Reiseroute (3 Monate)

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Reiseprogramm

Wer an meinem detaillierten Tagesprogramm interessiert ist kann diese hier herunterladen.

Visum und Einreise

Für einen Aufenthalt bis 90 Tage ist für Schweizer kein Visum erforderlich.

Man muss aber zwingend online einen Antrag zur Reiseberechtigung stellen (ESTA-Formular): https://esta.cbp.dhs.gov/esta/

Die Reiseberechtigung gilt nicht als Garantie für die Einreise. Diese stellt erst der Immigration-Officer aus. Bei der Einreise sind ein Ticket für die Rück- oder Weiterreise und ein Beleg für ausreichend Geldmittel vorzulegen. Die Einreisebehörden prüfen den Aufenthaltszweck und die Ausweise sehr genau und können dir die Einreise auch verweigern. Diese Formalitäten gelten auch für Transitreisende.

Ich selber hatte keine Probleme bei der Einreise. Das ESTA-Formular füllte ich vorgängig online aus. Bei der Einreise am Flughafen Los Angeles (LAX) musste ich zuerst an einem Automaten meine Fingerabdrücke scannen und bei der Einreisebehörde wurde ich schliesslich von einem Beamten zu meinem Aufenthalt befragt. Ich spielte meine Sprachkenntnisse herunter um nicht in ein längeres Gespräch verwickelt zu werden. Das klappte ganz gut und nach einigen Minuten erhielt ich die benötigten Aufenthaltstage bis zum Rückflug.

Beachte dabei dass dir der Einreisebeamte genügend Tage bis und mit dem Weiter- oder Rückflugsdatum ausstellt (max. 90 Tage). Prüfe das Datum genau damit du bei der Ausreise nicht in Schwierigkeiten gerätst.

Möchtest du dich länger als 90 Tage in den USA aufhalten ist ein Visum erforderlich. Das kannst du bei der amerikanischen Botschaft in der Schweiz beantragen. Beachte dass du hierfür zum einen gute Gründe angeben musst warum du eine gewisse Zeit im Land bleiben möchtest. Beachte auch dass wenn dir das Visum verweigert wird du auch nicht mehr das ESTA für 90 Tage beantragen kannst.

Weitere Informationen findest du auch auf der TCS-Seite.

Während meinem USA-Aufenthalt reiste ich, nach einem kurzen Abstecher nach Kanada, zwischen Osoyoos und Oroville erneut mit dem Campervan in die USA ein. Meine Aufenthaltsbewilligung für die USA lief dabei auch während dem Kanada-Aufenthalt weiter. Somit wurde lediglich der Pass kontrolliert und ein paar Fragen gestellt. Danach wurde noch der Campervan kurz inspiziert damit ich keine verbotenen Lebensmittel wie Früchte oder Gemüse einführe. Alles verlief problemlos.

Geld

Die Landeswährung ist der Amerikanische Dollar. Für die einfache Umrechnung entspricht ein Schweizer Franken etwa einem Dollar.

In den USA ist die Kreditkarte das Zahlungsmittel Nummer eins. Zum einen brauchst du diese zwingend für die Miete eines Autos oder Campers. Aber auch ansonsten kannst du fast überall mit Kreditkarte bezahlen. Beachte dabei dass dir deine Bank für die Umrechnung der Fremdwährung meistens eine Gebühr verrechnet. Üblicherweise sind das 1.75%. Mit meinen Kreditkarten der Postfinance zahle ich „nur“ 0.9% Fremdwährungs-Umrechnungsgebühr und konnte so einiges an Kosten sparen. Weitere Informationen zu Kreditkarten findest du in meinen Reisevorbereitungen (Planung – Geld).

Bargeld ist lediglich für die Bezahlung von First-come-first-serve-Campingplätzen und an einigen wenigen Mautstellen nötig. Obwohl du fast alles per Kreditkarte zahlen kannst solltest du deshalb immer etwas Bargeld mit dir führen. Beachte dass für den Bezug von Bargeld in den USA fast immer eine Bankomantengebühr des Betreibers von ca. 3-6 $ erhoben wird. Diese kannst du nicht umgehen. Weitere Informationen zum Bargeldbezug und wie du auch dabei Kosten sparen kannst findest du in meinen Reisevorbereitungen (Planung – Geld).

Transport

Das beste Transportmittel in Nordamerika ist ohne Frage das eigene Auto, ein Mietfahrzeug oder ein Camper. Ich empfehle dir, das Land entweder in der Kombination Auto/Pick-Up mit Zelt/Motelübernachtung oder noch besser, wie ich selber, mit einem Campervan zu bereisen.

Ich habe den Campervan über die deutsche Firma bestCamper.de gebucht. Sie haben mir bei weitem das beste Angebot für einen Maverick Campervan von Escape Campervans offeriert. Sowohl bei der Buchung über bestCamper.de als auch mit Escape Campervans klappte alles einwandfrei, schnell und unkompliziert. Ich kann dir beide Anbieter wärmstens empfehlen. Alles weitere dazu findest du in meinem Bericht.

Als Navigationssystem verwendete ich die gratis Android-Apps Google Maps (online) und Here WeGo (offline). Die Navigation mit Google Maps könnte an sich zwar nicht besser sein, man ist aber von einer Datenverbindung abhängig. Deshalb griff ich meistens auf Here WeGo zurück. Diese App funktionierte absolut zuverlässig und ich bin damit für die Navigation im Auto absolut zufrieden.

Unterkünfte

Da ich mit einem Campervan unterwegs war kann ich dir leider keine Informationen zu Hotels geben. Ich übernachtete mehrheitlich auf Campingplätzen.

Campingplätze sind in den USA weit verbreitet und du solltest im Normalfall immer einen freien Stellplatz finden. Lediglich in den berühmten Nationalpärken kann es in der Hochsaison und an Wochenenden etwas kritisch werden. Entsprechende Hinweise findest du bei den jeweiligen Campingplätzen in den Destinationsinformationen.

Viele öffentliche Campingplätze, vor allem in Nationalpärken und Stateparks, funktionieren nach dem First-come-first-serve-Prinzip. Das bedeutet, dass keine Reservation möglich ist und solange Stellplätze frei sind, können diese auch belegt werden. Dazu muss vor Ort ein Reservationszettel ausgefüllt, an einen Pfosten beim Stellplatz angehängt und das Geld in einem Umschlag in einer Box deponiert werden. Wenn du einen Stellplatz reserviert hast und mit dem Camper unterwegs bist empfehle ich dir, einen persönlichen Gegenstand (z.B. Campingstühle, Campingtisch) als Zeichen der Besetzung vor Ort zu lassen.

Vor allem private Campingplätze und einige Plätze in den Nationalparks können vorher reserviert werden. Falls das möglich war habe ich meistens kurzfristig per Telefon nachgefragt ob noch ein Platz frei ist. Das hat immer problemlos geklappt.

Weitere Informationen zu den Campingplätzen in den Nationalpärken findest du auf der Webseite der amerikanischen Nationalpärke. Zudem hat jeder Nationalpark auf nps.gov seine eigene Unterseite, wo du jeweils weitere Informationen zu den einzelnen Plätzen findest, wie etwa welche reserviert werden können und welche nach dem First-come-first-serve-Prinzip funktionieren (Plan your visit – Eating and Sleeping).

Leider gibt es kein Smartphone-App, das dir alle Campingplätze und alle Informationen übersichtlich darstellt. Ich habe deshalb eine Kombination mehrere Apps heruntergeladen und miteinander verglichen. Unter Android waren das: WikiCamps USA, RV Parky und RV Parks & Campgrounds. So erhielt ich einen guten Überblick.

In den grossen Städten übernachtete ich in AirBnB’s oder Hotels, nahe der regionalen öffentlichen Verkehrsmittel. Das klappte immer bestens.

Die genauen Angaben und weitere Informationen, auf welchen Campingplätzen oder in welchen AirBnB’s ich übernachtet habe und wie diese sind findest du jeweils in den Destinationsinformationen und auch auf meiner USA-Karte.

Eine kostengünstige, besser gesagt gratis, Alternative zu den offiziellen Campingplätzen sind die freien Stellplätze in den National Forests. In diesen geschützten Waldabschnitten ist es offiziell erlaubt, frei zu campieren. Es gibt hier zwar keinerlei Infrastruktur, aber man darf ein Zelt oder den Camper legal über Nacht stellen. Eine tolle und dabei noch gratis Alternative inklusive Natur pur.

Verpflegung

Jeder grössere Ort in den USA verfügt über mindestens einen gut ausgestatteten Supermarkt. Ich kann vor allem die Supermarkt-Ketten Safeway, Stater Bros und Trader Joes weiterempfehlen.

In den Nationalpärken selber hat es vielfach keine Einkaufsmöglichkeiten und wenn, dann nur mit beschränkter Auswahl. Am besten füllst du deine Vorräte jeweils auf dem Weg von einem Nationalpark zum Nächsten auf.

Ich habe dir in den Destinationsinformationen zu jedem einzelnen Nationalpark weitere Informationen hinterlegt, wo du jeweils am besten einkaufen kannst.

Reisezeit

Grundsätzlich ist eine Reise in die USA das ganze Jahr über möglich. Es ist deshalb schwierig, generell die beste Reisezeit zu empfehlen. Das Land ist enorm gross und es gibt verschiedene Klimazonen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Südwesten:
Die beste Reisezeit liegt dort zwischen Oktober und Mai. In dieser Zeit ist es in der Wüstenregion angenehm warm, aber nicht zu heiss. So kannst du in dieser Zeit auch längere Wanderungen unternehmen.
Von Juni bis Oktober musst du deine Aktivitäten auf Grund der grossen Hitze anpassen. Ausgedehnte Wanderungen wirst du in dieser Zeit nicht unternehmen können, auch wenn die Umgebung atemberaubend schön ist.
Dagegen kann im Winter der Zugang zu den Nationalpärken in der Sierra Nevada (Yosemite, Kings Canyon, Sequoia) wegen Schnee eingeschränkt oder zu sein. Dort bietet sich wiederum der Sommer besser an.

Nordwesten:
Die beste Reisezeit liegt hier zwischen Juni und September. Dann ist es angenehm warm und du kannst die Natur in vollen Zügen geniessen. Im Winter liegt der Schnee meist meterhoch und viele Strassen und Nationalpärke sind dann teilweise oder ganz geschlossen. Aufgrund der Temperaturen und des Schnees musst du dich im Winter entsprechend ausrüsten und anpassen.

Längere Reise:

Möchtest du, wie ich, in drei Monaten den gesamten Westen abfahren, empfehle ich dir folgende Varianten:

Entweder du startest im Frühling im Südwesten und arbeitest dich dann hoch in den Norden. Du solltest dabei nicht zu früh im Jahr starten, da dann in der Sierra Nevada noch zu viel Schnee liegt. Aber auch nicht zu spät, da es sonst in den Wüsten schon fast zu heiss ist. Am besten eignet sich aus meiner Sicht ein Start zwischen Mai und Juni.

Oder aber du startest im Spätsommer im Norden und arbeitest dich dann runter in den Süden. So bist du im goldenen Herbst in den ausgedehnten Wäldern des Nordens unterwegs und später im Süden, in den Wüsten, ist es nicht mehr zu heiss. Am besten eignet sich für diese Variante aus meiner Sicht ein Start zwischen August und Oktober.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir mit auf den Weg geben, dass man die extreme Hitze in den Wüsten des Südwestens auch im Hochsommer überstehen kann (siehe Bericht Death Valley). Man muss dann zwar auf längere Wanderungen verzichten, es hat dann aber auch fast keine anderen Touristen. Wenn hingegen wegen Schnee Gebiete gesperrt sind kommst du gar nicht hin. Vor dem her empfand ich meine Reise als recht optimal.

Kurz und bündig bietet sich eine Reise zwischen Mai und Oktober an.

Sicherheit

In den endlosen Weiten Nordamerikas und in den Nationalpärken fühlte ich mich jederzeit und immer sehr sicher. Viele Campinggäste liessen jeweils einen Grossteil ihrer Ausrüstung unbeaufsichtigt auf den Stellplätzen zurück. Mir selber kam während den drei Monaten nichts abhanden (ausser an meinem letzten Abend auf einem Camping wurde mir ein Campingstuhl vom Stellplatz entwendet).

Die amerikanischen Grossstädte bleiben halt Grossstädte und so solltest du dich hier, wie auch in Städten anderer Länder, entsprechend verhalten. Ich fühlte mich aber auch in den Grossmetropolen nie unsicher.

Die wohl grösste Gefahr in den USA sind Naturgefahren, die nicht unterschätzt werden sollten. Vor allem in den nördlichen Nationalpärken und in der Sierra Nevada sind das Bären. Dazu habe ich dir in den Informationen zu den betreffenden Nationalpärken jeweils einige Vorsichtsmassnahmen und Verhaltenstipps festgehalten. Auch die Gefahren der heissen Wüstengebiete des Südwestens solltest du keinesfalls unterschätzen. Hier ist vor allem die Dehydration die grösste Gefahr. Verhaltenstipps für die Reise in der Gluthitze habe ich dir ebenfalls in den Informationen zu den betreffenden Nationalpärken festgehalten.

Alles in allem war die USA für mich subjektiv eines der sichersten Länder, das ich bereist habe.

Hygiene

Die hygienischen Bedingungen sind in Nordamerika ähnlich wie in der Schweiz. Es braucht keine zusätzlichen Vorkehrungen.

Auf den Campingplätzen gibt es nicht immer fliessendes Wasser. In einigen Nationalpärken hat es neben der Trinkwasserversorgung manchmal nur eine Trockentoilette. Diese sind meist erstaunlich sauber und oft mit einem Desinfektionsmittel für die Hände ausgestattet.

Der Zugang zu Toiletten ist in den USA bestens gelöst. In allen Supermärkten und Visitor Centern findest du eine Toilette. Auch bei Parkplätzen in den Nationalpärken hat es oft ein Trockentoiletten. Diesbezüglich musst du dir also keine Sorgen machen, auch wenn du mit einem Mietauto oder einem kleinen Campervan ohne eigene Toilette unterwegs bist.

Kommunikation

Ich habe mir für die drei Monate eine amerikanische Prepaid-SIM-Karte mit unlimitierten Anrufen, SMS und Datenvolumen vom Anbieter T-Mobile gekauft. Dies vor allem, da das Angebot von T-Mobile die Möglichkeit bot, einen mobilen Hotspot für weitere Geräte einzurichten. Dank dieser SIM-Karte konnte ich diejenigen Campingplätze, welche man reservieren konnte, anrufen und hatte unterwegs Internetzugang für die Navigation und das Abrufen von Informationen zu Campingplätzen.

Leider hatte ich aber mit T-Mobil vielfach weder Telefon- noch Internetempfang, so dass mir die Flatrate eigentlich nicht viel brachte. Ich hatte ein Dual-SIM-Mobiltelefon mit einer Schweizer SIM-Karte, welche im Gegensatz dazu fast immer über das Netz von AT&T Empfang hatte.

Ich empfehle dir deshalb, eine SIM-Karte von AT&T zu kaufen. Bei diesem Anbieter kannst du zwar keinen Hotspot für weitere Geräte einrichten, dafür hast du aber meistens wenigstens auf einem Gerät Empfang.

Vielfach hört man von anderen Reisenden, dass der WLAN-Zugang in den USA ausgezeichnet sei. Das mag vielleicht für die Städte und in Hotels gelten. ich war aber fast ausschliesslich auf Campingplätzen der Nationalpärke unterwegs und kann dies deshalb so nicht bestätigen. In den Nationalpärken hat es oft kein Netz und du findest nur selten in einzelnen Besucherzentren Internetzugang. Für eine längere Reise macht deshalb eine amerikanische SIM-Karte mit Internetzugang durchaus Sinn.

Reiseführer

Ich habe für meinen Roadtrip durch den Westen der USA zum einen den Reiseführer von Michael Iwanowski in Buchform gekauft. Ich war mit diesem Reiseführer aber nicht wirklich zufrieden. Die Anfahrtsbeschreibungen waren eher grob und die Angaben zu den Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten lückenhaft oder sie überstiegen meist mein Budget. Informationen und Beschreibungen zu Aktivitäten waren ebenfalls eher knapp gehalten.

Das war insofern nicht weiter schlimm da ich zum einen noch eine pdf-Version des Lonely Planet mit dabei. Diesen Reiseführer kann ich dir schon eher empfehlen. Er ist in den USA durchaus auch für Selbstfahrer geeignet und wie immer solide aufbereitet und mit vielen nützlichen Informationen versehen, so wie man es von Lonely Planet kennt.

Zum anderen erhält man in den Besucherzentren vor Ort vom hilfsbereiten Personal immer ausführliche und aktuelle Informationen zu allen möglichen Aktivtäten vor Ort (siehe nächster Punkt).

Für die USA ist ein Reiseführer, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, eher hilfreich für die grobe Planung. Hierfür findest du zusätzlich auch auf unserem Blog unter den Informationen zur USA hilfreiche Tipps.

Informationsbeschaffung vor Ort

Bei den meisten Nationalpärken erhältst du direkt beim Eingang eine Parkzeitung und eine detaillierte Karte. Damit findest du grundsätzlich alle wichtigen Informationen, die für deinen Besuch notwendig sind.

Zusätzlich bieten die Besucherzentren der Pärke und deren Ranger weitere Informationen für deinen Besuch. Sie bieten sowohl Unterstützung bei der Unterkunftssuche, bei der Planung von Aktivitäten, als auch für die Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten. Das Personal ist, wie man es von den Amerikanern allgemein kennt, stets sehr freundlich und hilfsbereit. Für mich war deshalb das Besucherzentrum immer der erste Anlaufpunkt.

Zudem bieten die Ranger des jeweiligen Nationalparks geführte Wanderungen und Vorträge zu Schwerpunktthemen an. Informationen zu den aktuellen Zeiten und Themen sind jeweils in den Besucherzentren oder in der Parkzeitung ausgeschrieben.

Mit der Parkzeitung, der Parkkarte, den hilfsbereiten Rangern und den Informationen von unserer Webseite stehen einem unvergesslichen Besuch in der USA eigentlich nichts mehr im Weg.

Knigge

Die US-Amerikaner sind überaus freundlich, zuvorkommend und gesprächig. Sie begrüssen Fremde immer und überall mit einem freundlichen „How do you do?“ („wie geht es dir“). Diese Frage solltest du aber nicht zu wörtlich nehmen, denn meistens wollen sie gar nicht wirklich wissen, wie es dir geht, sondern eher mit dir ins Gespräch kommen. Die Gespräche bleiben dann aber meist eher oberflächlich und kurz. Amerikaner sind zwar offensiv, aber keinesfalls aufdringlich. Sie ziehen sich oft nach ein paar netten Gesprächsminuten freundlich zurück. Die meisten freuen sich dennoch auf einen kurzen Small-Talk oder ein kurzes Gespräch mit Fremden.

Trinkgeld wird in den USA grundsätzlich im Rahmen von 15-20% erwartet. Wegen den tiefen Löhnen sind viele Angestellte auf einen guten „tip“ schon fast angewiesen. Bei manchen Restaurants geht das bereits so weit dass man gleich bei der Bestellung schon zahlen muss und dann gleich auch schon ein Trinkgeld erwartet wird.

Sprache

Hauptsprache ist Englisch und damit kommst du überall durch. Neben Englisch ist aber auch Spanisch verbreitet, vor allem im Süden und je näher es zu Mexiko geht. Daher sind viele öffentliche Beschilderungen zweisprachig. Englisch ist und bleibt aber die Hauptsprache.

Spezielles

Für den Besuch der Nationalpärke lohnt sich der Kauf eines Pärkepass für 80 $ (gilt pro Fahrzeug). Damit hast du ein Jahr lang freien Zutritt zu allen Nationalpärken und National Monuments.

Der Eintrittspreis pro Park liegt bei mindesten 25 $ pro Fahrzeug. Somit zahlt sich der Pärkepass bereits ab dem dritten oder vierten besuchten Park aus. Den Pass erhältst du bei jedem Nationalparks-Eingang.

Joshua Tree Nationalpark
Joshua Tree Nationalpark - Joshua Trees

Anfahrt und Transport

Der Joshua Tree Nationalpark liegt rund 200km östlich von Los Angeles und ist von dort über die I-10 E erreichbar, entweder südöstlich bis Ausfahrt 168 oder nordöstlich über die Ausfahrt 117 und CA-62 E bis Twentynine Palms.

Zwischen der Ausfahrt 168 und Twentynine Palms führt eine gut ausgebaute Strasse durch den Park. Ich empfehlen dir, den Nationalpark von Süden (Ausfahrt 168) nach Norden (Twentynine Palms) zu durchfahren.

An beiden Parkeingängen hat es ein Visitor Center, bei dem du dich informieren kannst. Der Nationalpark kann nur mit dem eigenen Auto erkundet werden.

Sehenswürdigkeiten

  • Panormastrasse ***

Die Strasse, welche den Nationalpark durchquert, ist an sich bereits ein Highlight. Entlang der Strasse hat es immer wieder Aushaltestellen, bei denen auf Plakaten diverse Aspekte der Umgebung anschaulich erklärt werden. Es lohnt sich also, immer wieder mal anzuhalten und auszusteigen.

  • Cholla Cactus Garden ***

Ein kurzer Rundweg führt durch eine grosse Ansammlung von Cholla Kaktussen.

  • Keys View **

Hier wartet eine grandiose Aussicht auf das Coachella Valley mit Palm Springs, die hohen Berge und die karge Wüstenlandschaft. Der Aussichtspunkt ist über einen kurzen Anstieg vom Parkplatz am Ende der Stichstrasse erreichbar.

  • Lost Horse Mine ****

Etwa 5km vor Keys View zweigt eine Schotterstrasse von der Keys View Road ab. Am Ende der Piste hat es einen Parkplatz, wo der Rundweg zur Lost Horse Mine beginnt. Der gesamte Rundweg ist 10.5km lang und überwindet 175hm. Aufgrund der Hitze entschied ich mich, nur den kürzeren Weg zur Lost Horse Mine und wieder zurück zu laufen.

Distanz: 7km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 150hm

Tipp: Ich empfehle dir, hinter der Lost Horse Mine auf den Hügel zu steigen. Dort bist du ziemlich sicher alleine und hast eine grandiose Aussicht auf den Joshua Tree Nationalpark. Für mich eines der grossen Highlights.

