdbewegungen den Boden an der Nordküste der neuseeländischen Südinsel absenkten wurden die damaligen Täler mit Meerwasser gefüllt. Die heutigen Marlborough Sounds entstanden. Vorstellen kann man sich das in etwa so als würde das Emmental geflutet und es würden nur noch die Kreten herausragen. Diese einzigartige Landschaft wollten wir als nächstes besuchen.

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Cape Palliser und Kaitoke Regionalpark

Neuseeland ist für viele eng verknüpft mit den wunderschönen Landschaften aus den beiden Abenteuerfilmen Der Herr der Ringe und Der Hobbit. Viele Sequenzen der beiden Trilogien wurden in Neuseeland gedreht und einige Drehorte können noch heute besichtigt werden. Bis jetzt gingen wir aber diesen sehr touristisch vermarkteten Orten mehrheitlich aus dem Weg. Im Süden der Nordinsel soll es aber ein paar Orte geben, die nicht so überlaufen sein sollen. Also machten wir uns auf ins Reich der Fantasy-Abenteuer.

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Der Südwesten

Nach einer Maori-Legende gehörte Taranaki einst einem Vulkanstamm in der Mitte der Nordinsel an. Er wurde aber gezwungen, den Stamm umgehend zu verlassen nachdem er mit Pihanga, dem wunderschönen Vulkan in der Nähe von Taupo und der Geliebten von Tongariro, erwischt wurde. Als er Richtung Süden flüchtete (manche sagen in Schande, andere um den Frieden zu bewahren) hinterliess Taranaki eine tiefe Narbe in der Erde (der heutige Whanganui Fluss) und liess sich schliesslich im Westen nieder. Hier verharrt er bis heute in trauriger Einsamkeit und verdeckt sein Gesicht hinter einer Wolke aus Tränen.