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Grand Canyon Nationalpark

Ich staunte nicht schlecht als wir in Richtung Grand Canyon fuhren. Die Strasse zum Nordrand der Schlucht führte über riesige Wiesengebiete, eingerahmt von sanften, bewaldeten Hügeln. Zwischendurch wies ein Schild darauf hin dass man sich doch an die Geschwindigkeit halten soll da Bisons die Strassen kreuzen oder blockieren können. Bisons? Ich fragte mich, ob wir uns wirklich auf dem richtigen Weg, also kurz vor dem Grand Canyon, befanden. Irgendwie hatte ich mir die Umgebung ganz anders vorgestellt. Viel trockener und karger, ähnlicher einer Wüste oder so.

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Bryce Canyon Nationalpark

Auch der Bryce Canyon ist, ähnlich dem Red Canyon, eigentlich gar keine wirkliche Schlucht, sondern eine verwitterte Abbruchkante der dahinterliegenden Hochebene. Der Bryce Canyon ist aber um einiges grösser und imposanter und so passt der Name „Canyon“ hier schon besser. Auf viele wirkt der Bryce Canyon wie eine Höhle ohne Decke. Die halbkreisförmig angeordneten Gesteinstürme erinnerten auch mich an Felsformationen, welche in ähnlicher Form in Höhlen vorkommen.

Red Canyon

Wir befanden uns auf dem Weg vom berühmten Zion Nationalpark zum nächsten grossen Highlight des Colorado-Plateau, dem Bryce Canyon Nationalpark. Wir fuhren, wie schon fast gewohnt, wieder über unendlich weite Felder. Und plötzlich, aus dem nichts, tauchten rot leuchtende Monolithe am Horizont auf.

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Zion Nationalpark

Das Colorado Plateau ist eine riesige Ebene zwischen den Rocky Mountains im Osten und dem grossen Becken im Westen. Es hat in etwa die Grösse Deutschlands und wurde vor Jahrmillionen durch die Plattenverschiebungen angehoben. Die Ebene befindet sich heute auf gut 1500 m.ü.M. An der «Abbruchkante» dieser Hochebene bildeten sich durch Erosion diverse Canyons, die von solcher Schönheit sind, dass sie das Amerikanische Parlament unter Schutz stellte.

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Death Valley

Ich zögerte lange als ich die Temparaturvorhersagen für das Death Valley sah. Extreme Hitzewerte von über 50 Grad Celsius wurden gemeldet. Wollte ich mir das wirklich an tun? Macht da der Campervan überhaupt mit? Solche und andere Fragen gingen mir durch den Kopf und machte mir die Entscheidung alles andere als einfach. Schlussendlich war für mich aber klar, dass ich das Death Valley nicht auslassen und unbedingt sehen und erleben wollte.

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Kings Canyon und Sequoia Nationalpark

Wir fuhren über eine unendlich weite Fläche, dominiert von braunem Gras, dazwischen sanfte Hügel und ein paar einsame Farmen mit den typischen Windrädern, genau so wie man es aus den Filmen vom wilden Westen kennt. Noch konnte ich mir auf dieser kargen Ebene nicht vorstellen, dass in der Nähe die mächtigsten Bäume der Erde stehen sollen. Wir befanden uns auf dem Weg in die beiden zusammenhängenden Nationalpärke Kings Canyon und Sequoia.

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Yosemite Nationalpark

Endlich hatte es geklappt! Zufrieden sass ich Mitten in San Francisco im einem kleinen Park vor der Grace Kathedrale und freute mich über die erfolgreiche Reservation eines Campingplatzes in der Nähe des Yosemite National Parks. Der Park ist fast das ganze Jahr über sehr gut besucht und die Campingplätze vor allem im Sommer entsprechend begehrt. Reservationen müssten also frühzeitig vorgenommen werden, was ich natürlich nicht tat.

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Joshua Tree Nationalpark

Es ist heiss. Nicht eine feucht schwüle Tropenhitze, sondern eine erträgliche, trockene Wüstenhitze treibt mir den Schweiss auf die Stirn. Ich sitze auf einem kleinen Hügel. Mein Blick schweift in die Ferne über eine weite, karge Hochebene, durchbrochen von verwitterten, sandsteinfarbenen Granitblöcken und sanft geschwungenen Hügeln. Ich befinde mich inmitten des Joshua Tree Nationalpark und bin überwältigt von der Aussicht.