Unterkunft

Im Nationalpark selber hat es mehrere Campingplätze. Diejenigen an der Hauptstrasse funktionieren alle nach dem First-come-first-serve-Prinzip. Grundsätzlich solltest du keine Probleme haben, einen Stellplatz zu finden. Trotzdem rate ich dir, bereits am Morgen einen Platz zu reservieren.

Ich übernachtete auf dem wunderschönen White Tank Campground. Für mich einer der schönsten Campingplätze auf der gesamten Reise. Es hat zwar keine Infrastruktur, aber die Lage entschädigt für alles.

Infrastruktur:
KEIN Trinkwasser, Trockentoilette

Weitere gut gelegene Campingplätze, auf denen es ebenfalls keine Infrastruktur hat, sind:

  • Belle
  • Jombo Rocks
  • Ryan
  • Hidden Valley

Im Coachella Valley rund um Indio hat es ebenfalls mehrere Campingplätze. Ich empfehlen dir aber, vor allem im Sommer, im Nationalpark zu übernachten, da dieser höher liegt und es dort oben deshalb in der Nacht etwas abkühlt und erträglicher wird. Auch die Umgebung ist oben im Nationalpark um einiges schöner als unten im Tal.

Essen und Trinken

Im Nationalpark selber gibt es keine Verpflegungsmöglichkeiten. Es hat auch KEINEN Trinkwasserzugang! Trinkwasser kannst du aber bei den beiden Visitor Centern an den Parkeingängen auffüllen.

Die nächstgelegenen Einkaufsmöglichkeiten bieten sich in Indio oder Twentynine Palms. Am Highway 10 von Los Angeles kommend hat es zudem mehrere grosse Supermärkte.

Programmvorschlag

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten können grundsätzlich an einem Tag besichtigt werden. Ich empfehle dir aber, auch mindestens eine Übernachtung in dieser atemberaubenden Umgebung einzuplanen und den Wecker in der Nacht zu stellen, um den überwältigenden Nachthimmel zu bewundern.

Spezielles

Warnung: Im Nationalpark selber hat es KEINE Möglichkeit, Trinkwasser aufzufüllen! Nimm also genügend Wasser für den gesamten Aufenthalt mit!

Du kannst deine Wasservorräte in den beiden Visitor Centern bei den Parkeingängen auffüllen. Mindestens 1 Gallone pro Tag und Person (ca. 4l) sollten es schon sein. Da es im Sommer sehr heiss werden kann, habe ich selber immer grosszügig mit 2 Gallonen pro Tag und Person gerechnet. Rechne bei der Planung nicht nur den Trinkbedarf, sondern kalkuliere auch das Kochen und Abwaschen mit ein!

Links

Joshua Tree Nationalpark

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Yosemite Nationalpark
Yosemite Nationalpark - Aussicht vom Inspiration Point auf das Yosemite Valley

Anfahrt und Transport

Den Yosemite Nationalpark erreicht man aus Westen (San Francisco) am besten über Merced und die CA-140 E, welche ganzjährig geöffnet ist und direkt ins Haupttal führt. Aus Nordwesten und Osten kann man über die CA-120 anreisen. Diese Passstrassen sind aber im Winter und im Frühling wegen Schnee und Lawinengefahr geschlossen.

Das Yosemite Valley selber ist gut erschlossen und alle Sehenswürdigkeiten und Ausgangspunkte zu den Wanderungen sind mit dem eigenen Auto gut erreichbar. Beachte aber, dass sich die Parkplätze im Sommer sehr schnell füllen. Sehenswürdigkeiten im Tal sind mit dem Yosemite Valley Shuttlebus erschlossen. Zudem fährt im Sommer ein Shuttlebus zum Aussichtspunkt Glacier Point.

Sehenswürdigkeiten

  • Tunnel View ***

Von dort hat man die bekannte Sicht auf das Yosemite Valley. Der Parkplatz ist beschränkt.

Gleich beim Aussichtspunkt startet ein Wanderweg Richtung Inspiration Point. Die Sicht ist von dort oben sehr ähnlich, aber es verirren sich nur sehr wenig Touristen auf die Anhöhe und du wirst eher alleine sein.

Distanz: 2km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 300hm

  • Mirror Lake ***

Im Mirror Lake spiegelt sich die senkrechte Wand des Half Dome. Im Sommer hat es relativ viele Touristen am Ufer, aber die Aussicht auf den berühmten Kletterberg ist grandios.

Distanz: 4km Hin- und Rückweg

  • Yosemite Fall ***

Die Yosemite Falls können über einen Wanderweg erlaufen werden. Die beste Sicht hat man aber vom Sentinel Beach im Talgrund, wo sich der Wasserfall in einem Teich spiegelt.

  • 4 Miles Trail und Glacier Point ****

Der Glacier Point ist zu Fuss vom Talgrund über den 4 Miles Trail erschlossen. Der Weg ist gut ausgebaut, aber der Aufstieg anstrengend und lang.

Der Glacier Point ist auch mit dem eigenen Auto erreichbar. Im Sommer fahren zudem Shuttlebusse.

Die Aussicht auf das Yosemite Valley, den Half Dome und den Vernal und Nevada Fall ist grandios und der anstrengende Aufstieg zu Fuss äusserst lohnend.

Distanz: 15km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 1100hm

  • Vernal und Nevada Fall ****

Diese beiden Wasserfälle sind über einen gut ausgebauten Wanderweg erschlossen. Bei warmen Temperaturen empfehle ich dir den Hinweg über den Myst Trail zum Vernal Fall. Hier kommt man ganz nahe an die tosenden Wassermassen heran und man wird klatsch nass. Bei warmem Sommerwetter sind die Kleider aber schnell wieder trocken. Ein aussergewöhnliches und einmaliges Erlebnis. Auch die Aussicht von der Plattform des Nevada Fall ist beeindruckend.

Distanz: 9.2km Rundweg
Höhenmeter: 650hm

Unterkunft

Im Yosemite Valley gibt es sowohl reservierbare als auch First-come-first-serve-Campingplätze. Alle Stellplätze sind aber entweder Monate im Voraus ausgebucht oder schon sehr früh am Morgen wieder vergeben. Es ist also äusserst schwierig, einen Stellplatz im Haupttal zu ergattern.

Deshalb empfehle ich dir den Indian Flat Campground an der US-140 bei Incline. Von hier sind es nur etwa 30km bis ins Haupttal. Der Platz ist zwar etwas staubig, bietet aber ansonsten alles, was man braucht. Es hat sogar eine offene Dusche inmitten der Bäume, die absolut toll ist.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom bei einigen Stellplätzen vorhanden

Auch im Nordwesten an der US-120 hat es mehrere Stellplätze. Da bei meinem Besuch die Westzufahrt wegen eines Felssturzes gesperrt war und ich im Haupttal keinen Stellplatz gefunden hatte quartierte ich mich auf dem First-come-first-serve-Platz The Pines ein. Von dort bis ins Haupttal sind es aber noch fast 65km.

Infrastruktur:
Trinkwasser, Trockentoilette

Am letzten Tag versuchte ich dann mein Glück auf einem der Campingplätze im Haupttal. Diese werden in der Touristeninformation beim grossen Parkplatz des Half Dome Village zentral verwaltet und ich stellte mich in die sehr lange Warteschlange. Manchmal hat man Glück und findet jemanden, der früher abreist oder nicht aufgetaucht ist. Ich hatte Riesenglück und jemand, der früher abreisen wollte, verkaufte mir seinen Platz für eine Nacht auf dem Upper Pines Campground. Die Lage diese Campingplatzes ist sehr praktisch für die Besichtigung des gesamten Parks. Es gibt jedoch einen Punkt, der mich etwas gestört hat. Die vielen Campinggäste zündeten am Abend alle ihre Lagerfeuer an, was den gesamten Wald in eine dicke und giftige Rauchwolke hüllte.

Infrastruktur:
Trinkwasser, Trockentoilette

Essen und Trinken

Im Village Store und dem Half Dome Grocery and Gifts hat es eine beschränkte Auswahl an Lebensmitteln. Der nächstgelegene, grössere Laden befindet sich in Mariposa. Am besten füllst du aber deine Vorräte in der Nähe von San Francisco oder auf dem Weg zum Nationalpark in einem der grossen Supermärkte auf.

Programmvorschlag

Für die Besichtigung vom Tunnel View, Mirror Lake und Glacier Point per Auto kannst du ca. einen Tag einrechnen. Möchtest du zum Glacier Point laufen, solltest du einen weiteren Tag einplanen. Zudem ist die Tageswanderung zum Vernal und Nevada Fall absolut lohnend.

Grundsätzlich kannst du im Yosemite Nationalpark viel unternehmen und es sollte dir auch über mehrere Tage nie langweilig werden. Ich empfand meinen Aufenthalt von 3 Tagen als gerade richtig.

Spezielles

In der Sierra Nevada (v.a. Yosemite, Kings Canyon und Sequoia Nationalpark) kommen Schwarzbären vor, die auch gelernt haben, in Autos einzubrechen. Schwarzbären sind für Menschen an sich nicht besonders gefährlich. Wenn sie sich aber an den Menschen gewöhnen, müssen sie aus Sicherheitsgründen abgeschossen werden. Daher solltest du dich immer entsprechend verhalten.

Lasse nie riechende Sachen (Essen, Trinken, Dusch, Deo, usw.) unbeaufsichtigt auf dem Campingplatz oder im Auto zurück. Du solltest alles immer in den vorgesehenen Bärenboxen verstauen. So sind Mensch und Bär sicher.

Links

Yosemite Nationalpark

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Kings Canyon und Sequoia Nationalpark
Sequoia Nationalpark - Sequoia-Baum

Anfahrt und Transport

Die beiden zusammenhängenden Nationalpärke Kings Canyon und Sequoia sind aus Norden (Yosemite) über die CA-41 S und ab Fresno über die CA-180 E erreichbar. Aus Südwesten (Death Valley) fährt man über die CA-65 N und ab Exeter über die CA-198.

Der Kings Canyon ist ab Grant Grove Village über die Stichstrasse CA-180 erschlossen. Durch den Sequoia Nationalpark führt die CA-198.

Bei allen Sehenswürdigkeiten und Ausgangspunkten zu den Wanderungen hat es Parkplätze, welche sich aber im Sommer sehr schnell füllen können.

Im Sequoia Nationalpark gibt es zudem einen gratis Shuttlebus, der regelmässig zwischen dem Lodgepole Visitor Center und dem Giant Forest Museum fährt.

Sehenswürdigkeiten im …

… Kings Canyon Nationalpark

  • General Grant Tree ****

Der zweitgrösste lebende Baum der Erde. Sein Alter wird auf 1500-1900 Jahre geschätzt. Seine Höhe von 81.1m und sein Durchmesser von 8.85m sind beeindruckend. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Aber auch weitere Sequoia-Exemplare in der Umgebung sind riesig und lassen einen staunen. Unter anderem etwa ein umgefallener Baum, durch den man hindurch laufen kann.

Distanz: 0.8km Rundweg

  • Panoramic Point **

Dieser Aussichtspunkt ist auf der Stichstrasse hinter dem Kings Canyon Visitor Center zu erreichen. Er bietet einen schönen Weitblick auf die Gegend um den Kings Canyon und bis auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada.

  • Redwood Canyon Trailhead **

An der CA-198 zweigt die Forest Rte 14S75 ab, eine Schotterstrasse, die zum Redwood Canyon Trailhead führt. Die Strasse ist zwar unbefestigt, aber in gutem Zustand. Vom Parkplatz, bei dem es auch Bärenboxen hat, führen mehrere, verschieden lange und gut ausgeschilderte Wanderwege in einen Hain mit Riesensequoias. Die jeweiligen Distanzen sind auf einem Plakat gut ausgeschildert.

  • Kings Canyon **

Entlang der CA-180 hinein in den Kings Canyon hat es mehrere Sehenswürdigkeiten, die einen kurzen Stopp lohnen.

Junction View:
Schöner Aussichtspunkt inmitten der tiefen Schlucht.

Grizzly Falls:
Tosende Wassermassen stürzen sich einen sehenswerten Wasserfall hinunter.

Roaring River Falls:
Wenn der Roaring River viel Wasser führt, dröhnt es hier gewaltig.

Zumwalt Meadow:
Ein schöner und kurzer Rundweg führt durch die Talebene des Kings Canyon.

… Sequoia Nationalpark

  • General Sherman Tree und Umgebung *****

Der General Sherman Tree ist der voluminöseste Baum auf Erden. Sein Alter wird auf 1900-2500 Jahre geschätzt. Er ist 83.8m hoch und hat einen Durchmesser von 8.25m. Ein unglaublich riesiger und beeindruckender Baum. Dieser Sequoia-Riese ist über einen kurzen Rundweg zu erreichen.

Das gesamte Areal um den General Sherman Tree hat aber noch viele weitere, stattliche Sequoia-Expemplare zu bieten, die alle über ein dichtes Wegnetz untereinander verbunden sind. Es lohnt sich, den einen oder anderen Rundgang abzulaufen. Vor allem der Congress Trail führt zu beeindruckenden Sequoia-Bäumen.

  • Giant Forest Museum und Big Trees Trail **

In diesem Museum wird die Ökologie der Sequoias anschaulich erklärt. Ein Besuch ist äusserst lohnenswert.

Gleich nördlich vom Museum über die Strasse befindet sich der Big Trees Trail. Über einen Holzsteg kann eine schöne Wiese mit riesigen Sequoias am Wegrand umrundet werden. Auf Tafeln werden Aspekte der Umgebung erklärt. Es besteht zudem die Möglichkeit, Schwarzbären beim Grasen zu sehen.

Distanz: 1km Rundweg

  • Moro Rock ***

Dieser einmalige Granitfels liegt südlich vom Besucherzentrum an der Abbruchkante der dahinterliegenden Hochebene. Ein Weg führt auf die Spitze des Felsens, wo eine einmalige Aussicht wartet. Der Aufstieg ist recht ausgesetzt, aber gut abgesichert.

Distanz: 0.5km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 60hm

  • Tunnel Log ***

Auf der Strasse vom Giant Forest Museum zur Crescent Meadow trifft man auf einen umgefallenen Sequoia-Riesen, durch den man mit dem eigenen Auto hindurch fahren kann. Achtung wegen der Höhe!

  • Crescent Meadow ***

Am Ende der Stichstrasse vom Giant Forest Museum liegt eine ausgedehnte, offene Wiese und einige schön angelegte Rundwege durch lichten Wald. Einer dieser Wege führt zum Tharps Log, einem umgefallenen Sequoia Baum, in dem einst die ersten Siedler hausten.

Distanz: 2.5km

Unterkunft

In den beiden zusammenhängenden Nationalpärken hat es mehrere Campingplätze. Einige können reserviert werden, andere funktionieren nach dem First-come-first-serve-Prinzip. Da es sehr viele Plätze hat, verweise ich an dieser Stelle auf die Webseite des Parks, wo du weitere Informationen findest.

Für die Umgebung um das Grant Grove Village kann ich dir den Azalea Campground empfehlen, welcher nach dem First-come-first-serve-Prinzip funktioniert. Da es noch zwei weitere Campingplätze in der nahen Umgebung hat, solltest du immer einen Stellplatz finden. Im Sommer rate ich dir, schon am Morgen einen Platz zu belegen. Der Campingplatz liegt sehr schön in Mitten des lichten Waldes.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche bei der John Muir Lodge (kostenpflichtig)

Im Kings Canyon war ich auf dem Sentinel Campground, welcher auch reserviert werden könnte. Im Canyon hat es in der Nähe noch zwei weitere Campingplätze. Der Kings Canyon ist weniger besucht als der Sequoia Nationalpark und deshalb solltest man hier immer einen Stellplatz finden, auch noch am Nachmittag. Der Campingplatz bietet einige schattige Stellplätze und ist schön gelegen.

Infrastuktrur:
Trinkwasser, WC, Dusche bei der Cedar Grove Lodge (kostenpflichtig)

Im Sequoia Nationalpark war ich schliesslich auf dem Lodgepole Campground, der ebenfalls reserviert werden könnte. Der Campingplatz ist riesig, das Besucheraufkommen ebenso. Wenn möglich rate ich dir, vorher zu reservieren. Der Platz ist ideal gelegen um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Nationalparks zu besuchen. Die Stellplätze sind etwas eng und meistens asphaltiert, aber gehen in Ordnung.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche beim Lodgepole Visitor Center (kostenpflichtig)

Essen und Trinken

Bei Grant Grove und in Lodgepole hat es einen kleinen Lebensmittelladen mit beschränkter Auswahl. Restaurants hat es im Grant Grove Restaurant und beim Lodgepole Visitor Center.

Grosse Supermärkte befinden sich in Fresno und in Porterville, die jedoch weit ausserhalb der Nationalpärke liegen. Am besten füllst du deine Vorräte auf dem Weg in die Pärke auf.

Programmvorschlag

Für das Gebiet um Grant Grove, unter anderem mit dem General Grant Tree, empfehle ich dir, einen Tag einzuplanen. Hast du genügend Zeit, lohnt sich ein Tagesausflug in den Kings Canyon. Hast du weniger Zeit, kannst du diesen auch auslassen, die anderen Sehenswürdigkeiten im Sequoia Nationalpark bieten mehr. Für das Gebiet um den General Sherman Tree empfehle ich dir, ebenfalls mindestens einen Tag einzuplanen.

In den beiden Nationalpärken gibt es unzählige Wandermöglichkeiten. Bist du also gerne zu Fuss unterwegs, kannst du gut einige Wandertage einschalten.

Ich selber war 2.5 Tage im Kings Canyon und 3 Tage im Sequoia Nationalpark unterwegs und habe in dieser Zeit auch einige Wanderungen unternommen. Ich empfand das als gerade richtig.

Spezielles

In der Sierra Nevada (v.a. Yosemite, Kings Canyon und Sequoia Nationalpark) kommen Schwarzbären vor, die auch gelernt haben, in Autos einzubrechen. Schwarzbären sind für Menschen an sich nicht besonders gefährlich. Wenn sie sich aber an den Menschen gewöhnen, müssen sie aus Sicherheitsgründen abgeschossen werden. Daher solltest du dich immer entsprechend verhalten.

Lasse nie riechende Sachen (Essen, Trinken, Dusch, Deo, usw.) unbeaufsichtigt auf dem Campingplatz oder im Auto zurück. Du solltest alles immer in den vorgesehenen Bärenboxen verstauen. So sind Mensch und Bär sicher.

Links

Kings Canyon und Sequoia Nationalpark

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Death Valley Nationalpark
Death Valley Nationalpark - Devils Golfcourse

Anfahrt und Transport

Das Death Valley ist aus Westen (Sequoia) ab Bakersfield direkt über die CA-178 E erreichbar. Ab Ridgecrest soll die Strasse manchmal von Springfluten ausgewaschen sein. Sie ist aber durchgängig asphaltiert und ich hatte keine Probleme, diese Route zu befahren. Alternativ kann ab Inyokern über die CA-395 N und ab Olancha über die CA-190 E angereist werden. Diese Variante ist die sichere, aber auch die längere. Ich empfehle dir die erste Route durch das Panamint Valley, eine landschaftlich äusserst lohnenswerte Route.

Aus Osten (Las Vegas) kann man entweder über die NV-160 W und ab der Staatsgrenze über die CA-178 anreisen. Diese Variante über Ashford Junction fand ich ebenfalls lohnend. Oder aber man fährst über die US-95 N bis Amargosa Valley und von dort über die NV-373 und über die Staatsgrenze auf der CA-190 direkt nach Furnace Creek. Auch hier empfehle ich dir die erste Variante. So kommst du gleich noch beim Badwater Basin durch.

Innerhalb vom Park ist das einzige Fortbewegungsmittel dein eigenes Auto. Kontrolliere vor dem Besuch des Death Valley nochmals dein Fahrzeug gründlich (Benzin, Ölstand, Reifendruck, usw.). Achte bei längeren Steigungen darauf, dass der Motor nicht überhitzt. Auf dem Asphalt kann es im Sommer extrem heiss werden und die Kühlung kann dadurch schon mal versagen. Ich stellte die Klimaanlage bei längeren Steigungen immer eine Stufe zurück und achtete stets auf die Temperaturanzeige. Damit hatte ich nie Probleme, auch nicht bei 53° Celsius Lufttemperatur.

Sehenswürdigkeiten

  • Mesquites Sanddünen ***

Aus Westen kommend erreicht man nach Panamint Springs als erstes die Mesquites Sand Dunes. Das ist ein rund 4km2 grosses Gebiet mit Sanddünen. Die Wüstenlandschaft wurde schon oft als Filmkulisse genutzt. Die Dünen können auch erwandert werden. Du solltest aber im Sommer sehr früh aufbrechen und rechtzeitig zurück sein. Ansonsten wird es zu heiss. Im Winter wäre das bestimmt ein lohnendes Erlebnis.

Beste Besuchszeit: vor 10 Uhr

  • Visitor Center ***

Das Visitor Center ist klimatisiert und bietet eine interessante Ausstellung zum Death Valley, von der Flora und Fauna bis hin zu den Menschen, die hier leben, lebten und auch überlebten. Hier kannst du im heissen Sommer einige nette Stunden verbringen, dich abkühlen und auch einen lohnenden Dokumentarfilm anschauen.

  • Artist Drive ****

Diese einmalige Panoramastrasse durchquert die Hänge der Black Mountains, die für ihre vielfarbigen Gesteinsformationen berühmt sind. Durch Oxidation verschiedener Metalle entstanden unzählige Farbtöne, von Rot über Dunkelrot und Gelb bis Türkis oder Grün. Am besten fährst du hier am Abend durch, wenn die tiefstehende Sonne die tiefen Gräben und schroffen Hänge in warmes Licht taucht und so eine surreale Landschaft entstehen lässt.

Beste Besuchszeit: vor Sonnenuntergang

  • Zabriskie Point ***

Vom Zabriskie Point hat man einen fantastischen Ausblick auf eine bizarre und schroffe Erosionslandschaft.

Beste Besuchszeit: nach Sonnenaufgang

  • Badwater Basin ***

Das Badwater Basin ist der tiefste Punkt der USA und liegt ganze 85.5m unter dem Meeresspiegel. Auf einem Plakat an der dahinterliegenden Felswand ist die Höhe des Meeresniveaus markiert.

Unterkunft

Ich übernachtete im Campervan auf dem Furnace Creek Resort Campground. Da dieser Campingplatz dem Furnace Creek Resort angeschlossen ist, kann man auch deren Infrastruktur wie Pool und Duschen mitbenutzen. Aufgrund der enormen Hitze waren wir die einzigen, die auf dem staubigen Areal übernachteten. Alle anderen Touristen mieteten sich in ein klimatisiertes Zimmer im Resort ein. Obwohl es bei meinem Besuch ausserordentlich heiss war und ich deshalb nicht allzu viel geschlafen habe, war es dennoch ein einmaliges Erlebnis und ich weiss jetzt, dass ich auch eine Nacht mit bis zu 40° Celsius in einem Campervan überlebe.

Infrastruktur:
Trinkwasser beim Visitor Center über die Strasse, WC, Dusche beim Resort, Pool beim Resort, WLAN, Restaurants beim Resort, Tankstelle an der Strasse

Essen und Trinken

Trinkwasser kann man beim Visitor Center in Furnace Creek auffüllen. Beim Furnace Creek Resort hat es auch zwei klimatisierte Restaurants. Einkaufsmöglichkeiten gibt es aber keine. Du solltest deshalb auf dem Weg ins Death Valley deine Vorräte auffüllen.

Programmvorschlag

Ich empfehle dir, am ersten Tag sehr früh am Morgen aufzubrechen und auf dem Weg in den kühlen Morgenstunden bereits einige Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Den Artist Drive kannst du dann am Abend des ersten Tages abfahren. Eine Übernachtung ist ein spezielles Erlebnis und lohnt sich aus meiner Sicht auf alle Fälle. Am nächsten Tag kannst du dann wieder sehr früh aufbrechen und die kühlen Morgenstunden ausnutzen um weitere Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Danach bleibt dir genügend Zeit für die Weiterfahrt.

Solltest du im Winter oder bei kühleren Temperaturen dort sein lohnt allenfalls auch die eine oder andere Wanderung. Möglichkeiten hierfür bieten sich viele. Weitere Informationen erhältst du im Visitor Center.

Spezielles

Im Sommer kann es im Death Valley brütend heiss werden. Hier wurden die höchsten weltweit je gemessenen Temperaturen verzeichnet. Tageshöchstwerte über 50° Celsius sind keine Seltenheit. Entsprechend solltest du dich vorbereiten und verhalten.

Du solltest immer genügend Wasser mitführen. Obwohl ich über 2 Gallonen (8l) pro Tag trank musste ich fast nie auf die Toilette. Enorm viel Flüssigkeit verdunstet über die Haut.

Ich war bei einer Hitzewelle dort und erlebten 53° Celsius am eigenen Leib. Diese Temperatur war der höchste Wert der letzten Jahre und lag nur 3° Celsius unter der höchsten jemals gemessenen Temperatur. Somit kann ich dich beruhigen, dass man auch solche Extremtemperaturen gut überstehen kann. Ich verlegte meine Aktivitäten auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden und verbrachten den Tag in klimatisierten Räumen wie Restaurants und dem Visitor Center oder im Pool des Furnace Creek Resort. Kurz vor und nach Sonnenuntergang werden die Temperaturen wieder erträglicher. Die Hitze ist generell zwar extrem, aber auf Grund der sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit trotzdem aushaltbar.

Links

Death Valley Nationalpark

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Valley of Fire State Park
Valley of Fire State Park - Auf dem Scenic Drive Richtung White Dome

Anfahrt und Transport

Das Valley of Fire liegt gut 80km nordöstlich von Las Vegas. Der kürzeste Weg führt über die I-15 N bis Ausfahrt 75.

Von Las Vegas kommend empfehle ich dir aber den lohnenden Umweg zum Hoover Staudamm. Dieser liegt rund 50km östlich von Las Vegas und ist über die I-515 S und später über die US-93 erreichbar. Vom Hoover Staudamm kannst du dann der Northshore Rd (167) entlang des Lake Mead bis zum Valley of Fire folgen.

Sehenswürdigkeiten

  • Scenic Drive ***

Über den Scenic Drive erreicht man alle sehenswerten Gesteinsformationen bequem per Auto. Vom klimatisierten Visitor Center, wo man auch eine Karte und weitere Informationen erhält, führt ein Teil des Scenic Drive in den Norden Richtung White Dome, die zweite Hälfte um den Atlatl Rock. Von der Strasse zweigen immer wieder kurze Wanderwege in das Hinterland ab. Bei meinem Besuch war es leider zu heiss für Wanderungen. Aber auch vom Auto aus erhält man an den zahlreichen Aushaltestellen einen wunderschönen Blick auf bizarre Gesteinsformationen und die atemberaubende Landschaft. Absolut empfehlenswert!

  • Visitor Center ***

Das klimatisierte Visitor Center mit seiner speziellen Lage und Architektur ist nicht nur wegen der Informationsbeschaffung ein Besuch wert.

Unterkunft

Im Valley of Fire gibt es zwei Campingplätze, welche nach dem First-come-first-serve-Prinzip funktionieren. Aufgrund der heissen Temperaturen im Sommer füllen sich die Plätze nur selten. Ich verbrachte zwei Nächte auf dem Atlatl Rock Campground. Die Lage zwischen den feuerroten Felsen ist einmalig und man möchte dort nie mehr weg.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom bei einigen Stellplätzen vorhanden, WLAN im Visitor Center, Dumping-Station

Achtung: z.T. hat es Bienen an den Wasserstellen. Stell einfach eine Schale Wasser einige Meter neben das Auto und du bist die lästigen Viecher los.

Essen und Trinken

Im Valley of Fire und in der Umgebung gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Fülle deshalb deine Vorräte vor der Anreise auf. Trinkwasser gibt es im Visitor Center und auf den Campgrounds.

Programmvorschlag

Im Sommer ist es für Wanderungen oftmals zu heiss. In dieser Zeit empfehle ich dir für die Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten mindestens einen ganzen Tag einzurechnen. Zudem lohnt sich bestimmt mindestens eine Übernachtung in dieser einzigartigen Umgebung.

Spezielles

Prüfe vor deinem Besuch des Valley of Fire die Temperaturen. Im Sommer steigen die Temperaturen oftmals über 40° Celsius. Nimm also im Sommer immer genügend Trinkwasser mit. Da sich das Valley of Fire in einer Wüste befindet, kann es im Winter aber mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt auch bitterkalt werden.

Links

Valley of Fire State Park

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Zion Nationalpark
Zion Nationalpark - Zion Canyon

Anfahrt und Transport

Von Las Vegas (und dem Valley of Fire) fährt man Richtung Nordosten über die I-15 N bis zur Ausfahrt 16 und wechselt dort auf die UT-9 E, die direkt nach Springdale, dem kleinen touristischen Örtchen unmittelbar beim westlichen Parkeingang, führt.

Von Osten kommend folgt man der US-89 S und zweigt bei Carmel Junction auf die UT-9 W ab, die direkt zum Osteingang des Nationalparks führt.

Der Zion Canyon selber ist im Sommer aufgrund des Besucherandrangs ab Canyon Junction für Privatfahrzeuge gesperrt. Parkplätze gibt es aber in Springdale, beim Visitor Center und um die Campingplätze. Sobald diese gefüllt sind, was im Sommer schon früh der Fall ist, werden die Seitenränder der Hauptstrasse gefüllt. Ich war bei höchstem Besucherandrang im Zion Nationalpark und fand um 9 Uhr gerade noch einen Parkplatz.

Vom Visitor Center starten gratis Shuttlebusse, welche regelmässig fahren und mehrere Haltestellen bis ganz hinten im Tal bedienen. Der Transport innerhalb des Zion Canyon ist so perfekt gelöst.

Tipp: Aufgrund des hohen Besucherandrangs habe ich meinen Campervan bei den Campingplätzen parkiert und bin dann zum Zion Museum gelaufen, was streckenmässig etwa auf das Gleiche kam wie bis zum Visitor Center. Beim Zion Museum konnte ich immer ohne langes Anstehen direkt den nächsten Shuttlebus ins Tal nehmen.

Sehenswürdigkeiten

  • Das Haupttal bzw. der Zion Canyon ****

Das Haupttal vom Zion Nationalpark ist an sich bereits ein Highlight. Die steilen Felswände auf beiden Seiten des Virgin Flusses leuchten in unterschiedlichen Weiss- und Rottönen und rücken, je weiter man ins Tal gelangt, immer näher zusammen.

Jede Shuttlebus-Haltestelle ist gleich auch Ausgangspunkt zum Erkunden von weiteren Sehenswürdigkeiten, welche über längere und kürzere Wanderwege erreichbar sind.

  • Angels Landing ***

Dieser abenteuerliche Aufstieg auf den markanten Felsen mit dem sinnlichen Namen ist eine der beliebtestes Wanderungen im Zion Nationalpark. Der Start des Wanderweges befindet sich bei der Shuttlebus-Haltestelle „The Grotto“.

Distanz Hin- und Rückweg: 8.7km / 5mi
Höhenmeter: 450hm

Beachte: Der Weg ist an vielen Stellen schmal und fällt im oberen Bereich links und rechts steil ab. Solltest du Höhenangst haben kannst du problemlos bis etwa zur Hälfte hochwandern. Der weitere Weg über den Grat ist dann aber sehr ausgesetzt. Ich empfehle dir gute Schuhe mit anständigem Profil anzuziehen, denn mit Turnschuhen besteht grosse Rutschgefahr, was auf diesem Weg schnell verheerend enden kann. Natürlich solltest du auch genügend Wasser mitnehmen, da es auf dem Weg nirgends eine Auffüllgelegenheit gibt. Starte im Sommer möglichst früh am Morgen, wenn der Aufstieg noch im Schatten liegt, ansonsten kann es bereits dort sehr warm werden.

  • Observation Point ***

Um den Zion Canyon von der oberen Kante zu bestaunen muss man gut 1000 Höhenmeter überwinden. Am Einfachsten geht das beim Observation Point. Der Wanderweg startet direkt bei der Haltestelle „Weeping Rock“. Der Aussichtspunkt belohnt die Wanderer mit einer spektakulären Sicht auf den Zion Canyon, Angels Landing und den Big Bend.

Distanz Hin- und Rückweg: 13km
Höhenmeter: 1000hm

Beachte: Der Weg ist breit und einfach zu gehen. Die Distanz und die Höhenmeter erfordern aber eine gewisse Grundkondition. Ich empfehle dir auch hier, möglichst früh am Morgen zu starten. Dann liegt der Aufstieg noch im Schatten und es ist angenehm kühl. Wie immer solltest du genügend Wasser mitnehmen, da es auf dem Weg nirgends eine Auffüllgelegenheit gibt.

  • The Narrows *****

Der Zion Canyon verengt sich zunehmend und ganz hinten im Tal bietet sich die Gelegenheit zu einer einmaligen Wanderung. Der Weg führt von der Haltestelle „Temple of Sinawava“ entlang des Virgin Flusses und grösstenteils mitten durch den Fluss selber. Man wird auf jeden Fall nass und watet im kalten Wasser in die immer enger werdende Schlucht hinein.

Empfohlene Distanz: 2.5km (bis Big Springs, der ersten Gabelung des Flusses)

Beachte: Das waten im kühlen Wasser ermüdet und kühlt aus. Ich sah viele Leute mit speziellen Adidas-Schuhen und Neoprensocken. Diese könnte man wohl irgendwo in Springdale mieten. Ich war mit meinen Nike Free 5.0 unterwegs. Die Schuhe haben das Abenteuer gut überstanden, lediglich die Farbe hat etwas gelitten. Auch Gehstöcke können für das Balancieren über rutschige Felsen hilfreich sein.

Solltest du selber durch die Narrows laufen wollen rate ich dir, das Wetter und die Temperaturen zu prüfen. Du solltest auch zwingend das Wetter vorher über mehrere Tage im Auge behalten. Da der Canyon sehr eng ist wäre es verheerend, wenn dich eine Springflut überraschen würde. Auskunft hierzu erhältst du auch im Visitor Center.

Bei mir war das Wasser gefühlt nicht wirklich kalt und die Lufttemperatur relativ heiss. Sollte es kühler sein solltest du dich entsprechend Ausrüsten. Du solltest nicht unterschätzen, dass man im Wasser relativ schnell auskühlt. Zudem liegt der Weg und der Fluss grösstenteils im Schatten, da auf Grund der hohen Felswände nur wenig Sonnenlicht bis zum Grund des engen Canyons fällt.

  • Weitere Wanderungen

Neben den drei grossen Wanderungen habe ich auch zwei kleinere Ausflüge unternommen, welche mir aber bei weitem nicht so gut gefallen haben wie die anderen beschriebenen Wanderungen.

Emerald Pools:
Kurzer Rundweg zu zwei kleinen Wasserbecken. Der Weg startet bei der Haltestelle „Zion Lodge“ und geht bis „The Grotto“ (oder umgekehrt).
Distanz: 3.2km
Höhenmeter: 150hm

Watchman:
Kurzer Rundweg vom Visitor Center aus auf eine Anhöhe mit schönem Blick auf den unteren Teil des Zion Canyon.
Distanz: 4.8km
Höhenmeter: 180hm

Unterkunft

Da alle Campingplätze im Park selber bereits ausgebucht waren musste ich ausserhalb des Parks einen Stellplatz suchen. Ich wurde gleich in unmittelbarer Nähe des Osteingangs fündig. Der Hi-Road Campingplatz liegt nur 1.1 Meilen ausserhalb des Parks. Ich musste so zwar jeden Tag rund 11 Meilen bis ins Haupttal fahren und es war dort zum Teil bereits am Morgen früh schwierig, noch einen Parkplatz zu finden. Dafür konnte ich aber jeden Tag durch die atemberaubend schöne Landschaft der Checkerboard Mesa fahren. Der Hi-Road Campingplatz ist schön gelegen und es hat einige sehr hübsche Stellplätze. Ein Teil der Plätze ist reservierbar, andere funktionieren nach dem First-come-first-serve-Prinzip. Obwohl ich bei höchstem Besucherandrang im Zion Nationalpark war hatte es fast jeden Tag noch Stellplätze frei.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom und WLAN im Aufenthaltsraum, Waschmaschinen, Dumping-Station beim South Campground

Weitere Campingplätze im Park:

  • Watchman Campground: Nur auf Reservierung. Ist im Sommer meist Monate im Voraus ausgebucht.
  • South Campground: First-come-first-serve. Füllt sich im Sommer meistens schon gegen 7 Uhr.

Essen und Trinken

Gleich vor dem Westeingang des Parks liegt das Örtchen Springdale. Dort gibt es mehrere kleinere Supermärkte mit einem relativ guten Angebot an Lebensmitteln. Zudem gibt es auch eine grosse Auswahl an Cafés und Restaurants.

Programmvorschlag

Ich habe in 4 Tagen alle Hauptattraktionen des Zion Nationalparks gesehen und diese Zeit in vollen Zügen genossen. Für jemanden, der weniger Zeit hat, empfehle ich am ehesten die Narrows (wenn es warm ist) und die Besteigung von Angels Landing (wenn es nicht allzu viele Leute hat).

Links

Zion Nationalpark

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Red Canyon
Red Canyon - Pink Ledges Trail

Anfahrt und Transport

Von Westen (und damit vom Zion Nationalpark) kommend fährt man Richtung Nordosten über die UT-9 E bis Carmel Junction und biegt dort auf die US-89 N ab. Dieser Strasse folgt man bis Garfield County, wo man auf die UT-12 E abbiegt. Nach ca. 3-4 Meilen erreicht man das Red Canyon Visitor Center.

Von Osten (und damit vom Bryce Canyon) kommend folgt man der UT-12 W bis zum Red Canyon.

Sehenswürdigkeiten

  • Pink Ledges Trail / Hoodoo Trail ****

Gleich beim Parkplatz des Visitor Center startet dieser interessante Weg. Der Lehrpfad erklärt anschaulich die lokalen und geologischen Gegebenheiten sowie die regionale Pflanzenwelt. Zudem bietet der Weg unendlich viele, malerische Fotoperspektiven und wunderschöne Ausblicke auf die rötlichen Monolithen.

Distanz: 1km

Beachte: Für Fotos gefiel mir das Licht am späteren Nachmittag besser als am Vormittag.

  • Arches Trail **

Auch dieser Weg führt durch die spezielle Felsenlandschaft. Bei diesem Trail sind vor allem die durch Erosion entstandenen Gesteinsbögen und die Aussicht über die weiten Flächen des Colorado-Plateaus bewundernswert.

Distanz: 1km

Anfahrt: Den Ausgangspunkt der Wanderung erreicht man über eine Schotter-Stichstrasse, welche beim westlichen National-Forest-Eingang Richtung Norden abzweigt.

  • Photo Trail ***

Dieser Weg ist vor allem bei Sonnenuntergang empfehlenswert, da man vom höchsten Punkt des Rundwegs eine geniale Aussicht auf die im Osten liegenden, rötlichen Felsen hat, welche im Licht der untergehenden Sonne feurig leuchten. Zudem ist die Sicht Richtung Westen zur untergehenden Sonne frei.

Distanz: 0.5km

Unterkunft

Der Red Canyon Campground befindet sich in der Nähe des Visitor Center auf der gegenüberliegenden Strassenseite und funktioniert nach dem First-come-first-serve-Prinzip. Die Stellplätze liegen sehr schön in einem lichten Wald und die Infrastruktur ist zweckmässig und sauber. Da nur wenige Besucher hier einen Stopp einlegen hat es meistens Stellplätze frei.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche (kostenpflichtig), Strom in den Toiletten, Dumping-Station

Essen und Trinken

Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants gibt es entlang der US-89 (z.B. in Orderville). Richtung Osten gibt es entlang der UT-12 in der Nähe des Bryce Canyon Nationalparks kleine Lebensmittelgeschäfte und Restaurants.

Programmvorschlag

Ich empfehle einen Besuch des Red Canyon am Nachmittag. Die beschriebenen kurzen Wanderwege können gut in einem halben Tag abgelaufen werden. Zudem lohnt sich eine Übernachtung einzuplanen um die stimmungsvollen Lichtverhältnisse bei Sonnenuntergang zu bewundern.

Links

Red Canyon

Dixie National Forest

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Mein Bericht:

Bryce Canyon Nationalpark
Bryce Canyon Nationalpark - Bryce Canyon

Anfahrt und Transport

Sowohl aus Westen als auch aus Osten erreicht man den Bryce Canyon über die UT-12 und zweigt dann auf die UT-63 S ab.

Im Nationalpark selber kann man sowohl mit dem eigenen Auto auf Erkundungsreise gehen als auch per gratis Shuttlebus bestimmte Orte ansteuern und besuchen. Der Bus fährt zu allen wichtigen Aussichtspunkten an der Abbruchkante des Bryce Canyons und bietet so praktische Kombinationen mit Wanderungen an (z.B. Wanderung zum Bryce Point und Rückfahrt mit dem Shuttlebus). Der Bus startet beim Visitor Center und fährt die Haltestellen immer in der gleichen Reihenfolge an.

Beachte: Vom Inspiration Point gibt es keine direkte Verbindung weiter Richtung Bryce Point. Der Bus fährt hier nur Richtung Visitor Center zurück.

Sehenswürdigkeiten

  • Rim Trail mit Aussichtspunkten ****

Dieser Wanderweg führt entlang der halbkreisförmigen Abbruchkante des Bryce Canyon und bietet mehrere tolle Ausblicke in das Amphitheater mit den unzähligen Monolithen. Der Trail beginnt beim Fairyland Point und endet an der gegenüberliegenden Seite beim Bryce Point.

Die ersten beiden Aussichtspunkte entlang des Wanderweges sind der Sunrise Point und der Sunset Point. Diese beiden Plattformen sind schnell und einfach zu Fuss vom Campingplatz aus erreichbar.

Der Inspiration Point liegt gut eine Meile dahinter. Vom dazugehörigen Parkplatz, welcher auch vom Shuttlebus bedient wird, muss nur noch der Schlussaufstieg gemeistert werden.

Das gleiche gilt beim Bryce Point, dem vierten und letzten Aussichtspunkt des Rim Trail.

Die Aussicht auf das Amphitheater mit den unzähligen Monolithen ist bei jedem Aussichtspunkt verschieden. Beim Sunrise Point und Sunset Point befindet man sich Mitten in den Gesteinsformationen. Der Inspiration und Bryce Point bieten dagegen eine Gesamtsicht auf das Amphitheater.

Distanz (Hinweg): 9.2 km
Höhenmeter:  375hm runter / 550hm hoch

  • Navajo Loop Trail ***

Dieser eher kurze Rundweg ist der wohl beliebteste und am meisten begangene Weg im Bryce Canyon. Grund dafür ist nicht nur die eher kurze Distanz, sondern auch die riesigen, bizarren Gesteinsformationen, welche auf dem Weg bestaunt werden können. Der Weg startet beim Sunset Point und führt in den Canyon hinunter. Ich fand vor allem die riesigen Gesteinssäulen in der “Wallstreet” besonders eindrücklich. Diese gigantischen Felsen ragen wie Hochhäuser in den Himmel und bilden eine enge Schlucht, durch welche man hindurch laufen kann.

Distanz: 2.2 km
Höhenmeter: 175hm runter / 175hm hoch

  • Peek-A-Boo Loop Trail ***

Dieser Wanderweg führt vom Bryce Point hinunter in den Canyon. Auch hier kommt man an bizarren Gesteinsformationen vorbei und erlebt die Monolithe aus einer neuen Perspektive. Hier wird einem das Ausmass und die Grösse dieses natürlichen Amphitheaters so richtig bewusst.

Distanz: 8.85 km
Höhenmeter: 475hm runter / 475hm  hoch

  • Scenic Drive ***

Der Scenic Drive startet beim Visitor Center und führt mit dem Auto über 26km Richtung Süden bis zum Rainbow Point. Entlang der Strasse befinden sich mehrere Aussichtspunkte, welche neue und interessante Blicke auf den Bryce Canyon Nationalpark bieten. Ein kurzer Stopp lohnt sich bei jedem Punkt. Der Höhepunkt ist aber der letzte Stopp beim Rainbow Point und Yovimpa Point.

Swamp Canyon:
Schöner Blick in den bewaldeten Swamp Canyon, der von roten Monolithen gesäumt wird. Hier startet der schöne Swamp Canyon Rundweg über den Sheep Creek Connecting Trail und den Swamp Canyon Connecting Trail.
Distanz: 7.2km, Höhenmeter: 275hm.

Farview Point:
Schöner Blick entlang der Bryce Canyon Abbruchkante und auf die bewaldete Ebene des Colorado Plateau.

Natural Bridge:
Dieser Gesteinsbogen ist eigentlich gar keine “Brücke”, die normalerweise durch Auswaschung eines Flusses entstehen würde, sondern vielmehr ein “Bogen”, der durch Erosion entstand. Der Prozess ist auf einer Tafel anschaulich erklärt.

Agua Canyon, Ponderosa Canyon, Black Birch Canyon:
Kleine Schluchten, die durch Auswaschung entstanden und an deren Rändern ebenfalls Monolithe geformt wurden.

Rainbow Point:
Herrliche Aussicht auf die gesamte Abbruchkante des Bryce Canyon Nationalparks.

Yovimpa Point:
Dieser Aussichtspunkt ist am besten vom dazugehörigen Parkplatz aus über den Bristlecone Loop Trail erreichbar. Der kurze Weg führt durch einen ursprünglichen Wald. Vom Aussichtspunkt kann man an klaren Tagen sogar bis zum Grand Canyon sehen.

Unterkunft

Im Bryce Canyon Nationalpark gibt es den North Campground und den Sunset Campground, welche beide nach dem First-come-first-serve-Prinzip funktionieren. Ich habe mich für den North Campground entschieden, da man zu Fuss sowohl den kleinen Supermarkt als auch die Duschen und den Start des Rim Trails einfach erreichen kann. Die Stellplätze liegen schön in einem lichten Wald und die Infrastruktur ist zweckmässig.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Duschen beim Supermarkt (kostenpflichtig), Strom in den Toiletten, Dumping Station (kostenpflichtig)

Eine tolle (und gratis) Alternative zu den Campingplätzen im Nationalpark ist ein freier Stellplatz im National Forest Gebiet. Gleich ausserhalb der Nationalparkgrenze zweigen zwei Schotter-Stichstrassen in den lichten Wald ab und man kann an vielen Orten seinen Campervan problemlos stellen. Ich genoss vor allem die Ruhe und konnten Rehe, Streifenhörnchen und Vögel aus nächster Nähe beobachten.

Eine weitere Alternative bietet der Ruby`s Inn RV Park & Campground in Bryce kurz vor dem Parkeingang.

Essen und Trinken

Im Park selber gibt es einen kleinen Supermarkt (Auswahl beschränkt) und auch Restaurants. Zudem hat es im gut 2km entfernten Bryce gleich ausserhalb der Parkgrenze einen Supermarkt mit gute Auswahl und mehrere Restaurants.

Programmvorschlag

Da der Bryce Canyon Nationalpark eher zu den kleineren Nationalpärken zählt reichen zwei bis drei Tage zur Erkundung dieser surrealen Landschaft. An einem Tag kannst du die Aussichtspunkte ansteuern und evtl. noch eine Wanderung hinunter in den Canyon unternehmen. Am zweiten Tag kannst du dann den Scenic Drive entlang der Abbruchkante zu weiteren Aussichtspunkten und bis zum Rainbow Point abfahren.

Links

Bryce Canyon

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Mein Bericht:

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Grand Canyon Nationalpark
Grand Canyon Nationalpark - Aufziehendes Gewitter

Anfahrt und Transport

Der Nordrand des Grand Canyon ist über die US-89A und ab Jacob Lake über die AZ-67 S erreichbar.

Sehenswürdigkeiten

  • Grand Canyon Lodge **

Der sehr schön angelegte Hotelkomplex der Grand Canyon Lodge liegt direkt an der Abbruchkante und bietet eindrückliche und imposante Ausblicke auf den riesigen Canyon. Vor allem das Hauptgebäude ragt unmittelbar am Nordrand des Canyons auf und verfügt über einen hellen, gemütlichen Aufenthaltsraum mit einer riesigen Fensterfront und mehreren gepolsterten Sofas. Dieser Raum ist öffentlich zugänglich und bietet den idealen Ort, um den Grand Canyon auch bei schlechtem Wetter oder bei einem kühlen Bier zu bestaunen. Zudem finden hier regelmässig lohnende Informationsvorträge von Parkrangern zur Entstehung des Grand Canyon statt.

  • Bright Angel Point ***

Von der Grand Canyon Lodge gelangt man zum Aussichtspunkt Bright Angel Point, der eine wunderschöne Sicht auf den Grand Canyon bietet.

Distanz: 1km Hin- und Rückweg

  • Cape Royal und Angels Window ****

Diese beiden Aussichtspunkte waren für mich die Beeindruckensten. Das Ausmass der immensen Schlucht wurde mir hier noch einmal bewusster. Auch der Colorado River ist von diesem Ort aus zu sehen.

Zudem bietet die Gesteinsformation bei Angels Window an sich ein spektakuläres Erlebnis. Über einen Gesteinsbogen erreicht man die einmalige und ausgesetzte Aussichtsplattform, bei der man sich Mitten im Grand Canyon fühlt.

Anfahrt: Abzweigung von der AZ-67 auf die Cape Royal Road bis Cape Royal (32km)

  • Point Imperial **

Die Sicht vom Point Imperial auf den Grand Canyon war für mich weniger eindrücklich als der Ausblick von den oben beschriebenen Aussichtspunkten. Trotzdem würde ich den Besuch von Point Imperial empfehlen, da er eine andere, neue Perspektive auf den Canyon bietet.

Anfahrt: Abzweigung von der Cape Royal Road (4.2km)

Unterkunft

Der einzige Campingplatz am Nordrand des Grand Canyon Nationalpark, der North Rim Campground, ist sehr beliebt und im Sommer bereits Monate im Voraus ausgebucht. Auch auf dem Demotte Campground kurz vor dem Parkeingang fand ich keinen Stellplatz mehr.

Am North Rim des Grand Canyon bietet sich aber das wilde Campieren im Kaibab National Forest geradezu an. So muss man zwar jeden Tag fast 30km bis zur Abbruchkante fahren, dafür spart man aber die Übernachtungskosten. Vom Nationalpark kommend biegt man kurz vor dem Demotte Campground auf die Schotterstrasse ab und folgt dieser. Die Strasse verzweigt sich immer wieder und führt zu mehreren schönen Stellplätzen.

Infrastruktur:
keine, Duschen (kostenpflichtig) beim North Rim Campground

Essen und Trinken

Ein Restaurant hat es in der Grand Canyon Lodge. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im Nationalpark aber keine. In der Nähe des Demotte Campgrounds befindet sich der North Rim Country Store, wo es aber neben Benzin wahrscheinlich nur ein beschränktes Angebot an Lebensmittel gibt. Ich habe meine Vorräte auf der Fahrt zum Grand Canyon in einem grösseren Supermarkt in Kanab aufgefüllt.

Programmvorschlag

Grundsätzlich reicht ein Tag, um die oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Da aber auch die Anfahrt zum North Rim und wieder weg und ziemlich viel Fahrstrecke zwischen den Aussichtspunkten berücksichtigt werden muss und zudem die Sicht auf den Grand Canyon im Abendlicht lohnenswert ist, empfehle ich dir, mindestens eine Übernachtung einzuplanen.

Ich selber reiste am ersten Tag an, besichtigte am zweiten Tag alles und fuhr am dritten Tag weiter, hatte also zwei Übernachtungen vor Ort.

Links

Grand Canyon

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Mein Bericht:

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Page
Antelope Canyon - Blick nach oben

Anfahrt und Transport

Page erreicht man von Nordosten (Zion, Bryce Canyon, Grand Canyon North Rim) über die US-89 S, aus Süden (Flagstaff, Grand Canyon South Rim) über die US-89 N und von Osten (Monument Valley) über die US-160 W und AZ-98 W.

Der Horseshoe Bend liegt 10km südwestlich von Page an der US-89. Direkt an der Strasse hat es einen grossen Parkplatz.

Sehenswürdigkeiten

  • Horseshoe Bend

Vom grossen Parkplatz an der US-89, rund 10km südwestlich von Page, führt ein kurzer, sandiger Weg zum Colorado River. Der Aussichtspunkt liegt gut 300m höher als der Fluss und die Abbruchkante ist nicht gesichert. Die besten Fotos entstehen am späten Abend und nach Sonnenuntergang. Da man sich diese Uhrzeit ohne langes Warten aber wohl nicht immer gut einrichten kann, empfehle ich dir als Alternative die Zeit nach ca. 10 Uhr am Vormittag. Ab dann wird das gesamte Flussbett von der Sonne angeschienen, diese steht dann aber noch nicht zu hoch am Himmel. Vorher liegt das Flussbett noch im Schatten.

Distanz: 2km Hin- und Rückweg

  • (Upper) Antelope Canyon

Der Antelope Canyon besteht aus zwei Teilen, dem Upper und dem Lower Canyon. Die Canyons stehen auf Reservatsboden von Indianern und können deshalb, und auch aus Sicherheitsaspekten bezüglich Springfluten, nur im Rahmen einer geführten Tour besuchen werden.

Im Zentrum von Page hat es zwei Touranbieter, in der Nähe der Canyons nochmals zwei weitere. Alle Touren sind ähnlich teuer und beinhalten auch dasselbe. Ich entschied mich für den Anbieter Antelope Canyon Tours und die Tour zum Upper Antelope Canyon.

Im Preis enthalten ist der Hin- und Rücktransport per Spezial-Pick-Up (für 12 Personen) vom Zentrum von Page zum Canyon, der zuerst über Asphalt, dann ruplig über eine Sandstrasse führt.

Die Touren sind untereinander gut abgestimmt, so dass man im Canyon selber auch Fotos ohne andere Touristen im Bild machen kann. Dadurch wird man aber auch etwas gehetzt, da die nächste Gruppe bereits von hinten drängt. Du solltest deshalb deine Kamera gut beherrschen und vorher schon die Einstellungen vornehmen, damit du im Canyon keine Zeit verlierst.

Kontakt: Antelope Canyon Tour, 22 South Lake Powell Blvd, Page. antelopecanyon.com, +1 928-645-9102
Kosten: 45 $, zu speziellen Zeiten bei besserem Licht 58 $ (die Navajo Parc Entrence ist jeweils inkludiert)

Unterkunft

In Page selber hat es einen offiziellen Campingplatz, den Lake Powell Campground. Die Stellplätze verfügen nur über wenig Schatten und das Areal  ist etwas staubig, mangels Alternative geht der Platz aber in Ordnung. Der Campingplatz war bei meinem Besuch gut ausgelastet, aber trotz Hochsaison nicht voll. Ich empfehlen dir, vorher per Telefon zu reservieren.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Waschmaschinen, Strom bei einigen Stellplätzen vorhanden, Dumping-Station

Essen und Trinken

Page ist eine grössere Stadt mit allen Annehmlichkeiten. Es hat sowohl Restaurants als auch grosse Supermärkte. Hier kannst du dich also wieder einmal gut mit Proviant eindecken.

Programmvorschlag

Ich empfehle dir für Page eine Übernachtung einzuplanen. So kannst du am ersten Tag anreisen und den (Upper) Antelope Canyon besichtigen. Am späten Abend oder am nächsten Morgen, wenn die Lichtverhältnisse gut sind, kannst du dann den Horseshoe Bend ansteuern, bevor du weiter fährst.

Links

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Mein Bericht:

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Monument Valley
Monument Valley - Die drei berühmten Tafelberge im Abendlicht

Anfahrt und Transport

Das Monument Valley erreicht man aus Westen von der US-89 kommend entweder über Page und der AZ-98 E und später der US-160 E oder vom Grand Canyon South Rim kommend über die US-160 E bis Kayenta und von dort folgt man der US-163 N bis zum Parkeingang. Von Osten fährt man von der US-191 über Bluff und folgt dann der US-163 S.

Das Monument Valley ist nicht dem nationalen Pärkesystem angegliedert, sondern steht auf Reservatsboden von Indianern. Deshalb gilt die Eintrittskarte für die Nationalpärke hier nicht. Am Eingang des Monument Valley Navajo Tribal Park ist deshalb pro Auto eine Gebühr von 20 $ fällig.

Sehenswürdigkeiten

  • Monument Valley *****

Hauptattraktion sind die drei bekannten Tafelberge. Die Beste und wohl auch bekannteste Sicht hat man vom Visitor Center aus. Sowohl im Morgen- als auch im Abendlicht bieten sich wunderbare Fotomotive. Am Morgen steht die Sonne hinter den Hügeln, am Abend werden sie von vorne in herrlich warmes Licht getaucht. Alleine deshalb bietet sich eine Übernachtung geradezu an.

  • Valley Drive ***

Durch das Monument Valley führt eine 27km lange Schotterpiste, welche zu verschiedenen Aussichtspunkten führt. Die Strasse selber ist teils sehr gut beschaffen und man kann recht zügig fahren, immer wieder durchbrechen jedoch kurze Passagen die Piste, welche Schritttempo und etwas mehr Fahrkönnen erfordern.

Zum Vergleich: in den Schweizer Bergen und auf vielen Alpzufahrtsstrassen herrschen oft sehr ähnliche Bedingungen wie auf dem Valley Drive. Ich empfand die Strasse also als keine allzu grosse Herausforderung, bin aber auch recht geübt auf solchen Strassen. Mit dem Campervan, einem Ford E-150 mit Hinterradantrieb, hatte ich keinerlei Probleme.

Beachte dass Camper ab einer gewissen Länge auf der Strasse nicht zugelassen sind und dass viele Mietautos keine Deckung für Schäden auf Schotterpisten haben. Du solltest also deine Versicherung vorher prüfen damit du im Falle eines Schadens gedeckt bist.

Die Fahrt lohnt sich aber auf alle Fälle. Solltest du also ein einigermassen geeignetes Auto haben kann ich dir den Valley Drive absolut empfehlen. Ich befuhr die Strasse ohne Versicherung und hatte keine Probleme.

Unterkunft

Gleich unterhalb des Visitor Center befindet sich der The View Campground mit bester Sicht auf die berühmten Tafelberge. Der Campingplatz ist sehr ausgesetzt und ohne Schatten, hat aber die nötige Infrastruktur. Der Standort und die grandiose Aussicht auf die Tafelberge machen diese Mängel auf alle Fälle wett und wenn du schon mal mit einem Camper oder Zelt dort bist empfehle ich dir diesen Campingplatz wärmstens. Da die meisten Besucher das Monument Valley als Tagesausflug besuchen hat es im Normalfall einige Stellplätze frei.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom bei einigen Stellplätzen vorhanden

Ausserhalb des Monument Valley Navajo Tribal Park gibt es als Alternative noch den Monument Valley Campground, das Monument Valley Camp und den im Internet oft gelobten Goulding RV and Campground.

Essen und Trinken

Im Visitor Center des Monument Valley gibt es ein kleines Restaurant. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der näheren und weiteren Umgebung keine. Du solltest also deine Vorräte vor deinem Besuch auffüllen.

Programmvorschlag

Im Monument Valley gibt es an sich nicht sehr viel zu sehen. Die Sehenswürdigkeiten, die es hat, sind aber umso eindrücklicher. Unter Berücksichtigung der längeren An- und Weiterfahrt empfehle ich dir, eine Übernachtung einzuplanen. So kannst du am ersten Tag anreisen, den Scenic Drive abfahren und am Abend den Sonnenuntergang geniessen, am nächsten Tag dann den Sonnenaufgang bewundern und anschliessend weiter fahren. So entsteht kein Stress.

Links

Monument Valley Navajo Tribal Park

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Natural Bridges National Monument
Natural Bridges National Monument - Owachomo Bridge

Anfahrt und Transport

Das Natural Bridges National Monument erreicht man aus Westen (vom Monument Valley kommend) über die US-163 N und UT-261 N. Nach 32.7 Meilen links abbiegen auf die UT-95 N und nach weiteren 1.8 Meilen rechts abbiegen auf die UT-275 N, welche direkt zum Natural Bridges National Monument führt.

Aus Osten oder Norden (vom Mesa Verde Nationalpark und Arches Nationalpark kommend) erreicht man das National Monument über die US-191 N und biegt beim Flughafen Blanding auf die UT-95 N. Nach 30.2 Meilen rechts abbiegen auf die UT-275 N, welche direkt zum Natural Bridges National Monument führt.

Die drei Gesteinsbrücken im Natural Bridges National Monument sind vom Visitor Center aus über eine 16km lange Rundstrasse miteinander verbunden (Achtung: Einbahnstrasse!). An der Strasse hat es ausgeschilderte Parkplätze, von wo kurze Wanderwege zu den einzelnen Brücken führen.

Sehenswürdigkeiten

  • Sipapu Bridge ****

Die grösste und imposanteste der drei Brücken liegt in einem kleinen Canyon, in dem eine aussergewöhnliche Akkustik ein beeindruckendes Echo entstehen lässt. Die Brücke wurde durch Springfluten über tausende von Jahren aus dem Fels gewaschen. Die Macht des Wassers ist unglaublich wenn man die Dimensionen der Brücke betrachtet. Sie ist 67m hoch, 9.5m breit, 16m dick und verfügt über eine Spannweite von 82m. Vom dazugehörigen Parkplatz des Scenic Drive führt ein gut ausgebauter Wanderweg bis zum Grund der Schlucht, von wo man die Brücke bestens bewundern kann. Entlang des Weges gibt es zudem mehrere schöne Aussichtspunkte.

Distanz: 2km Hin- und Rückweg

  • Owachomo Bridge ****

Die älteste ist zugleich die schmalste und dünnste der drei Brücken. Owachomo Bridge ist mit 32m nur halb so hoch wie die Sipapu Brücke, erreicht aber trotzdem eine eindrückliche Spannweite von 55m. Da die Brücke nur noch 3m dick ist wirkt sie enorm fragil und es ist äusserst eindrücklich zu sehen, wie dieses feingliedrige Felsband noch immer steht. Diese Brücke ist die einzige, welche eine geeignete Ausrichtung zur Milchstrasse hat. Hier bietet es sich perfekt an, Nachtfotos zu machen. Vom dazugehörigen Parkplatz des Scenic Drive erreicht man die Brücke über einen kurzen, einfach zu begehenden Weg, der auch in der Nacht einfach zu finden ist.

Distanz: 1km Hin und Rückweg

  • Kachina Bridge

Die dritte Brücke im Bunde. Diese habe ich aus Zeitgründen nicht besucht.

Unterkunft

Das Natural Bridges National Monument verfügt über einen einfachen, schön gepflegten Campingplatz, der nach dem First-come-first-serve-Prinzip funktioniert. Zwar hat es nicht allzu viele Stellplätze, da sich aber nur wenige Besucher in den Park verirren sollte es normalerweise einen Platz frei haben.

Infrastruktur:
Trinkwasser, Trockentoiletten

Essen und Trinken

Es gibt in der näheren und weiteren Umgebung keine Restaurants oder Einkaufsmöglichkeiten. Trinkwasser gibt es im Visitor Center und auf dem Campingplatz.

Programmvorschlag

Ein halber Tag reicht für den Besuch der Steinbrücken aus. Falls Du Zeit und Wetterglück hast empfehle ich dir eine Übernachtung auf dem schönen Campingplatz, inklusive Nachtfotos bei der Owachomo Bridge.

Links

Natural Bridges National Monument

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Mein Bericht:

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Mesa Verde Nationalpark
Mesa Verde Nationalpark - Long House

Anfahrt und Transport

Den Mesa Verde Nationalpark erreicht man aus Westen (vom Natural Bridges National Monument) entweder über White Mesa auf der ländlichen Hovenweep Road oder über die US-491 bis Cortez. Dort zweigt man auf die US-160 E bis zur Ausfahrt Mesa Verde Natl Park. Aus Osten führt die US-160 W direkt zum Nationalpark.

Im Park gibt es keine öffentlichen Transportmittel. Vom Visitor Center führt die Parkstrasse 25km bis zur Abzweigung bei der Far View Lodge. Von dort sind es weitere 11.5km bis Cliff Palace oder 20km bis Wetherill Mesa (Long House).

Sehenswürdigkeiten

  • Cliff Palace ***

Die ehemals grösste Siedlung im Gebiet der grünen Tafelberge (Mesa Verde) ist noch gut erhalten. Da es nicht erlaubt ist, die Ruine ohne Begleitung eines Parkrangers zu betreten, lohnt es sich, diese im Rahmen einer geführten Rangertour zu besuchen. Die Ruine beeindruckt unter anderem mit ihrer spektakulären Lage unter einem massiven Felsvorsprung. Beachte, dass erst ab dem Nachmittag die Ruine in der Sonne liegt. Die Lichtverhältnisse für Fotos sind dann besser, es ist zu dieser Zeit aber auch heisser.

Tickets: beim Visitor Center, Chapin Mesa Museum oder Morfield Campground
Preis:  5 $ pro Person
Tourdauer: 1 Stunde
Frequenz: halbstündliche Durchführungen von ca. 9 Uhr bis 17 Uhr (saisonale Anpassungen möglich)
Beachte: Zwischen Ende Oktober bis Ende Mai ist die Ruine für Besucher geschlossen.

  • Long House ****

Diese Ruine ist sehr wahrscheinlich die Überreste einer heiligen Kultstätte, wo Rituale und Zeremonien durchgeführt wurden. Die Lage dieser Ruine ist noch beeindruckender als Cliff Palace, da der Felsvorsprung über der Stätte schon fast höhlenmässig ist und eine aussergewöhnliche Akkustik entstehen lässt. Diese Ruine kann nur im Rahmen einer geführten Tour besichtigt werden. Die Erklärungen und Informationen der Tourguides machen den Besuch der Ruine aber erst zu einem tollen Erlebnis. Beachte, dass erst ab dem Nachmittag diese Ruine in der Sonne liegt. Die Lichtverhältnisse für Fotos sind dann besser, es ist zu dieser Zeit aber auch heisser.

Tickets: beim Visitor Center, beim Chapin Mesa Museum oder beim Morfield Campground
Preis:  5 $ pro Person
Tourdauer: 2 Stunden
Frequenz: drei bis sechs Durchführungen pro Tag (saisonabhängig)
Beachte: Zwischen Ende Oktober bis Ende Mai ist die Ruine für Besucher geschlossen.

Unterkunft

Im Mesa Verde Nationalpark gibt es einen grosszügig angelegten Campingplatz, den Morefield Campground. Hier solltest du auch bei grösserem Besucherandrang noch einen Platz finden. Ich empfehlen dir trotzdem, vorher anzurufen.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom bei einigen Stellplätzen vorhanden, WLAN, Waschsalon, Dumping-Station, Lebensmittelgeschäft (Auswahl beschränkt), Restaurant, Tankstelle

Essen und Trinken

Der Morefield Campingplatz führt ein eigenes Restaurant und ein Lebensmittelgeschäft mit einer bescheidenen Auswahl an Esswaren. Im 20km entfernten Cortez findet man aber mehrere grosse Supermärkte und diverse Restaurants.

Programmvorschlag

Im Mesa Verde Nationalpark können mehrere Siedlungen besichtigt werden. Ich habe mich für die beiden grössten, bekanntesten und am besten erhaltenen Ruinen entschieden, welche ich weiter oben beschrieben habe. Für diese reichen grundsätzlich ein bis zwei Tage.

Es gibt aber zwei Punkte, welche du bei der Organisation deines Besuchs beachten solltest: Zum einen sind nicht nur die beschriebenen, sondern alle Touren gut besucht und ich empfehle dir, diese gleich bei deiner Ankunft im Visitor Center zu buchen. Zum anderen solltest du die Distanzen, welche im Park zwischen den einzelnen Siedlungen zurückgelegt werden müssen, nicht unterschätzen. Vom Visitor Center bis zum Cliff Palace sind es über 30km, bis zum Long House fast 45km. Die Strassen sind zwar gut ausgebaut, aber man kommt aufgrund der vielen Kurven nur langsam voran. Mindestens eine Übernachtung einzuplanen ist deshalb sinnvoll.

Links

Mesa Verde Nationalpark

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Mein Bericht:

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Canyonlands Nationalpark
Canyonlands Nationalpark - Aussicht vom Grand View Point Overlook Richtung Green River

Anfahrt und Transport

Der südliche Teil des Canyonlands Nationalparks, the Needles, ist über die US-191 und die UT-211 erreichbar. Der nördliche Teil des Parks, die Island in the Sky, erreicht man ebenfalls über die US-191 und zweigt nördlich von Moab auf die UT-313 ab.

Innerhalb des Parks bestehen keine Verbindungsstrassen zwischen den Parkteilen. Die Parkteile selber sind jeweils mit Stichstrassen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten gut erschlossen.

Sehenswürdigkeiten in …

… the Needles

  • Cave Springs ***

An diesem Ort erhält man einen guten Einblick in die Lebensweise der Goldgräber und Cowboys. Neben einer ehemaligen Behausung unter einem langgestreckten Felsvorsprung überrascht hier auch eine eindrückliche Wasserquelle mitten in der trockenen Wüstenlandschaft. Der Rückweg über die roten Felsen eröffnet eine schöne Weitsicht auf die karge Umgebung.

Distanz: 1km Rundweg

  • Wooden Shoe Arch Overlook **

Vom Ausstellplatz an der Strasse hat man eine schöne Aussicht auf einen Felsen, welcher wie ein holländischer Holzschuh aussieht.

  • Big Spring Canyon Overlook *

Am Ende der Stichstrasse hat man einen schönen Blick auf einen Canyon. Von hier würden einige längere Wanderwege starten, die aber zum Zeitpunkt meines Besuchs aufgrund der Paarungszeit der Dickhornschafe gesperrt waren.

  • Pothole Point ***

Auf dem kurzen Rundweg sieht man die dem Nationalpark namensgebenden, nadelförmigen Felsen der Needles. Besonders lohnend muss dieser Rundweg nach einem Regenschauer sein, wenn sich die vielen kleinen Löcher im glatten Felsen mit Wasser füllen. Um das zu sehen brauchst du aber viel „Wetterglück“ da es hier nur äusserst selten regnet.

Distanz: 1km Rundweg

… the Island in the Sky

  • Green River Overlook ***

Dieser Aussichtspunkt gleich hinter dem Campingplatz Willow Flat bietet einen wunderschönen Blick auf die weite Ebene und die vom Green River geformten Canyons.

  • Upheaval Dome ***

Der Upheaval Dome ist ein riesiger Krater mit rätselhafter Entstehung. Die wahrscheinlichste Erklärung deutet auf einen Meteoriteneinschlag hin, der diese einmalige Schüssel gebildet haben soll.

Distanz: 2.9km Hin- und Rückweg (bis zum zweiten Aussichtspunkt)

  • Grand View Point Overlook ***

Von diesem Aussichtspunkt ist sowohl die Schlucht des Colorado River als auch diejenige des Green River zu sehen. Zudem führt ein Wanderweg hinaus auf die Spitze der Hochebene. Von dort hat man eine wunderschöne Aussicht auf die weite Eben mit den eingeschnittenen Schluchten.

Distanz: 3km Hin- und Rückweg

  • Mesa Arch **

Dieser Gesteinsbogen liegt eindrucksvoll am Rand einer steilabfallenden Felswand. Durch das Fenster präsentiert sich die zerklüftete Wüstenlandschaft um den Colorado River. Der Besucherandrang kann zu Stosszeiten recht gross sein.

Distanz: 0.8km Hin- und Rückweg

Unterkunft

In jedem Parkteil gibt es jeweils ein Campingplatz. Bei den Needles übernachtete ich auf dem Squaw Flat Campground. Der Campingplatz funktioniert nach dem First-come-first-serve-Prinzip, ist simpel, jedoch schön inmitten von Büschen und kleinen Bäumen gelegen. Da dieser Parkteil wenig besucht wird solltest du grundsätzlich einen Stellplatz finden.

Infrastruktur:
Trinkwasser, Trockentoiletten, WLAN beim Visitor Center

Direkt vor dem Needles-Parkeingang befindet sich als Alternative noch ein privat geführter Campingplatz, dessen Stellplätze jedoch wenig Schatten bieten.

Im Parkteil Island in the Sky fand ich auf dem Willow Flat Campingplatz einen Übernachtungsplatz. Alle Stellplätze haben einen Unterstand, der angenehmen Schatten spendet. Der Campingplatz hat aber nur wenige Stellplätze und funktioniert nach dem First-come-first-serve-Prinzip. Deshalb solltest du direkt am Morgen einen Stellplatz suchen.

Infrastruktur:
Trinkwasser beim Visitor Center, Trockentoiletten

Die Island of the Sky ist als Tagesausflug auch sehr gut von Moab aus erreichbar. In Moab selber hat es mehrere Campingplätze.

Essen und Trinken

Im Nationalpark selber gibt es keine Lebensmittelgeschäfte oder Restaurants. Ich empfehle dir deshalb, die Vorräte in Moab aufzufüllen.

Programmvorschlag

Das Gebiet der Needles ist zwar weniger besucht als die Island in the Sky, hat aber trotzdem ein paar lohnende Sehenswürdigkeiten zu bieten. Diese können innerhalb eines Tages gut besichtigt werden.

Auch für die Island in the Sky kannst du einen Tag einrechnen um die spektakulären Highlights zu sehen. Da dieser Parkteil innerhalb kurzer Zeit von Moab aus zu erreichen ist (nur 52 km) kannst du auch einen Tagesausflug von dort planen.

Bei einem Besuch im Sommer reicht also pro Parkteil etwa ein Tag aus. Der Nationalpark bietet jedoch auch viele attraktive Wandermöglichkeiten, welche ich auf Grund der Hitze nicht auskundschaften konnte. Solltest du zu einer kühleren Jahreszeit vor Ort sein und gerne wandern bieten sich in beiden Parkteilen viele Gelegenheiten, diese einmalige Wüstenlandschaft zu Fuss zu erkunden. Entsprechend mehr Tage solltest du einplanen.

Spezielles

Wie so viele Nationalpärke in Utah liegt auch der Canyonalands Nationalpark in einer Wüstengegend mit extremen Temperaturen. Im Sommer ist es trocken und heiss, was längere Wanderungen erschwert. Es ist somit wichtig, in dieser Jahreszeit immer genügend Wasser dabei zu haben. Im Winter kann es vor allem in der Nacht bitterkalt werden. Zudem können bei intensiven Regenfällen gefährliche Springfluten entstehen. Es lohnt sich also, die Temperaturen und die Wettervorhersagen im Vorfeld zu prüfen.

Links

Canyonlands Nationalpark

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Mein Bericht:

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Arches Nationalpark
Arches Nationalpark - Wilson Arch

Anfahrt und Transport

Den Arches Nationalpark erreicht man sowohl aus Norden als auch von Süden (Monument Valley, Mesa Verde, Canyonlands) über die US-191. 5km nördlich von Moab befindet sich der Parkeingang und das Visitor Center.

Die einzelnen Highlights sind durch eine Stichstrasse erschlossen. Vom Parkeingang bis zur ersten Verzweigung sind es 15km, von da bis zum Devils Garden sind es weitere 17.5km, bis zur Window Section 4km. Bei allen Sehenswürdigkeiten hat es grosse Parkplätze.

Sehenswürdigkeiten

  • Wilson Arch ***

Der eindrückliche Wilson Arch liegt nicht im Arches Nationalpark selber, sondern 40km südlich von Moab direkt an der US-191. Bei der Durchfahrt lohnt sich ein kurzer Stopp auf alle Fälle.

  • Courthouse Towers **

Dieses Gebiet mit mehreren schönen Aussichtspunkten erreicht man kurz nach den ersten Kurven auf der Stichstrasse, welche auf das Plateau des Nationalparks führen. Hier befinden sich nur sehr wenige Steinbögen, dafür ist die Landschaft atemberaubend schön.

Aussichtspunkte: Park Avenue Viewpoint, La Sal Mountains Viewpoint, Courthouse Towers Viewpoint
Beste Besuchszeit: Nachmittags

  • Balanced Rock ****

Dieser Stein scheint auf seinem Sandsteinfundament zu schweben und droht mit dem nächsten lauen Lüftchen herunter zu fallen. Er befindet sich kurz vor der ersten Verzweigung der Parkstichstrasse und ist über einen kurzen Rundweg gut erschlossen.

Distanz: 0.5km Rundweg
Beste Besuchszeit: Nachmittags

  • Devils Garden ****

Das Gebiet um Devils Garden ist über den Devils Garden Trailhead gut erschlossen und führt zu mehreren Highlights des Arches Nationalpark. Der Wanderweg führt meist über Felspartien und Trittsicherheit ist an manchen Stellen gefordert. Zudem bietet die karge Umgebung und die senkrecht stehenden Felsen gerade um die Mittagszeit, wenn es am heissesten ist, nur wenige Schattenplätze. Eine gute körperliche Verfassung ist deshalb unabdingbar. Nimm unbedingt auch genügend Wasser mit, da es auf dem Wanderweg keinen Wassernachschub gibt.

Die beiden beeindruckensten Bögen sind für mich der Landscape Arch mit seinen 92m Spannweite und der Double O Arch mit seinen zwei übereinander liegende Bögen.

Steinbögen: Tunnel Arch, Pine Tree Arch, Landscape Arch, Partition Arch, Navajo Arch, Double O Arch
Distanz: 6.8km Hin- und Rückweg (bis Double O Arch)
Beste Besuchszeit: Morgens

Bevor man den Parkplatz beim Devils Garden erreicht kann man zwei weitere Bögen, Sand Dune Arch und Skyline Arch, vom dazugehörigen Ausstellplatz über einen kurzen Weg erreichen. Diese beiden Bögen sind zwar nicht weiter spektakulär, aber sie liegen etwas abseits der Highlights und so stehen hier die Chance nicht schlecht, diese einmalige Umgebung alleine geniessen zu können.

Distanz Sand Dune Arch: 0.5km Hin- und Rückweg
Distanz Skyline Arch: 0.6km Hin- und Rückweg

  • The Windows ***

Um den Parkplatz bei der Window Section befinden sich weitere Steinbögen, die einen Besuch lohnen. Alle Bögen sind über einen gut ausgebauten Rundweg erreichbar. Vor allem die Ostseite vom South Window hat mir besonders gut gefallen.

Steinbögen: North Window, South Window, Turret Arch
Distanz: 1.6km Rundweg
Beste Besuchszeit: Nachmittags, South Window Rückseite Morgens

  • Double Arch ****

Vom Parkplatz der Window Section kann über einen kurzen Weg der Double Arch besucht werden. Diese Formation besteht aus zwei riesigen Bögen, die beinahe rechtwinklig zueinander stehen und so zusätzlich ein gemeinsames „Dachloch“ bilden. Die gigantischen Dimensionen dieser Steinriesen sind enorm eindrücklich.

Distanz: 0.8km Hin- und Rückweg
Beste Besuchszeit: Morgens

  • Delicate Arch *****

Der berühmteste Bogen im Arches Nationalpark und das Wahrzeichen von Utah erreicht man über einen gut ausgebauten Wanderweg. Der Weg führt aber meist über Felspartien und Trittsicherheit ist an manchen Stellen gefordert. Zudem bietet die karge Umgebung nur wenige Schattenplätze für eine Pause. Nimm unbedingt genügend Wasser mit da es auf dem Weg kein Trinkwasser gibt.

Distanz: 4.8km Hin- und Rückweg
Beste Besuchszeit: Nachmittags

Weitere Beschreibungen zu den einzelnen Steinbögen findest du in meinem Bericht zum Arches Nationalpark.

Unterkunft

Im Nationalpark selber gibt es den Devils Garden Campground. Wegen Strassenarbeiten war dieser leider während meinem Besuch geschlossen.

Im nahe gelegenen Moab hat es aber viele Campingplätze. Ich entschied mich für den Slickrock Campground. Die Stellplätze waren zwar etwas staubig und mit wenig Privatsphäre, der Camping war aber ansonsten in Ordnung und ich kann ihn empfehlen. Das Internet war sehr schnell.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom bei einigen Stellplätzen vorhanden, WLAN, Waschsalon, Dumping-Station

Essen und Trinken

Im Nationalpark selber hat es beim Visitor Center und an mehreren Parkplätzen Trinkwasserzugang, aber keine weiteren Verpflegungsmöglichkeiten. Im nahe gelegenen Moab findest du aber sowohl einen grossen als auch mehrere kleine Supermärkte und viele Restaurants.

Programmvorschlag

Meine Highlights waren der Balanced Rock, der Landscape Arch, Navajo Arch, South Arch, Double Window und natürlich der Delicate Arch.

Grundsätzlich kann man sich einige Highlights herauspicken, die dann auch an einem Tag besichtigt werden können.

Es lohnt sich aber, für diese einmalige Landschaft mindestens zwei Tage einzuplanen. Das Gebiet ist recht weitläufig und im Sommer steigen die Temperaturen auf fast 40° Celsius. So kannst du auch einige mittellange Wanderungen unternehmen und dich trotzdem zwischendurch ausruhen.

So lässt sich etwa an einem Tag die Besichtigung der Window Section (mit Double Arch) am Vormittag und Delicate Arch am Nachmittag perfekt verbinden. An einem weiteren Tag kannst du dann Devils Garden am Vormittag besuchen und am Nachmittag den Balanced Rock und die Courthouse Towers besichtigen.

Spezielles

Der Arches Nationalpark befindet sich in einer Wüstengegend. Entsprechend solltest du vor deinem Besuch das Klima prüfen. Im Sommer steigen die Temperaturen oftmals bis 40° Celsius und du solltest immer genügend Wasser dabei haben, besonders auf ausgedehnten Wanderungen. Im Winter ist auch Frost möglich und du solltest dich entsprechend ausrüsten.

Links

Arches Nationalpark

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Mein Bericht:

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Grand Teton Nationalpark
Grand Teton Nationalpark - Farmhaus vor dem Grand Teton

Anfahrt und Transport

Den Grand Teton Nationalpark erreicht man aus Süden entweder über die US-89 N (Salt Lake City) oder über die US-191 N (Arches, Dinosaur). Aus Norden fährt man aus dem Yellowstone Nationalpark über die US-191 S an.

Innerhalb des Nationalparks gibt es ausser dem eigenen Auto keine Transportmöglichkeiten. Bei allen Sehenswürdigkeiten oder Ausgangspunkten zu Wanderungen hat es einen Parkplatz. Diese füllen sich im Sommer meistens schon während des Morgens.

Sehenswürdigkeiten

  • Bradley Lake und Taggert Lake **

Eine schöne Rundwanderung, die durch dichtes Gebüsch und Waldabschnitte zu zwei idyllischen Seen führt. Hier spiegeln sich die Gipfel der Teton-Gebirgskette wunderbar im tiefblauen Wasser. Ausgangspunkt ist der Taggert Lake Trailhead Parkplatz.

Distanz: 9.5km Rundweg
Höhenmeter: 250hm

  • Jenny Lake **

Der Jenny Lake ist der berühmteste See in der Umgebung und so etwas wie das Zentrum des Grand Teton Nationalparks. Es führt ein Wanderweg um den See herum. Gegenüber vom Visitor Center befindet sich auf einer Anhöhe der schöne Aussichtspunkt Inspiration Point, von wo man eine herrliche Sicht auf die weite Jackson-Hole-Ebene hat. Vom Visitor Center gibt es auch ein Bootsshuttle ans Westufer und zurück. So kann man sich entweder den Hin- oder Rückweg zum Inspiration Point sparen oder aber das Shuttleboot benützen, um vom West Shore Boat Dock den Cascade Canyon zu erwandern, was sicher eine schöne Alternative ist. Ich entschied mich, den Campervan beim Visitor Center zu parkieren und dann zum Inspiration Point und zurück zu laufen.

Distanz: 13km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 750hm

  • Leigh Lake und String Lake **

Gleich nördlich vom Jenny Lake befinden sich der Leigh und der String Lake. Diese beiden Seen sind weniger besucht als der Jenny Lake und so findest du hier wohl etwas mehr Ruhe. Der Leigh Lake ist über einen Stichweg erschlossen, der String Lake kann umwandert werden. Ausgangpunkt des Rundwegs ist das String Lake Picnic Area.

Distanz: 6km Rundweg

  • Schwabacher Landing ***

Schwabacher Landing ist über eine Schotterstrasse erreichbar. Der kurze Weg führt zu Tümpeln und Ausläufern des Snake River. Hier werden immer wieder Elche und andere Wildtiere gesichtet. Zudem kann man von diesem Ort das berühmte Postkarten-Foto vom Grand Teton mit Spiegelung im Wasser machen. Die Lichtverhältnisse sind am frühen Morgen am besten, da dann das warme Sonnenlicht die Berge anstrahlt.

  • Swan Lake und Heron Pont ***

Am Jackson Lake gibt es ebenfalls viele Tümpel, welche durch ein gut ausgebautes Wanderwegnetz erschlossen sind. Hier werden die meisten grossen Wildtiere gesichtet. Aber auch andere Tiere wie Vögel und Streifenhörnchen sieht man hier zu Hauf. Ich entschied mich für eine Rundwanderung vom Colter Bay Visitor Center zum Heron Pont und über einen kurzen Rundweg zum Swan Lake wieder zurück.

Distanz: 9km Rundweg

Unterkunft

Die erste Nacht suchte ich einen freien Stellplatz auf dem Shadow Mountain im Bridger Teton National Forest. Hier gibt es viele Ausstellmöglichkeiten, die sich aber im Sommer gut füllen. Die Waldpiste erfordert Fahrkönnen und wird bei Regen zur grossen Herausforderung. Die Fahrt mit meinem Campervan war machbar, aber am Limit.

Alle Campingplätze im Nationalpark funktionieren nach dem First-come-first-serve-Prinzip und füllen sich im Sommer bereits sehr früh, zum Teil schon vor 7 Uhr. Die besten Chancen hast du wahrscheinlich auf dem Gros Ventre Campground. Dieser Zeltplatz ist sehr gross und ich kann dir diesen empfehlen, es hat aber keine Duschen.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dumping-Station

Die letzte Nacht verbrachte ich auf dem Colter Bay Campground, den ich ebenfalls empfehlen kann. Gleich in der Nähe hat es auch öffentlich zugängliche Duschen und einen Waschsalon.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Duschen beim Colter Bay Village (kostenpflichtig), WLAN beim Colter Bay Village, Waschsalon beim Colter Bay Village, Dumping-Station

Weitere Campingplätze im Nationalpark:

  • Headwaters Campground and RV sites at Flagg Ranche
  • Jenny Lake
  • Lizard Creek Campground
  • Signal Mountain Campground

Tipp: Da sich die Campingplätze im Sommer bereits sehr früh füllen empfehle ich dir, entweder vorher zu reservieren (wo möglich) oder aber noch vor dem Frühstück einen Stellplatz auf einem der First-come-first-serve-Plätze zu suchen.

Essen und Trinken

Einen kleinen Supermarkt mit beschränkter Auswahl gibt es bei der Moose Junction. Verpflegungsmöglichkeiten gibt es bei der Moose Junction, bei der Jenny Lake Lodge, bei der Signal Mountain Lodge, bei der Jackson Lake Lodge und beim Colter Bay Village.

Der nächste, grössere Supermarkt befindet sich in Jackson. Dort hat es auch viele Restaurants.

Beachte: Fährst du weiter in den Yellowstone Nationalpark, solltest du vorher deine Vorräte grosszügig auffüllen, denn nach Jackson gibt es nur noch beschränkte Möglichkeiten, grössere Einkäufe zu tätigen.

Programmvorschlag

Der Grand Teton Nationalpark ist ein Wanderparadies mit über 300km Wanderwegnetz. Hier kannst du dir also einige Tage die Füsse vertreten, egal ob auf kürzeren oder längeren Wanderungen.

Ich selber hatte viel Zeit und war insgesamt 4 Tage dort. Für mich gerade richtig. Ich empfehle dir mindestens 2-3 Tage einzuplanen und einige der wunderschönen Wanderungen zu unternehmen. Mit etwas Glück siehst du auch grosse Tiere wie Bisons oder Elche, vielleicht auch einen Bären.

Spezielles

Kommst du aus dem Süden ist der Grand Teton Nationalpark der erste Park, in dem nicht nur harmlose Schwarzbären, sondern auch aggressivere Grizzlys in freier Wildbahn vorkommen. Grizzlys sind vom Grand Teton bis weit in den Norden Kanadas verbreitet und du wirst sie auch im Yellowstone, Glacier, Banff, Yasper und North Cascades Nationalpark antreffen.

Grizzlys sind grundsätzlich scheue Tiere und ich habe (auf den Wanderungen) nie einen zu Gesicht bekommen. Auch Schwarzbären habe ich im Grand Teton Nationalpark nie gesehen, aber später in anderen Nationalpärken mehrfach um die Campingplätze herum angetroffen. Dennoch kannst du ein unbeabsichtigtes Aufeinandertreffen mit einem Bären auf einer Wanderung nie ausschliessen. Ich rate dir deshalb, immer einen Bärenspray mitzuführen.

Ich selber war ohne Bärenspray unterwegs. Ich habe versucht, immer genügend Lärm zu machen, um die Bären auf mich aufmerksam zu machen. Zudem war ich immer Achtsam und nur auf gut frequentierten Wanderwegen unterwegs. Das alleine ist natürlich keine Garantie, dass man nicht doch einmal auf einen Bären trifft. Im Nachhinein würde ich deshalb das nächste Mal einen Bärenspray kaufen wenn ich weiss, dass ich länger im Bärengebiet unterwegs sein werde. Ich glaube zwar nicht, dass es dadurch viel Sicherer ist, denn die Verhaltensregeln sollten dann immer noch gleich beachtet werden. Aber es würde einem selber wohl ein sichereres Gefühl geben (ähnlich einem Lawinenverschüttungs-Suchgerät für Skitourengänger).

Beachte zudem dass du im Bärengebiet dein Essen immer entsprechend verstaust. Im Gegensatz zum Yosemite Nationalpark, wo die Bären gelernt haben in Autos einzubrechen und du deshalb immer alles in Bärenboxen verstauen musst, ist das hier nicht der Fall. Du solltest aber trotzdem immer alle Lebensmittel und sämtliche duftende Objekte in deinem Auto verstauen und nichts auf dem Campingplatz herumliegen lassen. Selbstverständlich solltest du auch auf deinen Wanderungen nichts wegwerfen.

Links

Grand Teton Nationalpark

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Yellowstone Nationalpark
Yellowstone Nationalpark - Grand Prismatic Spring

Anfahrt und Transport

Aus Süden erreicht man den Yellowstone Nationalpark über den Grand Teton Nationalpark auf der US-191 N. Aus Norden (Glacier) führt die US-89 S zum Park. Von Westen erreicht man den Nationalpark über die US-20 E und die US-191 S und aus Osten führt die US-14 W in den Park hinein.

Innerhalb vom Park gibt es keine öffentlichen Transportmittel. Die Hauptverbindungsstrasse bildet eine 8, an der alle Sehenswürdigkeiten liegen. Diese sind alle sehr gut erschlossen und überall hat es ausreichend dimensionierte Parkplätze.

Das riesige Parkgebiet (entspricht immerhin fast 1/4 der Schweiz) lässt sich grob in 4 Bereiche einteilen. Im Süden befindet sich die Seenlandschaft, der Westen ist geprägt von Geysieren und heissen Quellen, im Osten befinden sich die Bisonweiden und die Yellowstone-Schlucht und im Norden findet man terassenförmige Quellen.

Sehenswürdigkeiten im …

… Süden

  • Lewis Lake **

Dieser See ist einer der grossen Seen im Süden des Yellowstone Nationalparks. Es besteht eine Flussverbindung zum Shoshone Lake, welche als eine sehr empfehlenswerte Kajaktour bekannt ist.

  • Shoshone Lake **

Der Shoshone Lake ist einer der grössten Seen Nordamerikas, welcher nur zu Fuss oder mit dem Kajak erreichbar ist. Vom Parkplatz des DeLacy Creek an der US-191 führt ein schöner Wanderweg zu diesem idyllisch gelegenen See.

Distanz: 9.7km Hin- und Rückweg

  • West Thumb Geysier Basin ***

Am Westufer des Yellowstone Lakes können malerische, heisse Quellen über einen hölzernen Rundweg besichtigt werden. Es sind sogar Quellen zu sehen die sich im See selber direkt unter der Wasseroberfläche befinden.

Distanz: 1km Rundweg

  • Grant Village Visitor Center **

Dieses Besucherzentrum bietet interessante Informationen speziell zu den Waldbränden im Yellowstone Nationalpark. Zudem lohnt sich ein Besuch des Zentrums auch wegen der Aussicht auf den Yellowstone Lake.

… Westen

  • Old Faithful und Upper Geyser Basin ****

Der wohl berühmteste Geysir des Yellowstone Nationalpark ist der Old Faithful. Dieser spuckt regelmässig etwa alle 90 Minuten eine hohe Säule Dampf und Wasser aus. Die geschätzten Eruptionszeiten werden einige Stunden im Voraus bekannt gegeben und das Spektakel kann bequem direkt vom Besucherzentrum aus bewundert werden. Zudem ist im Besucherzentrum einfach und verständlich erklärt, wie die Geysiere und Quellen entstehen und funktionieren.

Rund um den Old Faithful können auf einem Rundweg viele weitere Geysire und blubbernde Quellen besichtigt werden. Die interessantesten Aspekte und vielen Rekorde sind bei den Geysieren selber jeweils auf einer Tafel nachzulesen. Der Rundweg ist absolut lohnend.

Distanz: ca. 7km Wegnetz

  • Grand Prismatic Spring im Midway Geyser Basin *****

Die Region des Midway Geysir Basin bietet die wohl spektakulärste Quelle des Nationalparks, die Grand Prismatic Spring. Diese war auch für mich eines der grossen Highlights. Die Quelle liegt direkt an der Hauptstrasse und ist zum einen vom dazugehörigen Parkplatz über einen kurzen Holzsteg erschlossen.

Zum anderen hat man vom westlich gelegenen Hügel die beste Sich von oben. Diese Aussichtsplattform ist über einen Wanderweg vom nächsten Parkplatz weiter südlich an der Strasse zu erreichen. Der Wanderweg ist leider schlecht ausgeschildert. Meistens ist jedoch sowohl der Parkplatz als auch der Wanderweg durch das hohe Touristenaufkommen gut erkennbar.

Distanz: 2.5km Hin- und Rückweg

  • Lower Geyser Basin ***

Dieses Becken ist flächenmässig das Grösste und beinhaltet eine grosse Anzahl an Geysieren und heissen Quellen, die aber etwas weniger spektakulär sind als diejenigen der anderen Gebiete.

Besonders zu empfehlen sind zum einen der Firehole Lake Drive, eine Panoramastrasse, die an einigen sehr eindrücklichen Geysiren vorbei führt.

Zum anderen lohnt sich der kurze Rundweg beim Fountain Paint Pot. Die blubbernden Schlammlöcher sind eine amüsante Abwechslung zu den dampfenden Geysieren und Quellen.

  • Norris Geyser Basin ***

Die Geysiere dieses Gebietes sind mitunter die aktivsten im gesamten Nationalpark. Mehrere Rundwege führen zu den einzelnen Highlights. Die Ranger bieten zudem mehrmals täglich lohnenswerte Führungen an.

Distanz: ca. 4.8km Wegnetz

… Osten

  • Hayden Valley *****

Dieses Tal ist das Gebiet der gigantischen Bisons. Die Tiere können in der hügeligen Graslandschaft aus nächster Nähe und direkt vom Auto aus beobachtet werden. Aus Sicherheitsgründen solltest du aber nicht zu nahe an die Tiere heran gehen. Behalte also immer Abstand!

Dass es hier Bisons zu sehen gibt ist weitum bekannt. Du wirst also bestimmt nicht alleine dort sein. Da die Bisons vor allem gegen Abend immer wieder die Strasse queren um zum Fluss zu gelangen müssen die Autos auch immer wieder anhalten. Es bildet sich somit ein Stau durch das gesamte Tal. Für die rund 10km benötigte ich ganze 2 Stunden und für die Rückfahrt nochmals fast so lange. Die Zeit hat sich aber vollkommen gelohnt und es wurde nie langweilig.

Die beste Zeit für einen Besuch ist der späte Nachmittag bis zum Sonnenuntergang. Aufgrund des Staus solltest du nicht zu spät losfahren. Ich war bei meiner ersten Durchquerung etwas früh dran und bin dann einfach nochmals durch gefahren, so eindrücklich war es. Umkehren kannst du jederzeit bei einem der vielen Ausstellplätze.

  • Yellowstone Canyon ***

Diese Schlucht wurde durch den Yellowstone River tief in den Felsen gewaschen und die unterschiedlichen Gesteinsschichten der vergangenen Jahrmillionen wurden freigelegt. Zwei grosse Wasserfälle liegen eindrücklich im malerischen Canyon und können von mehreren Aussichtspunkten aus bewundert werden, welche mit Wanderwegen untereinander verbunden sind.

Der Upper Fall selber ist vom dazugehörigen Parkplatz über einen kurzen, aber steilen Weg erschlossen. Die Aussichtssplattform befindet sich direkt an der Abbruchkante.

Auch der Lower Fall ist direkt vom dazugehörigen Parkplatz über einen steilen Zustieg erschlossen und man kann ebenfalls direkt an der Abbruchkante die tosenden Wassermassen bewundern.

Vom Artist Point hat man zudem eine herrliche Sicht auf den Lower Fall und die ausgewaschene Schlucht.

… Norden

  • Mammoth Hot Springs **

Das Wasser dieser Quellen fliesst über eine weisse Terrassenlandschaft, welche durch hölzerne Rundwege bestens erschlossen ist. Solltest du sowieso hier durch fahren lohnt sich ein kurzer Stopp. Extra hierher fahren lohnt sich aber aus meiner Sicht nicht, da bieten die anderen Regionen mehr.

Distanz: ca. 2km Wegnetz

Unterkunft

Im Yellowstone Nationalpark stehen insgesamt zwölf Campingplätze zur Verfügung. Fünf davon können nur über eine vorgängige Reservation gebucht werden (Madison, Canyon Village, Fishing Bridge, Grant Village, Bridge Bay), entweder über das Internet oder direkt vor Ort. Diese Campingplätze sind auch untereinander vernetzt. Falls du also im Park bist und noch keine Reservation hast, aber dennoch auf einem der Plätze stellen möchtest, empfehle ich dir, dich beim nächstgelegenen Camping nach kurzfristig verfügbaren oder frei gewordenen Plätze zu erkundigen.

Die restlichen Campingplätze funktionieren nach dem First-come-first-serve-Prinzip. Zum Zeitpunkt meines Besuchs, also im Hochsommer, musste man für diese Plätze sehr früh aufstehen, da sie bereits sehr früh am Morgen wieder voll waren. Ich habe die Erfahrung gemacht dass der Campingplatz am Lewis Lake gute Chancen bietet, auch noch während dem Vormittag einen Platz zu ergattern.

Kostenpflichtige Duschen und Waschsalons stehen bei den Campingplätzen Grant Village, Fishing Bridge und Canyon Bridge zur Verfügung.

Ich selber war zuerst auf dem Lewis Lake Campground. Der Campingplatz funktioniert nach dem First-come-first-serve-Prinzip und liegt ruhig vom Wald umgeben am schönen Lewis Lake. Dieser Standort ist ideal gelegen für die Besichtigung des Süd-, Südwest- und Südostteils des Parks, also für die Geysire und die Landschaft um die Seen.

Infrastruktur:
Trinkwasser, Trockentoiletten

Später für die Besichtigung des Westens und Ostens war ich auf dem Madison Campground. Ich konnte bereits im Süden beim Grant Village Campingplatz eine Reservation für diesen Campingplatz tätigen. Der Campingplatz selber liegt idyllisch auf einer kleinen Anhöhe neben dem Madison Fluss. Obschon die über 200 Stellplätze relativ nahe beieinander liegen bieten sie ausreichend Platz. Dieser Standort ist ein idealer Ausgangspunkt für die Besichtigung der westlichen und östlichen Sehenswürdigkeiten wie das Norris Geyser Basin, die Yellowstone Falls und das Hayden Valley, aber auch die Geysire im Südwesten wären von hier aus gut erreichbar.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dumping Station

Essen und Trinken

Restaurants und Shops gibt es beim Grant Village und im Canyon Village. Zusätzliche Restaurants befinden sich beim Lake Village und beim Old Faithful.

Die wenigen Shops bieten nur eine beschränkte Auswahl an Lebensmitteln an. Du solltest deine Essensvorräte deshalb vor dem Besuch des Yellowstone Nationalparks grosszügig auffüllen.

Fototipp

Für den Besuch der Geysire und heissen Quelle im Yellowstone Nationalpark ist ein Polfilter absolut Pflicht. Dieser filtert nicht nur die lästigen Spiegelungen an den Wasseroberflächen heraus, sondern lässt auch die bunten Farben intensiver wirken.

Dasselbe gilt natürlich auch für die Sonnenbrille. Hast du ein Modell mit polarisierten Gläsern, kannst du wunderbar in die Quellen „hinein“ schauen.

Programmvorschlag

Bereits für die Anfahrt zum (und Weiterfahrt vom) Yellowstone Nationalpark wird mindestens ein ganzer, zum Teil sogar zwei Tage, benötigt, egal aus welcher Richtung man her kommt. Das solltest du mit berücksichtigen.

Für die Geysire im Südwesten des Parks, vom Old Faithfull bis hinauf zum Norris Geysir Basin, empfehle ich dir mindestens 2 Tage einzuplanen, damit du auch alles in Ruhe besichtigen kannst. Der Osten mit dem Yellowstone Canyon und den Bisons im Hayden Valley nimmt ein weiterer Tag in Anspruch.

Für den Besuch des Parks sind also etwa 3 bis 4 Tage das absolute Minimum. Diese Zeitspanne ist gerade ausreichend, um die vielfältigen Regionen und Sehenswürdigkeiten des Parks knapp kennenzulernen.

Der Nationalpark ist aber riesig und du kannst dich hier auch über einen längeren Zeitraum ohne Probleme beschäftigen. Ich war insgesamt 6 volle Tage im Nationalpark selber und empfand das gerade als richtig.

Spezielles

Schwarzbären und Grizzlys kommen auch im Yellowstone Nationalpark vor. Während meinem Aufenthalt bin ich einem Bären auf dem Lewis Lake Campingplatz begegnet (siehe Bericht). Bären sind grundsätzlich scheue Tiere und ich habe auf den Wanderungen keine weiteren Tiere gesehen. Ein unbeabsichtigtes Aufeinandertreffen (auch auf einer Wanderung) ist aber nie auszuschliessen. Ich rate dir deshalb, immer einen Bärenspray griffbereit zu haben.

Ich selber war ohne Bärenspray unterwegs. Ich habe mich immer geachtet dass ich genügend Lärm mache um die Bären auf mich aufmerksam zu machen. Zudem war ich immer Achtsam und nur auf gut frequentierten Wanderwegen unterwegs. Das alleine ist natürlich keine Garantie, dass man nicht doch einmal auf einen Bären trifft. Im Nachhinein würde ich deshalb wohl das nächste Mal einen Bärenspray kaufen wenn ich weiss, dass ich länger im Bärengebiet unterwegs sein werde. Ich glaube zwar nicht dass es dadurch viel Sicherer ist, denn die Verhaltensregeln sollten dann immer noch gleich beachtet werden. Aber es würde einem selber wohl ein sichereres Gefühl geben (ähnlich einem Lawinenverschüttungs-Suchgerät für Skitourengänger).

Beachte zudem dass du im Bärengebiet dein Essen immer entsprechend verstaust. Im Gegensatz zum Yosemite Nationalpark, wo die Bären gelernt haben in Autos einzubrechen und du deshalb immer alles in Bärenboxen verstauen musst, ist das hier nicht der Fall. Du solltest aber trotzdem alles, was duftet, immer in deinem Auto verstauen und nichts auf dem Campingplatz herumliegen lassen. Selbstverständlich solltest du auch auf deinen Wanderungen nichts wegwerfen.

Links

Yellostone Nationalpark

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Glacier Nationalpark
Glacier Nationalpark - Hidden Lake

Anfahrt und Transport

Der Glacier Nationalpark ist aus Süden (Yellowstone) ab Missoula über die US-93 N und ab Kalispell über die US-2 erreichbar. Aus Norden (Banff) folgt man ab Calgary der AB-2 S und in den USA der US-89 S.

Der Nationalpark ist zwischen West Glacier und St. Mary über die Going-To-The-Sun-Road erschlossen. Beachte dass diese Strasse für Camper ab einer gewissen Länge gesperrt ist. Der Parkteil um Many Glaciers erreicht man über eine Stichstrasse ab Babb.

Auf der Going-To-The-Sun-Road fährt regelmässig ein Shuttlebus. Die Minibusse fahren auf der einen Seite zwischen dem Apgar Visitor Center und dem Logan Pass, auf der anderen Seite zwischen dem St. Mary Visitor Center und dem Logan Pass. So sind alle Sehenswürdigkeiten und Ausgangspunkte bestens erschlossen. Wenn möglich solltest du dieses Angebot nutzen, denn die Parkplätze an den Ausgangspunkten zu den Wanderungen und auf dem Logan Pass sind sehr beschränkt und es ist sehr schwierig, nach 8 Uhr morgens noch einen Parkplatz zu finden.

Sehenswürdigkeiten

  • Avalanche Lake **

Die Wanderung führt entlang des rauschenden Wildbachs Avalanche Creeks, der durch einen dichten Wald ins Tal fliesst. Der Weg startet direkt beim Avalanche Creek Campingplatz. Nach 2.6km lichtet sich der Wald und gibt den Blick frei auf den smaragdgrünen Avalanche Lake.

Distanz: 7.4km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 180hm

  • Logan Pass ****

Diesen Pass erreicht man mit dem eigenen Fahrzeug oder per Shuttlebus über die Going-to-the-Sun-Panoramastrasse. Im Frühsommer blühen die Bergwiesen in voller Pracht. Die Passhöhe ist Ausgangspunkt von zwei lohnenswerten Wanderungen.

Der Highline Trail ist die längere Wanderung über die Garden Wall zum Loop der Panoramastrasse und verläuft oberhalb eines steilabfallenden Felsbandes, ist aber nie ausgesetzt. Es bieten sich sehr schöne Ausblicke auf die Gipfel und Schluchten des Glacier Nationalparks.

Distanz: 18km
Höhenmeter: 500hm rauf, 1200hm runter

Die kürzere Wanderung führt zum Hidden Lake. Dieser See ist von Berggipfeln, saftig grünen Wiesen und dichtem Wald umgeben und liegt in einer gletschergeformten Senke. Mich erinnerte der See etwas an den Öschinensee im Berner Oberland. Für mich eine der schönsten Wanderungen im Glacier Nationalpark.

Distanz: 8km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 430hm

  • Many Glacier ***

Die Wanderung zum türkisfarbenen Grinnell Lake führt durch dichten Wald und ein ausgedehntes Seen- und Flussgebiet, wo sich oft Elche aufhalten.

Distanz: 11km Hin- und Rückweg

Unterkunft

Im Glacier Nationalpark hat es 13 verschiedene Campingplätze. Für Apgar, Fishing Creek und St. Mary sind Reservationen erforderlich. Die restlichen Campingplätze funktionieren nach dem First-come-first-serve-Prinzip. In den Sommermonaten muss man jedoch sehr früh aufstehen um noch einen freien Platz zu ergattern.

Ich habe, nach der längeren Anfahrt. meine erste Nacht auf einem Campingplatz ausserhalb des Park verbracht. Der Glacier Campground liegt in unmittelbarer Nähe des Westeingangs und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. So konnte ich am nächsten Tag früh aufbrechen und mir einen Stellplatz im Park selber ergattern.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Dusche, Strom gegen Aufpreis auf allen Stellplätzen, WLAN im Aufenthaltsraum, Dumping Station

Im Nationalpark selber übernachtete ich zuerst auf dem First-come-first-serve-Campingplatz Avalanche Creek. Die Stellplätze bieten viel Privatsphäre und liegen in einem schönen Wald, es gibt aber in der Nähe keine Duschmöglichkeiten.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC

Für die Besichtigung des nördlichen Teils wechselte ich auf den Rising Sun Campingplatz. Dieser funktioniert ebenfalls nach dem First-come-first-serve-Prinzip, füllt sich aber im Sommer jeweils sehr rasch. Du musst also sehr früh vor Ort sein, anstehen und hoffen, dass andere ihren Platz verlassen. Der Campingplatz ist sehr schön gelegen und bietet in der Umgebung alles Notwendige.

Infrastruktur:
Trinwasser, WC, Dusche beim Motor Inn (kostenpflichtig), Dumping Station, Shop beim Motor Inn (beschränkte Auswahl)

Essen und Trinken

Lebensmittelgeschäfte (mit beschränkter Auswahl) und Restaurants hat es rund um das Apgar Besucherzentrum, beim Rising Sun Campingplatz und im Gebiet von Many Glacier.

Ausserhalb des Parkeingangs, bei St. Mary, gibt es einen gut ausgestatteten Supermarkt und weitere Restaurants.

Programmvorschlag

Der Glacier Nationalpark ist ein Wanderparadies. Du kannst die Landschaft einige Tage lang ohne Probleme immer wieder auf neuen Wegen entdecken. Mir hat besonders der Logan Pass und die Wanderung zum Hidden Lake gefallen. Im Frühsommer blühen hier die Wiesen in voller Pracht. Aber auch der Highline Trail war sehr schön, wenn auch etwas weit. Im Gebiet von Many Glacier stehen zudem die Chancen gut, dass du Wildtiere wie Elche sehen kannst. Je nach Wanderlust empfehle ich dir 2-3 ganze Tage einzuplanen.

Spezielles

Schwarzbären und Grizzlys kommen auch im Glacier Nationalpark vor. Bären sind grundsätzlich scheue Tiere und ich habe während meinem Aufenthalt und auf den Wanderungen keine gesehen. Ein unbeabsichtigtes Aufeinandertreffen (auch auf einer Wanderung) ist aber nie auszuschliessen. Ich rate dir deshalb, immer einen Bärenspray griffbereit zu haben.

Ich selber war ohne Bärenspray unterwegs. Ich haben mich immer geachtet dass ich im Wald genügend Lärm mache um die Bären auf mich aufmerksam zu machen. Auf den offenen Bergwiesen war dies weniger ein Problem. Ich war aber immer Achtsam und nur auf gut frequentierten Wanderwegen unterwegs. Das alleine ist natürlich keine Garantie, dass man nicht doch einmal auf einen Bären trifft. Im Nachhinein würde ich deshalb wohl das nächste Mal einen Bärenspray kaufen wenn ich weiss, dass ich länger im Bärengebiet unterwegs sein werde. Ich glaube zwar nicht dass es dadurch viel Sicherer ist, denn die Verhaltensregeln sollten dann immer noch gleich beachtet werden. Aber es würde einem selber wohl ein sichereres Gefühl geben (ähnlich wie bei einem Lawinenverschüttungs-Suchgerät für Skitourengänger).

Beachte zudem dass du im Bärengebiet dein Essen immer entsprechend verstaust. Im Gegensatz zum Yosemite Nationalpark, wo die Bären gelernt haben in Autos einzubrechen und du deshalb immer alles in Bärenboxen verstauen musst, ist das hier nicht der Fall. Du solltest aber trotzdem alles, was duftet, immer in deinem Auto verstauen und nichts auf dem Campingplatz herumliegen lassen. Selbstverständlich solltest du auch auf deinen Wanderungen nichts wegwerfen.

Links

Glacier Nationalpark

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Mein Bericht:

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Mt Rainier Nationalpark
Mt Rainier Nationalpark - Aussicht von Emmons Vista

Anfahrt und Transport

Das Gebiet um Sunrise im Ostteil des Nationalparks erreicht man aus Norden (Seattle) und Osten (Yakima) über die WA-410. Das Gebiet im Süden des Nationalparks um Paradise erreicht man am besten aus Westen über die WA-7 und ab Elbe über die WA-706. Ein kleineres Gebiet im Nordwesten beim Mowich Lake ist über die WA-165 erreichbar.

Der Mt Rainier thront in der Mitte des Nationalparks über allem anderen. Die beiden wichtigsten Gebiete, Sunrise und Paradise, sind über die WA-123 und die Stevens Canyon Rd miteinander verbunden.

Innerhalb des Nationalparks gibt es keine öffentlichen Transportmittel. Bei allen Sehenswürdigkeiten und Ausgangspunkten zu Wanderungen hat es aber grosse Parkplätze. Diese können sich im Sommer im Verlauf des Vormittags schon mal füllen.

Sehenswürdigkeiten bei …

… Sunrise

  • Burrough Mountain Trail ***

Dieser Rundweg führt vom White River Campingplatz steil bergauf zum Sunrise Visitor Center, von dort zu den beiden Anhöhen der Burroughs und dann steil bergab und talauswärts wieder zurück zum Campingplatz. Alternativ kann auch nur der Weg vom Visitor Center zu den Burroughs und zurück gelaufen werden, was deutlich kürzer ist. Bei den beiden Burroughs hat man fantastische Ausblicke auf den imposanten Mt Rainier und dessen vergletscherte Hänge.

Distanz: 15km Rundweg
Höhenmeter: 1000hm

  • Sourdough Ridge ***

Der Wanderweg führt vom Sunrise Point dem Bergrücken entlang zum Sunrise Visitor Center und weiter zum Frozen Lake. Auf dem Weg hat man immer wieder schöne Ausblicke auf den imposanten Mt Rainier. Beim Sunrise Point hat es einen Parkplatz.

Am Vormittag bestehen die besseren Lichtverhältnisse für Fotos vom Mt. Rainier, da er dann von der Sonne angestrahlt wird. Nachmittags steht die Sonne hinter dem Berg und taucht die Hänge in Schatten.

Distanz: 13.5km Hin- und Rückweg
Höhenmeter: 550hm

… Paradise

  • Skyline Trail ***

Dieser Weg führt vom Henry M Jackson Memorial Visitor Center (beim Paradise Inn) steil bergauf bis zum Panorama Point und über eine Schlaufe wieder zurück zum Ausgangspunkt. Beim Besucherzentrum hat es einen grossen Parkplatz, der sich aber im Sommer und an Wochenende rasch füllt.

Distanz: 9km Rundweg
Höhenmeter: 550hm

Unterkunft

Im Ostteil des Mt Rainier Nationalpark im Gebiet von Sunrise war ich auf dem White River Campground, welcher nach dem First-come-first-serve-Prinzip funktioniert. Der Platz liegt sehr schön in einem lichten Wald und bietet das Nötigste, es hat aber auf Grund der Tallage nur wenig Sonnenschein. Im Sommer füllt sich der Platz sehr gut, vor allem an den Wochenenden. Es ist deshalb ratsam, bereits am Morgen einen Stellplatz zu suchen.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC

Alternativ gibt es im Nordosten ausserhalb des Parks einige Stellplätze in einem National Forest.

Im Gebiet um Paradise gibt es den Cougar Rock Campground. Da diese Stellplätze reserviert werden können findest du dort im Sommer wohl keinen Platz mehr.

Essen und Trinken

Bei den Visitor Center bei Sunrise und Paradise hat es jeweils ein Restaurant. Ansonsten gibt es im Nationalpark keine Verpflegungs- oder Einkaufsmöglichkeiten. Am besten kaufst du auf der Anfahrt in einer grösseren Ortschaft mit Supermarkt deine Vorräte ein.

Programmvorschlag

Der Mt Rainier Nationalpark ist ein Wanderparadies und du kannst dich dort über mehrere Tage gut beschäftigen. Vor allem im Gebiet um Sunrise hat es mehrere lohnende Wanderwege. Der Vulkan könnte sogar auf einem längeren Trekking umrundet oder in mehreren Tagen (in Begleitung eines Bergführers) bestiegen werden.

Ich selber war 2 ganze Tage im Gebiet von Sunrise und machten am dritten Tag auf der Weiterfahrt noch einen längeren Stopp und eine Wanderung im Gebiet von Paradise. Beide Gebiete sind lohnenswert und ich empfehle dir, mindestens je einen Tag einzuplanen. Das Gebiet um Sunrise bietet aber mehr Wandermöglichkeiten.

Links

Mt Rainier Nationalpark

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Mein Bericht:

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Mt St Helens
Mt St Helens - Mt St Helens

Anfahrt

Das Johnston Ridge Observatory, von wo der Mt St Helens am besten beobachtet werden kann, ist über die I-5 und ab Castle Rock über die WA-504 erreichbar. Am Ende der Strasse hat es einen grossen Parkplatz.

Sehenswürdigkeiten

  • Mt St Helens Visitor Center ****

Ein kurzer Weg führt vom riesigen Parkplatz des Johnston Ridge Observatory zum Visitor Center, das sehr gut eingerichtet ist. Der Grund für die Explosion des halben Berges und die vulkanische Aktivität beim Mount St. Helens werden anschaulich erklärt und mit einem gut gedrehten Dokumentarfilm wird der Ausbruch von 1980 eindrücklich aufgezeigt. So kann man sich ein lebhaftes Bild dieser gewaltigen Katastrophe machen.

Unterkunft

Das Mt St Helens National Monument kann gut an einem Tag besichtigt werden, auch ohne Übernachtung im Gebiet. An der WA-504 hat es mehrere Campingplätze.

Essen und Trinken

Beim Parkplatz des Johnston Ridge Observatory hat es einen kleinen Imbissstand. Ansonsten gibt es in der näheren und weiteren Umgebung keine Verpflegungs- oder Einkaufsmöglichkeiten.

Programmvorschlag

Das Gebiet um den Mt St Helens hat an sich nicht sehr viel zu bieten, aber das Wenige ist umso eindrücklicher. Ich war zuerst skeptisch, ob sich die lange Anfahrt lohnen würde. Im Nachhinein kann ich dir einen Abstecher zum Johnston Ridge Observatory und dessen Besucherzentrum aber wärmstens empfehlen. Es lohnt sich auf alle Fälle, hier einen Stopp einzuplanen und dem gewaltigen Ausbruch von 1980 nachzugehen. Ich empfehle dir deshalb, einen ganzen Tag einzuplanen für Anfahrt, einen halben Tag im Visitor Center und die Weiterfahrt.

Links

Mt St Helens

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Mein Bericht:

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Olympic Nationalpark
Olympic Nationalpark - Second Beach bei La Push

Anfahrt und Transport

Der Olympic Nationalpark wird von der Ringstrasse US-101 umrundet. Von dieser zweigen Stichstrassen zu den einzelnen Gebieten und Sehenswürdigkeiten ab. Öffentliche Transportmittel gibt es keine.

Der Nationalpark hat vier grössere Gebiete, die einen Besuch lohnen. Im Südwesten das Gebiet um den Lake Quinault (habe ich ausgelassen), an der Pazifikküste den Ruby Beach, La Push und Rialto Beach, im Westen den Hoh Rain Forest und im Norden das Hurricane Ridge Visitor Center.

Sehenswürdigkeiten

  • Second Beach bei La Push *****

Über einen kurzen Weg durch einen dichten Wald erreich man den wunderschönen Second Beach, welcher als Kulisse für die Twilight-Filme diente. Dieser Strandabschnitt bietet sowohl bei Nebel und Nieselregen als auch in der warmen Abendsonne mystische Stimmungen. Mein Favorit.

  • Ruby Beach ***

Dieser Strandabschnitt bietet mit seinen Felsen vor der Küste und den riesigen Baumstämmen am Ufer ähnliche Elemente wie der Second Beach. Der Strand ist vom Parkplatz aus schneller erreichbar, aber etwas weniger eindrücklich.

  • Rialto Beach ****

Auch dieser Strand bietet sehr schöne Abschnitte und tolle Elemente. Die lohnenswerte Wanderung zum Hole-in-the-Wall muss aber auf Grund der enormen Gezeitenunterschiede gut geplant werden. Aktuelle Informationen zu den Gezeiten erhältt man bei den Rangerstationen. Bei Flut muss der Weg über die riesigen, angeschwemmten Holzstämme genommen werden; gute Balance und Trittsicherheit ist vorausgesetzt. Bis zum Hole-in-the-Wall ist der Weg immer frei, danach aber bei Flut versperrt. Der Parkplatz ist nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt.

Distanz: 4.8km Hin- und Rückweg

  • Hoh Rain Forest ****

Dieser gemässigte Regenwald voller moosbewachsener Bäume scheint wie aus einem Märchen. Vom Besucherzentrum starten zwei kurze Rundwege durch dieses mystische Waldgebiet.

Hall of Mosses Trail: 1.3km Rundweg
Spruce Nature Trail: 1.9km Rundweg

  • Hurrican Ridge **

Vom Besucherzentrum Hurricane Ridge starten mehrere Wanderwege. Einer davon entlang der Krete bis zum Mount Angeles bietet wunderbare Panoramablicke. Der Aufstieg zum Gipfel des Mount Angeles ist jedoch nur für geübte Kletterer geeignet.

Distanz: 8km Hin- und Rückweg

Unterkunft

Nach einer längeren Suche fand ich den idealen Ausgangspunkt für die Erkundung des Nationalparks. Ich übernachtete im Bogachiel State Park und konnten von dort alle Sehenswürdigkeiten innerhalb einer Stunde erreichen. Der Campingplatz ist sehr schön gelegen und bietet alles Nötige.

Infrastruktur:
Trinkwasser, WC, Duschen (kostenpflichtig), Dumping-Station

Essen und Trinken

Es hat Restaurants bei der Kalaloch Lodge, beim Crescent Lake und beim Hurrican Ridge Visitor Center. Das kleine Städtchen Forks und der Ort Port Angeles bieten sowohl Restaurants als auch Einkaufsmöglichkeiten. Solltest du aus Süden anreisen empfehle ich dir jedoch, deine Vorräte auf dem Weg aufzufüllen.

Programmvorschlag

Ich empfehle für den Besuch der verschiedenen Gebiete des Parks, insgesamt mindestens zwei bis drei Tage einzuplanen. An einem Tag kannst du einen Strand sowie den Hoh Rain Forest besuchen und am nächsten Tag etwa das Gebiet rund um den Mount Olympus.

Mir selber haben die Strände und der Hoh Rain Forest am besten gefallen. Da ich bereits viel in den Bergen unterwegs war lohnte sich für mich das Gebiet um Hurricane Ridge nicht besonders. Ich war insgesamt 4 ganze Tage im Nationalpark und empfand das als gerade richtig.

Es lohnt sich, etwas mehr Zeit einzuplanen und noch den einen oder anderen Tag am Strand zu verbringen. Besonders am Abend oder bei Schlechtwetter sind die Stimmungen dort einmalig.

Fototipps

Für die malerischen Strandabschnitte lohnt sich ein Besuch am Abend kurz vor und nach Sonnenuntergang. Aber auch bei Tageslicht können mit einem Graufilter (ND1000) schöne Fotos gemacht werden. Durch die verlängerte Belichtungszeit kannst du das raue Meer der wilden Pazifikküste glätten und so eine einmalige Stimmung kreieren.

Hierfür ist ein Stativ nötig. Ein kleines Exemplar reicht aber vollkommen aus, da du immer wieder Baumstämme für eine höhere Sicht und zum Abstützen findest.

Links

Olympic Nationalpark

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Mein Bericht:

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Los Angeles
Los Angeles - Hollywood Sign

Anfahrt und Transport

Der Flughafen von Los Angeles befindet sich sehr zentral in der Nähe des Stadtzentrums und ist gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen. Die Buslinie Green Line bringt die Flugpassagiere zur nächsten Metrostation Aviation/LAX.

Die Stadt selber ist für amerikanische Verhältnisse sehr gut mit Metro und Bussen erschlossen. Die Metro hat verschiedenfarbige Linien, die schnell und bequem überall hin fahren. Die lokalen Busse fahren jeweils entlang der Häuserblocks entweder in Richtung Nord-Süd oder West-Ost, was die Orientierung etwas erleichtert.

Für die Besichtigung der Stadt war ich immer mit der Metro unterwegs. Tickets können einfach und bequem an jeder Haltestelle an einem Automaten gekauft werden.

Zum Standort von Escape Campervans fuhr ich mit dem Bus. Alternativ kann man auch von der nächstgelegenen Metrostation (Hawthorne/Lennox Station der Green Line) ein Taxi oder den Uber-Service in Anspruch nehmen (ca. 2.5km).

Sehenswürdigkeiten

  • Walk of Fame in Hollywood **

Der Gehweg des Hollywood Boulevard mit über 2000 Sternen von Prominenten erstreckt sich über 18 Häuserblocks von der Gower Street im Osten bis zur La Brea Avenue im Westen. Ich erreichte den Walk of Fame über die Metrostation Hollywood/Western der Red Line und besichtigten die Sterne auf den Gehwegen. Nach etwa zwei Stunden hatte ich die wichtigsten Sterne gefunden. Um jedoch alle Sterne zu besichtigen ist mehr Zeit notwendig.

  • Santa Monica Beach ***

Der Strandabschnitt mit dem Santa Monica Pier und den Rettungsschwimmer-Häuschen ist vor allem aus der Serie Baywatch bestens bekannt. Die Metroendstation Downtown Santa Monica der Expo Line liegt nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt. Das Licht war am späteren Nachmittag sehr vorteilhaft für Fotos.

  • Universal Studios ***

Die Universal Studios bieten eine Art Vergnügungspark im Kontext von bekannten Hollywoodfilmen und amerikanischen Sitcomes. Die Shows, 3D-Bahnen und nachgebauten Sets sind eindrücklich und bieten ein tolles Erlebnis. Zu erreichen sind die Studios über die Metrostation Universal City/Studio City der Red Line.

Eintritt: 120 $ pro Person (beim Kauf über die Internetseite der Universal Studios sind die Tickets günstiger, je früher du sie kaufst desto günstiger sind sie)

Unterkunft

Ich suchte mir ein Zimmer auf AirBnB in Gehdistanz zu einer Metrostation, um bequem per öV durch die Stadt fahren zu können. Das Angebot auf AirBnB ist relativ gross, jedoch auch nicht ganz günstig. Die tiefsten Zimmerpreise liegen bei rund 50 Dollar pro Nacht. Ich übernachtete bei Brendan & Stina.

Essen und Trinken

Wie in jeder Grossstadt ist die Auswahl an Restaurants, Cafés, Bars und Imbissbuden enorm gross. Kleinere Supermärkte gibt es ebenfalls relativ häufig. Die grösseren Supermärkte und Outlets sind jedoch eher etwas ausserhalb des Stadtzentrums zu finden, wozu ein Auto notwendig ist.

Programmvorschlag

Los Angeles hat einige attraktive Sehenswürdigkeiten und lauschige Plätzchen zu bieten. Für mich als Naturfreaks reichten zwei ganze Tage vollkommen aus, um das Wichtigste zu sehen. Wer es jedoch etwas gemütlicher angehen will und evtl. auch noch am Nachtleben oder kulturellen Veranstaltungen interessiert ist sollte noch den einen oder anderen Tag mehr einplanen.

Links

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Mein Bericht:

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San Francisco
San Francisco - Golden Gate Bridge

Anfahrt und Transport

Auch San Francisco ist für amerikanische Verhältnisse relativ gut mit der Metro (BART) und den Strassenbahnen (MUNI) erschlossen. Tickets können bei jeder Haltestelle an einem Automaten gelöst werden.

Die Metro verbindet die Innenstadt mit den umliegenden Stadtteilen. Sie fährt etwa bis Richmond, Pittsburg oder Fremont und so kannst du auch eine Unterkunft in der Nähe einer BART-Station etwas ausserhalb des Stadtzentrums suchen und dann bequem und schnell in die Stadt fahren.

In der Innenstadt von San Francisco fahren die lokalen Strassenbahnen MUNI. Hierführt gibt es Touristenkarten für einen oder mehrere Tage. Diese lohnen sich aus meiner Sicht nur wenn du vor hast ziemlich oft die Strassenbahn zu benützen. Für die eine oder andere Fahrt kaufst du besser direkt beim Schaffner ein Ticket sobald du einen Platz in einer der Bahnen erobert hast.

Bist du mit dem eigenen Auto unterwegs beachte, dass einige Brücken rund um San Francisco eine Maut verlangen. Für die Überquerung der Golden Gate Bridge zahlt man von Norden nach Süden und für die Richmond San Rafael Bridge von Osten nach Westen. Die Gebühren der Golden Gate Bridge können im Internet bezahlt werden, diejenigen der Richmond San Rafael Bridge direkt vor Ort in einem Mauthäuschen.

Sehenswürdigkeiten

  • Alcatraz Island ****

Es steht pro Tag nur eine beschränkte Anzahl Tickets für den Besuch von Alcatraz zur Verfügung. Ich empfehle dir, dein Ticket so früh wie möglich im Voraus per Internet zu besorgen. Im Eintrittspreis sind die Schifffahrt zur Insel und zurück sowie sämtliche geführte Touren und Audioguides inbegriffen. Ein absolut lohnender Ausflug.

Eintritt: 37.25 $ pro Person
Tourstart: Pier 33 (Transferschiff)

  • Innenstadt mit den antiken Strassenbahnen **

Mit den Strassenbahnen kann sozusagen die gesamte Innenstadt mit ihren steilen Strassen und wunderbaren Ausblicken auf die San Francisco Bay erkundet werden. Die einzelnen Wagen sind immer prall gefüllt und es ist recht schwer, einen Platz zu ergattern. Am besten stehst du nicht an einer Endstation lange an, sondern versuchst dein Glück einige Stationen weiter.

  • Golden Gate Bridge ***

Einen tollen Ausblick auf die Brücke und auf das Stadtzentrum von San Francisco bietet die Panoramastrasse auf der Nordseite der Brücke. Zur Überquerung der Brücke muss von Norden nach Süden eine Mautgebühr von 7 $ entrichtet werden. Diese muss man per Internet bezahlen und kann ein Zeitfenster für die Brückenüberquerung wählen.

  • Muir Woods National Monument ***

Dieser Waldabschnitt liegt nördlich und nicht weit ausserhalb der Stadt. Er beheimatet eine grosse Anzahl der riesigen Redwood Bäume. Das Schutzgebiet ist nur mit einem eigenen Fahrzeug erreichbar. Mit dem nationalen Pärkepass ist der Eintritt frei.

Tipp: Ich habe den Besuch der Muir Woods mit der Überquerung der Golden Gate Bridge kombiniert.

Unterkunft

Ich suchte mir auch in dieser Stadt eine Unterkunft auf AirBnB in Gehdistanz von einer der Metrostationen, um möglichst per öV durch die Stadt fahren zu können. Ich konnte eine kleine, tolle Wohnung von Allan in El Cerrito ergattern, mit welcher ich äußerst zufrieden war.

Essen und Trinken

Wie in jeder Grossstadt ist die Auswahl an Restaurants, Cafés, Bars und Imbissbuden enorm gross. Kleinere Supermärkte gibt es ebenfalls relativ häufig. Die grösseren Supermärkte und Outlets sind jedoch eher etwas ausserhalb des Stadtzentrums zu finden und meist nur mit dem eigenen Auto zu erreichen.

Programmvorschlag

San Francisco hat einige attraktive Sehenswürdigkeiten und hippe Orte zu bieten. Für mich als Naturfreaks reichten zwei ganze Tage, um die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu sehen. Ich genoss vor allem die Ausflüge auf die ehemalige Gefängnis-Insel Alcatraz und in die nahen Muir Woods. Wer es jedoch etwas gemütlicher angehen will und evtl. auch noch am Nachtleben oder kulturellen Veranstaltungen interessiert ist sollte sicher noch den einen oder anderen Tag mehr einplanen.

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Mein Bericht:

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Las Vegas
Las Vegas - Wasserspiel vor dem Bellagio

Anfahrt und Transport

In Las Vegas gibt es einige lokale Buslinien. Ich empfehle dir aber, ein Hotel in der Nähe des Stripe zu suchen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich alle recht nahe beieinander. So kannst du alles problemlos erlaufen.

Sehenswürdigkeiten

  • Stripe **

An dieser Strasse befinden sich alle berühmten Hotels und Casinos von Las Vegas. Die mehrspurige Fahrbahn ist gesäumt von breiten Fussgängerzonen. Ich hatte grossen Spass, dem Stripe entlang zu laufen. Vor allem bei einem Abendspaziergang sind viele komische Dinge zu entdecken und unzählige verrückte Leute, Casinos, Bars und Shows zu bewundern.

  • Casino im Ellis Island Hotel **

Das Casino im Ellis Island Hotel ist im Vergleich zu den Casinos am Stripe klein und bereits etwas veraltet. Die Stimmung ist jedoch lockerer und entspannter und die Groupiers an den Spieltischen lassen auch Nicht-Spieler zuschauen oder erklären einem Anfänger geduldig die Spielregeln. In diesem angenehmen Ambiente versuchten auch ich mein Glück im Spiel, leider vergebens. Dem Casino angeschlossen ist eine eigene Bierbrauerei. So kann man zum Spielen noch ein kühles und leckeres Bier geniessen.

Unterkunft

Ich suchte mir ein Hotelzimmer in Gehdistanz vom Stripe und konnte so jeden Abend bequem zu Fuss auf Entdeckungstour durch das verrückte Nachtleben von Las Vegas starten. Das Ellis Island Casino & Brewery war günstig und sauber. Zudem konnte ich auf dem dazugehörigen Parkplatz den Campervan gratis abstellen.

Essen und Trinken

Wie in jeder Grossstadt ist die Auswahl an Restaurants, Cafés, Bars und Imbissbuden enorm gross. Kleinere Supermärkte gibt es ebenfalls relativ häufig. Die grösseren Supermärkte und Outlets sind jedoch eher etwas ausserhalb des Stadtzentrums zu finden und meist nur mit dem eigenen Auto erreichbar.

Programmvorschlag

Las Vegas bietet vor allem ein lebendiges Nachtleben. Es lohnt sich, ein bis zwei Abende Zeit zu nehmen, um dem Stripe entlang zu schlendern und in das eine oder andere Casino oder die eine oder andere Bar hineinzugehen. Wer noch eine der vielen Shows besuchen möchte braucht evtl. noch den einen oder anderen Abend mehr.

Links

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Mein Bericht:

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Seattle
Seattle - Pike Place Market

Anfahrt und Transport

Seattle verfügt über ein gut organisiertes und preiswertes Metro- und Bussystem.

Der Standort von Escape Campervans liegt etwas südlich vom Flughafen und ist mit dem Bus der A Linie gut erreichbar. Zudem ist diese Buslinie an die Metro angebunden. Die Link Light Rail verbindet dann den Flughafen mit der Innenstadt.

Da ich nur kurze Zeit in der Stadt war suchte ich mir eine Unterkunft in der Nähe einer Metrostation, um direkt an den Flughafen angebunden zu sein. Vom AirBnB war ich zudem mit dem Bus Nr. 7 in einer knappen Stunde bequem im Stadtzentrum. Solltest du wo anders übernachten frag am besten direkt bei der Unterkunft nach, wie und mit welchem Bus du das Stadtzentrum am einfachsten erreichst.

In Seattle Downtown können dann alle Sehenswürdigkeiten einfach erlaufen werden.

Sehenswürdigkeiten

  • Pike Market Place **

Dieser Markt besteht schon seit fast hundert Jahren und befindet sich in einem schönen, historischen Gebäude direkt am Hafen. Ich empfehle dir, am Morgen durch die Stände zu schlendern wenn sich das Gedränge noch in Grenzen hält.

  • Seattle Underground ****

Diese geführte Tour durch die Entstehungsgeschichte von Seattle kann ich dir wärmstens empfehlen. Mit amüsanten Anekdoten der ersten Bewohner und einer Führung durch die unterirdische Altstadt lernt man viel über Seattle und dessen Kultur kennen.

Unterkunft

Mein AirBnB-Zimmer von Bill war sehr preiswert, sauber und mit einem komfortablen Bett, dafür etwas weit weg vom Stadtzentrum. Ganz in der Nähe fuhr jedoch der Bus Nr. 7 in regelmässigen Abständen direkt ins Zentrum. Zudem war die nächste Metrostation nur 10 Gehminuten entfernt und so war ich am Abreisetag in etwas mehr als einer halben Stunde bereits am Flughafen.

Essen und Trinken

Wie in jeder Grossstadt ist die Auswahl an Restaurants, Cafés, Bars und Imbissbuden enorm gross. Kleinere Supermärkte gibt es ebenfalls relativ häufig. Die grösseren Supermärkte und Outlets sind jedoch eher etwas ausserhalb des Stadtzentrums zu finden und meist nur mit dem eigenen Auto erreichbar.

Programmvorschlag

Seattle ist eine sehr sympathische und gemütliche Stadt. Es gibt zwar nicht so viele Sehenswürdigkeiten wie in anderen Städten, die vielen kleine Bars und Cafés laden aber zum Verweilen ein. Ich war nur einen Tag in der Stadt, was für mich aber ausreichend war. Bist du eher stadtinteressiert, kannst du gut auch 2-3 Tage hier verbringen.

Links

Alle erwähnten Orte findest du auch auf meiner Karte

Mein Bericht:

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Meine Erfahrungen mit einem Escape Campervan

Möchtest du selber einmal die USA bereisen? Die Vereinigten Staaten sind ein Paradies für Roadtrips. Und hierfür bietet sich ein Camper geradezu an. Bald stellt sich aber die Frage, welches Gefährt genau es denn sein soll. Mit diesem Bericht möchte ich dir einen Überblick über die möglichen Varianten geben und meine Erfahrungen mit einem Maverick Campervan von Escape Campervans teilen.

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Grossmetropolen

Ich wollte auf der Reise durch den Westen der USA vor allem die aussergewöhnliche Landschaft und die einmalige Natur erleben. Aus diesem Grund führte der Roadtrip vor allem zu den Nationalpärken und grössere Städte liessen wir mehrheitlich aus. Den vier bekanntesten Metropolen des Westens konnten jedoch auch wir nicht widerstehen.

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Olympic Nationalpark

Den letzten Stopp auf unserem Roadtrip durch die USA legten wir im Olympic Nationalpark ein. Ich freute mich auf eine raue und mystische Landschaft, welche nicht zuletzt durch die Twilight-Filme bekannt wurde. Die Vampir- und Werwolf-Liebesgeschichte ist zugegebenermassen Geschmackssache, aber die Landschaft der Filme beeindruckte mich besonders und ich wollten diese Umgebung mit der wilden Küste, dem dichtbewachsenen Wald und dem Olympic-Gebirge in seiner Mitte selber einmal erleben.

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Mt Rainier und Mt St Helens Nationalpark

Auch gegen Ende der Reise konnte die Natur der USA noch einmal etwas Neues bieten, das wir in dieser Art bis anhin noch nicht gesehen hatten. Von den Rocky Mountains ging es weiter in die Kaskadenkette, einem vulkanischen Gebirgszug, der sich im Nordosten der USA entlang der Pazifikküste erstreckt. Er ist Teil des pazifischen Feuerrings, an dem sich etliche aktive Vulkane befinden.

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Glacier Nationalpark

Die Reise ging weiter Richtung Norden, hinein in die zerklüftete Bergwelt der Rocky Mountains und hinauf zu den Gletschern des Glacier Nationalparks. Der Park wurde auf Grund der einmaligen Gletscherlandschaft gegründet. Diese wurde aber in den letzten Jahren arg in Mitleidenschaft gezogen. Von den ehemals majestätischen Gletschern ist nur noch ein Bruchteil vorhanden. Gemäss Berechnungen von Experten werden die letzten Gletscher bereits im Jahr 2020 endgültig verschwinden. Ein weiteres, trauriges Resultat der Klimaerwärmung.

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Yellowstone Nationalpark

Der Yellowstone Nationalpark wurde bereits 1872 gegründet. Er ist somit nicht nur der älteste Nationalpark der Vereinigten Staaten von Amerika, sondern weltweit. Ziel war es schon damals, die vielfältige Landschaft und die eindrücklichen Naturwunder zu schützen und für die nächsten Generationen zu erhalten. Seine Gründung legte den Grundstein für ein weltweit einzigartiges Pärkesystem. Und so können wir noch heute an vielen Orten eine einzigartige Natur geniessen.

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Grand Teton Nationalpark

Die letzten Wochen waren wir mit dem Campervan im Südwesten der USA unterwegs. Nach der Pazifikküste und der Sierra Nevada besichtigten wir die Nationalpärke des Great Basin und erlebten in kargen Wüstenlandschaften extreme Temperaturen. Nun änderte sich die Umgebung aber deutlich. Denn wir planten, die Berglandschaft der Rocky Mountains zu erkunden.

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Arches Nationalpark

Wir waren auf dem Weg vom Canyonlands Nationalpark Richtung Outdoor-Adventure-Mekka Moab. Denn gleich nördlich davon befindet sich der weltberühmte Arches Nationalpark, den wir besuchen wollten. Noch weit vor Moab sah ich plötzlich bei einer Aushaltestellen unzählige Autos stehen und Touristen mit ihrer Kamera herumirren. Hier musste es wohl etwas zu sehen geben!

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Canyonlands Nationalpark

Die Landschaft des Canyonslands Nationalpark versetzte uns in die abenteuerliche Welt des Wilden Westens. Der Park verfügt zwar nicht über ein weltberühmtes Highlight wie andere Nationalpärke der USA, sondern verzaubert durch seine endlosen Weiten und karge Schönheit, die man aus den Westernfilmen kennt.

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Mesa Verde Nationalpark

Nach dem Natural Bridges National Monument machten wir einen kleinen Abstecher Richtung Osten zum Mesa Verde Nationalpark. Dieser Park ist im amerikanischen Pärkesystem einzigartig da hier nicht primär die Natur, sondern vor allem historische Kulturgüter geschützt werden. Der Park ist bekannt für die Ruinen der indianischen Ureinwohner. Nach den vielen geologischen Naturwundern hatten wir Lust auf etwas Kultur und Geschichte.

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Natural Bridges National Monument

Gesteinsbögen haben je nach Entstehungsart unterschiedliche Namen. Entsteht in einem Felsen durch Frostsprengung und Erosion ein Loch, nennt man das Resultat einen Bogen (engl. Arch). Später im Arches Nationalpark werden wir viele solcher Bögen sehen. Wird ein Fels jedoch vom Wasser dermassen ausgefressen und ausgehöhlt, dass schlussendlich ein Loch entsteht, wird dies als Brücke (engl. Bridge) bezeichnet. Im Natural Bridges National Monument können gleich drei solche grosse Gesteinsbrücken bestaunt werden.

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Monument Valley

Auf der weiteren Fahrt von Page Richtung Osten passierten wir das nächste grosse Highlight eines jeden USA Roadtrips, das Monument Valley. Von Fotos her kannte ich die bekannten Tafelberge und hatte auch schon ein Bild vor dem inneren Auge, wie es ausschauen würde. Wir fuhren wieder einmal durch eine endlos scheinende Wüstenlandschaft, die nur manchmal von kleinen Hügeln durchbrochen wurde.

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Page

Vom Grand Canyon ging es weiter Richtung Osten, entlang des Colorado River, bis nach Page. Die Stadt ist umgeben von einer kargen, wüstenhaften Landschaft. Trotz der Trockenheit ist die Umgebung aber geprägt vom Wasser. Der mächtige Colorado River hat auch hier eine eindrückliche Schlucht in den Felsen gewaschen, diesmal in Form eines Hufeisens. Zudem kann im Antelope Canyon die Kraft von Springfluten bewundert werden, welche aus dem Sandstein verzweigte Felslabyrinthe gefressen haben. Page ist somit der ideale Ausgangspunkt für die Besichtigung der beiden Sehenswürdigkeiten.

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Grand Canyon Nationalpark

Ich staunte nicht schlecht als wir in Richtung Grand Canyon fuhren. Die Strasse zum Nordrand der Schlucht führte über riesige Wiesengebiete, eingerahmt von sanften, bewaldeten Hügeln. Zwischendurch wies ein Schild darauf hin dass man sich doch an die Geschwindigkeit halten soll da Bisons die Strassen kreuzen oder blockieren können. Bisons? Ich fragte mich, ob wir uns wirklich auf dem richtigen Weg, also kurz vor dem Grand Canyon, befanden. Irgendwie hatte ich mir die Umgebung ganz anders vorgestellt. Viel trockener und karger, ähnlicher einer Wüste oder so.

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Bryce Canyon Nationalpark

Auch der Bryce Canyon ist, ähnlich dem Red Canyon, eigentlich gar keine wirkliche Schlucht, sondern eine verwitterte Abbruchkante der dahinterliegenden Hochebene. Der Bryce Canyon ist aber um einiges grösser und imposanter und so passt der Name „Canyon“ hier schon besser. Auf viele wirkt der Bryce Canyon wie eine Höhle ohne Decke. Die halbkreisförmig angeordneten Gesteinstürme erinnerten auch mich an Felsformationen, welche in ähnlicher Form in Höhlen vorkommen.

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Red Canyon

Wir befanden uns auf dem Weg vom berühmten Zion Nationalpark zum nächsten grossen Highlight des Colorado-Plateau, dem Bryce Canyon Nationalpark. Wir fuhren, wie schon fast gewohnt, wieder über unendlich weite Felder. Und plötzlich, aus dem nichts, tauchten rot leuchtende Monolithe am Horizont auf.

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Zion Nationalpark

Das Colorado Plateau ist eine riesige Ebene zwischen den Rocky Mountains im Osten und dem grossen Becken im Westen. Es hat in etwa die Grösse Deutschlands und wurde vor Jahrmillionen durch die Plattenverschiebungen angehoben. Die Ebene befindet sich heute auf gut 1500 m.ü.M. An der «Abbruchkante» dieser Hochebene bildeten sich durch Erosion diverse Canyons, die von solcher Schönheit sind, dass sie das Amerikanische Parlament unter Schutz stellte.

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Valley of Fire State Park

Nach einem Abstecher in die verrückte Spielerstadt Las Vegas (kein Bericht weil: what happens in Vegas stays in Vegas) freute ich mich wieder auf die Natur und die Parks. Die weitere Reise führte uns zuerst in einen kleinen State Park in der kargen Wüste Nevadas, das Valley of Fire.

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Death Valley

Ich zögerte lange als ich die Temparaturvorhersagen für das Death Valley sah. Extreme Hitzewerte von über 50 Grad Celsius wurden gemeldet. Wollte ich mir das wirklich an tun? Macht da der Campervan überhaupt mit? Solche und andere Fragen gingen mir durch den Kopf und machte mir die Entscheidung alles andere als einfach. Schlussendlich war für mich aber klar, dass ich das Death Valley nicht auslassen und unbedingt sehen und erleben wollte.

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Kings Canyon und Sequoia Nationalpark

Wir fuhren über eine unendlich weite Fläche, dominiert von braunem Gras, dazwischen sanfte Hügel und ein paar einsame Farmen mit den typischen Windrädern, genau so wie man es aus den Filmen vom wilden Westen kennt. Noch konnte ich mir auf dieser kargen Ebene nicht vorstellen, dass in der Nähe die mächtigsten Bäume der Erde stehen sollen. Wir befanden uns auf dem Weg in die beiden zusammenhängenden Nationalpärke Kings Canyon und Sequoia.

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Yosemite Nationalpark

Endlich hatte es geklappt! Zufrieden sass ich Mitten in San Francisco im einem kleinen Park vor der Grace Kathedrale und freute mich über die erfolgreiche Reservation eines Campingplatzes in der Nähe des Yosemite National Parks. Der Park ist fast das ganze Jahr über sehr gut besucht und die Campingplätze vor allem im Sommer entsprechend begehrt. Reservationen müssten also frühzeitig vorgenommen werden, was ich natürlich nicht tat.

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Joshua Tree Nationalpark

Es ist heiss. Nicht eine feucht schwüle Tropenhitze, sondern eine erträgliche, trockene Wüstenhitze treibt mir den Schweiss auf die Stirn. Ich sitze auf einem kleinen Hügel. Mein Blick schweift in die Ferne über eine weite, karge Hochebene, durchbrochen von verwitterten, sandsteinfarbenen Granitblöcken und sanft geschwungenen Hügeln. Ich befinde mich inmitten des Joshua Tree Nationalpark und bin überwältigt von der Aussicht.

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Voraussetzungen

  • Alle Ausgaben beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf 2 Personen
  • Die Flüge sowie Ausgaben auf der Hin- und Rückreise sind nicht berücksichtigt. Die Angaben beziehen sich nur auf die Ausgaben von der Ankunft in Los Angeles bis zum Abflug in Seattle.
  • Ich war insgesamt 89 Tage in Nordamerika. Davon 82 Tage in den USA und 7 Tage in Kanada.
  • Der Aufenthalt und die Ausgaben von Kanada waren an sich nicht repräsentativ. Deshalb habe ich die Kosten umgerechnet und hier bei der USA integriert.

 

Kosten Campervan

  • Für den Campervan alleine zahlte ich 7462.– Fr. für 84 Tage. Das sind rund 90.- Fr. pro Tag.

 

Ausgaben

Ich habe alle Ausgaben in 4 Kategorien eingeteilt:

  • Transport (ohne Mietkosten des Campervans): Benzinkosten, Mautstrassen, lokale Transporte (Bus, Tram, Metro)
  • Unterkunft: AirBnBs, Hotels, Campingplätze, kostenpflichtige Duschen
  • Verpflegung: Einkäufe, Restaurants, Getränke
  • Diverses: SIM-Karte (Telefon und Internet), Pärkekarte, Eintritte, Tours, Ausflüge, Wäsche, Kino

 

Was Kosten Total ($) Kosten pro Tag ($) Hinweis
Transport: 1587.- 18.- davon 1297.- $  für Benzinkosten
Unterkunft: 2740.- 31.- davon 826.65 $ für AirBnBs und Hotels
Verpflegung: 2135.- 24.-
Diverses: 980.- 11.-
Total: 7442.- 84.-  

 

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Sparpotential

Ich achtete bereits während der Reise auf das Budget und versuchte, die Ausgaben im Blick zu behalten. Trotzdem gönnte ich mir die eine oder andere Annehmlichkeite. Im Nachhinein sehe ich bei folgenden Punkten Sparpotential, von denen du evtl. profitieren kannst.

  • Unterkunft:

Ich übernachtete fast immer auf Campingplätzen, welche mehrheitlich zwischen 20 und 30 Dollar pro Nacht kosteten. Obschon ich die günstigeren Plätze aussuchte kumulierten sich die Kosten mehr als ich mir das vorgestellt hatte.
Ein grosses Sparpotential besteht, wenn du in den National Forest-Gebieten frei stellst oder bei Einkaufszentren wie Walmart über Nacht parkierst. So fallen pro Tag 20 bis 30 Dollar der Kosten weg, was das Budget enorm entlastet. Diese Übernachtungsmöglichkeiten sind in der USA äusserst praktisch, bieten jedoch keinerlei Infrastruktur, liegen weiter weg von den Sehenswürdigkeiten und müssen jeden Tag aufs Neue gesucht werden, d.h. man hat vor Ort keinen fixen Stellplatz über mehrere Tage.
Ein grosser Teil der Übernachtungskosten fiel jedoch auf den Besuch der Städte (AirBnBs, Hotels). Sparen kannst du hier nur wenn du die Städte auslässt während du mit dem Mietfahrzeug unterwegs bist, damit nicht doppelte Kosten für die Übernachtungen anfallen.

  • Besichtigung der Grossstädte:

Das weitaus grösste Sparpotential besteht, wenn du keine oder wenig Städte besuchst. Nicht nur wegen den hohen Übernachtungskosten, sondern auch wegen den Kosten für öV, Eintritte, Touren und Restaurantbesuche. Von den insgesamt 7442 $ haben wir 1880 $ während dem Aufenthalten in den Städten (Los Angeles, San Francisco, Las Vegas, Seattle) ausgegeben, also knapp ein Viertel der Gesamtausgaben. Zudem sind in der Kostenübersicht keine Shopping-Ausgaben (z.B. Kleider von Outletshops) inkludiert. Falls dein Budget also beschränkt ist lass einfach die Städte aus, dann sparst du am meisten Geld.

  • Diverses (Eintritte, Touren, lokale SIM Karte etc.):

Bei diversen Ausgaben kannst du bestimmt sparen. In der Auflistung enthalten sind etwa der Besuch der Universal Studios (240 $) und die SIM-Karte mit unbeschränktem Internetzugang (236 $). Auch sonst waren einige teurere Ausflüge wie nach Alcatraz (75 $), zwei Kinobesuche (50 $), und die Tour zum Antelope Canyon (95 $) dabei. Diese Ausflüge waren aber die Mehrausgaben wert.

Betreffend Transport- und Verpflegungskosten sehe ich kaum Sparpotential.

  • Transport:

Für die Miete des Maverick Campervan erhielt ich von bestCamper.de ein sehr günstiges Angebot.
Ich fuhr mit dem Campervan 8118 Meilen (13065km) und verbrauchten dabei im Schnitt 13l/100km Benzin. Da das Benzin in den USA sehr günstig ist wirst du hier auch bei einem kleinen Mietauto mit weniger Verbrauch kaum Ersparnisse herausholen können.
Etwas teurer waren die Transporte in den Städten (Bus, Tram, Metro). Wenn du dir die Städte anschauen möchtest kannst du jedoch auch hier kaum sparen.

  • Verpflegung:

Ich kaufte fast ausschliesslich in grossen Supermärkten ein, kochten selber und achteten dabei vor allem auch auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Ich behielt die Preise im Blick, beschränkten mich aber nie bei den Früchten und Gemüsen, welche in den USA relativ teuer sind. Diesen Luxus habe ich mir gegönnt. Die Preise kamen mir dabei im Schnitt etwa ähnlich vor wie in der Schweiz.
Ich war äusserst selten in Restaurants und gönnte mir selten ein Erfrischungsgetränk, da ich ja immer alles selber dabei hatte. Somit wirst du wohl auch hier kaum die Kosten bedeutend drücken können.

 

Vergleich mit einer anderen Reiseart

Meine Schwester war mit ihrem Freund ebenfalls für 2.5 Monate in den USA unterwegs. Die beiden haben ein kleines Auto gemietet, übernachteten vorwiegend in Motels/Hotels und haben deshalb viel auswärts gegessen.

Erstaunlicherweise waren die Ausgaben unter dem Strich in etwa dieselben. Die beiden sparten zwar bei der Automiete, hatten aber etwas höhere Unterkunfts- und Verpflegungskosten.

Im Gegensatz zu ihnen musste ich aber nicht jeden Abend aus den Nationalpärke wieder hinaus fahren, sondern konnte direkt vor Ort auf einem Campingplatz übernachten, war mitten in der Natur und konnte mir selber etwas gesundes kochen.

 

Fazit

Die USA ist ein teures Land. Die Preise kamen mir oft ähnlich hoch vor wie in der Schweiz. Trotzdem ist es möglich, auch mit einem beschränkten Budget einen unvergesslichen Roadtrip zu erleben.

Der grösste Budgetposten ist dabei die Miete eines Campervans, der die Hälfte der Ausgaben ausmachte. Es lohnt sich, hier ein gutes Angebot zu suchen (wie z.B. das von bestCampers.de). Mit freien Übernachtungsplätzen in den National Forest-Gebieten oder Walmart-Parkplätzen kannst du dein Budget zusätzlich schonen.

Auch der Besuch der Städte ist sehr teuer. Lässt du diese aus kannst du eine Menge Geld sparen.

Zusammenfassend und gerundet kannst du in den USA mit etwa folgenden Ausgaben pro Tag rechnen:

 

Was Kosten pro Tag ($)
Campervan: 90.-
Transport: 15.-
Unterkunft: 30.-
Verpflegung: 25.- für zwei Personen / 15.- für eine Person
Diverses: 10.- für zwei Personen / 5.- für eine Person

 

Du kannst also bei einer Reise von zwei Personen in den USA pro Person und Tag mit rund 40 $ ohne und 85 $ mit Campervan rechnen.

(Stand: September 2017)

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